Mehl ins Getriebe

Ihr Kundenbetreuer

Hans Dampf in allen Gassen

poser.png Herr Dampf ist immer für Sie, liebe Kunden, da. Er steht Ihnen hilfreich zur Seite, egal ob per Telefon, E-Mail oder Live-Chat. Falls er einmal doch nicht sofort für Sie da sein kann, kontaktiert er Sie sobald als möglich. Sie können sich auf seine fachliche Kompetenz und seine sozialen Fähigkeiten verlassen.

Billigpelz: brutaler Umgang mit Tieren

Laut Tier im Fokus boomt Pelz: 2016 wurde Pelz in gewaltigen Mengen importiert, so viel wie seit über zwanzig Jahren nicht mehr. Dagegen regt sich Widerstand.

Leider ist Pelz aus China durch die dortigen brutalen Tierhaltungