Mehl ins Getriebe

Polenta mit Weintraubenkompott

Ich habe zufällig ein leckeres Rezept gefunden. Also, das Rezept selbst ist natürlich nicht lecker, aber die Speise, die man gemäß dem Rezept zubereiten kann – eine Süßspeise:
Polenta mit Weintraubenkompott (Schrot&Korn 10/2008).

Ich bin selbst noch nie auf die Idee gekommen, Polenta (das ist Maismehl) süß zuzubereiten, ich habe immer Bratlinge daraus gemacht, also was eher Herzhaftes. Aber ich kann es mir so ähnlich wie Grießbrei vorstellen, warum nicht. Ist doch bestimmt lecker. Und die gelbe Farbe sieht auch sehr appetitlich aus.

Das Rezept ist übrigens vegan. Natürlich kann man statt der Sojamilch auch Kuhmilch nehmen, wenn man nicht vegan lebt.

Informationsflut

Von Berufs wegen muss ich mich mit Twitter, Facebook und Social Networks befassen, jo. Und wenn mein privates Weblog, eben die Sackmühle, auf der ihr gerade seid, durch die automatisierten Bekanntmachungen bei Facebook und Twitter, sobald ein neuer Artikel erscheint, mehr Leser bekommt, freue ick mir natürlich, det is’ schließlich der Sinn von det Janze.

Aber mal ehrlich: was habe ich davon, hundert Leuten bei Twitter zu folgen oder zweihundert Freunde bei Facebook zu haben? Und dann kommt noch StayFriends, Wer-kennt-wen und was weiß ich nicht, was noch alles, dazu. Und die Feeds, die ich abonniert habe. Und XING und Online-Nachrichten und und und. Da käme ich doch aber gar nicht mehr zum Arbeiten (und auch nicht zum Entspannen nach der Arbeit), wenn ich das alles lesen wollte.

Also stellt sich mir doch die Frage: welche Informationen aus der Informationsflut sind wirklich nützlich für mich? Und wie stark kann ich die Informationen filtern? Eine Filter-Software wäre schon cool, die aus den ganzen Nachrichten … Hups, gerade vom Telefon unterbrochen worden. Eine Dame wollte mir ein Informationshandbuch für Unternehmer für 14 Tage kostenfrei zur Verfügung stellen. Nun gut, sie ließ sich recht leicht abwimmeln, ohne dass ich unfreundlich werden musste. Wir haben uns gegenseitig eine frohe Vorweihnachtszeit gewünscht.

Zurück zum Thema. Komisch ist, dass so viele Unternehmen momentan mit Hilfe von Verlosungen und Rabattaktionen geradezu darum betteln, dass du ihnen bei Facebook und/oder Twitter folgst. Was versprechen sie sich davon? Dass du ständig bei ihnen kaufst, nur weil sie penetrant irgendwelche Tweets und Facebook-Nachrichten einstellen? Gut, ein Präsent oder einen Freischaltschlüssel für eine gute Software nehmen wir Verbraucher gern mal mit. Aber dann?

Nein, dieser Hype wird dazu führen, dass man diesen ganzen lästigen Kram wieder abbestellt, genauso wie man es mit diesen ekelhaften Newslettern tut, die alle drei Tage bei einem eintrudeln.

Es ist schon schade: eigentlich ganz pfiffige Ideen werden so lange und so stark kommerzialisiert, bis einem das Ganze zum Hals raus hängt. Mir jedenfalls.

Osterhase im November

Leute, Leute … kann mir mal einer sagen, warum im September, Oktober und November Menschen »Osterhase« in die Suchleiste ihrer Lieblings­such­maschine eingeben? Ich habe gestern mühsam Schnee geschippt, und ihr sucht nach »Osterhase«? Ist das eine verkehrte Welt! Aber hallo.

Nun gut, es sei, wie es nun mal ist. Ich werde aus der Not, oder wie man es nennen will, eine Tugend machen: nämlich diesen Suchbegriff noch weiter »pushen«, wie man es so eklig neudeutsch – oder besser denglish – nennt, also fördern oder forcieren oder so.

Ich bin nämlich ein absolut erfolgsorientierter, eiskalt kalkulierender Machtmensch, der sein Blog »Sackmühle« ganz an die Spitze der deutschen Bloggerszene bringen will, und sei es über Leichen von Kaninchen oder mit Schlüsselwörtern wie »Osterhase in Aspik, blutig«. Oh, da bin ich jetzt in die Abteilung »Fernsehkoch« abgedriftet, Verzeihung! – Und euch Konkurrenz­blogger werde ich alle platt machen. Es sei denn, ihr kontert mit Keywords wie »Christkind« oder »Weihnachtsmann«.

Da kann ich natürlich null gegen ausrichten, ihr unfairen Scha-weine!

Frau mit gelben Zähnen

Letzte Nacht habe ich kurz vorm Schlafengehen wieder ein wenig am Computer gemalt, und herausgekommen ist dabei diese karnevalsmäßig schrille Frau. Sie hat total gelbe Zähne, und ich denke mal, das kommt vom Rauchen, Kaffee trinken, Tee schlürfen, von mangelhafter Mundhygiene und sicherlich auch ein bisschen davon, dass sie in ihrem wilden Leben Hunderte von wildfremden Männern geküsst hat, die alle Bier getrunken hatten.

Nun gut, sie muss es selbst wissen, was sie tut. Doch ein bisschen weniger Schminke, ein bisschen mehr Körperpflege und einen etwas gezügelteren Lebenswandel … dann hätte sie mich als Freund haben können. Aber so – nä danke, lass mal. Zisch ab. Ich hab was Besseres verdient. Wenn Karneval vorbei ist, gehe ich auf die Suche, weit in die Welt hinaus.

Frau mit gelben Zähnen

Für diese lustigen Bilder nehme ich das Programm Organic Studio Vector Editor, das ich mir diesen Herbst mal für etwa 30 Euro gekauft hatte. Man kann keine ernsthaften Grafiken damit erstellen, denn es fehlen so manche Features professioneller Vektorgrafikprogramme wie Ebenen, boolesche Operationen, Lineale und Gitter usw., aber damit rum zu spielen macht echt Spaß.

Für ernsthafte Arbeiten verwende ich übrigens Serif DrawPlus. Es muss ja nicht immer gleich Illustrator sein – die Adobe-Produkte kann sich schließlich kaum ein normaler Mensch finanziell leisten.

Web.de: MailDomain & Hosting

Web.de, das altbekannte deutsche Suchmaschinen-Unternehmen, bietet ja auch Webhosting an und bewirbt es recht intensiv. So weit, so gut. Und natürlich bekommt der Kunde auch einen dieser unvermeidlichen „Homepage“-Baukästen dazu. So kennt man es ja von großen Hostern. So weit, so schlecht.

Natürlich ist ja laut Angaben von Web.de eine »Homepage in 5 Schritten« erstellt. Aha. Nun gut, die Homepage, auch Frontpage genannt, ist ja auch nur die Startseite. Den gesamten Webauftritt nennt man Website. Also schön, solche Feinheiten kann das gemeine Homepage-Bastel-Volk eh nicht auseinander halten.

»Keine HTML-Kenntnisse notwendig« – ein weiterer Klassiker. Ohne HTML-Kenntnisse versteht man aber auch gar nicht, was man da eigentlich tut mithilfe dieses schönen Baukastens. Und wenn man irgendwelche speziellen änderungen und Anpassungen haben möchte, vielleicht den Quellcode gar einigermaßen suchmaschinenfreundlich machen will: Pech gehabt. Klappt irgendwie nicht.

»WYSIWYG-Editor (What you see is what you get)«. Ja, wenn man Glück hat, produzieren diese Editoren tatsächlich das, was man eingegeben hat und was man im Eingabefeld sieht. Aber, je nach Editor, ist es nicht unbedingt das, was man meinte – vielleicht, weil man nicht alle Buttons richtig versteht. Und nicht in allen Fällen kommt ein schlanker Code dabei heraus.

»über 1.000 professionelle Layouts«, das ist eine ganze Menge. Für den Heimbenutzer sicherlich eine tolle Sache. Für ein Firmendesign nach den Corporate-Design-Vorgaben natürlich völlig ungeeignet. Jetzt sagt nicht, (Klein-)Unternehmer würden diese Homepage-Baukästen nicht benutzen! Alles schon erlebt!

Ganz übel und mein absoluter Negativ-Liebling sind jedoch die Strato-LivePages. Da wird noch munter mit Tabellen statt per CSS definierten Boxen gearbeitet, da gibt es völlig veraltete Tags aus irgendwelchen grauen HTML-3.2-Tagen oder so und somit natürlich auch eine eingebaute Suchmaschinenfeindlichkeit.

Aber egal, wir haben ja jetzt unsere eigene Hohmpähtsch!

Zurück zu Web.de: Vermutlich ist deren Baukasten besser als diese Krankheit von Strato. Doch wehe, du benutzt einen »exotischen« Browser wie etwa Google-Chrome!

Hinweis: Dieser Browser wird nicht unterstützt

Bitte beachten Sie, dass der WEB.DE WebBaukasten für folgende Browser optimiert wurde:

* Internet Explorer 5.5 und höher

* Mozilla 1.4 und höher

* Firefox 1.0 und höher

Weckfrau

Ein Freund von mir namens Dieter war früher Bäcker. Heutzutage bäckt er noch gern für sich selber, und was dabei heraus kommt, ist immer äußerst deliziös. Wenn ich zu Gast bin, bekomme ich nämlich stets etwas davon angeboten, ganz frisch gebacken, versteht sich.

Streuselkuchen mit Marmeladenfüllung, Puddingbrezeln und allerlei sonstiges Hefegebäck – das alles findet in mir Leckermäulchen natürlich immer einen dankbaren und stets mit gesundem Appetit ausgestatteten Lebensmittelverzehrer.

Allerdings soll es manchmal etwas mehr sein. Etwas nicht nur für den Magen, sondern auch fürs Auge. Kuchen ist viereckig, Tortenstücke sind dreieckig und Hefeteilchen können rund sein. Und das war es dann auch schon.

Doch wir Menschen mögen auch Formen, die über die geometrischen Körper hinaus gehen. Wir mögen organische Formen. Wir mögen menschliche, nicht geometrische Körper.

Und so erfand der Mensch einst eine Art Abbild seinesgleichen, nämlich den Weckmann. So konnte man (Mann) in ungefährlichem Rahmen Gott spielen.

Allein, es muss ja nicht immer ein Weckmann sein. Weckfrau geht auch, dachte sich Dieter. Ist es Gleichberechtigung? Ist es Sexismus? Darüber mag sich Alice Schwarzer den Kopf zerbrechen.

Ich indes lasse mir die Weckfrau schmecken.

Weckfrau

Programmiererinnen

Eine Frau kann zum Glück bei uns heutzutage jeden Beruf ausüben, an dem sie Spaß hat. Eine Unterteilung in Männer- und Frauenberufe, wie es vor Jahrzehnten noch war, gibt es nicht mehr. Sie kann nicht nur Malermeisterin, Busfahrerin oder gar Bundeskanzlerin werden, sondern natürlich auch Programmiererin. Ja, Männers, die Weibsbilder können tatsächlich analytisch denken – manche meiner Geschlechtsgenossen mögen es vielleicht nur immer noch nicht wahrhaben wollen.

Und gerade Programmiererinnen sind in ihrem Fach besonders hervorragend! Lest selbst! 😉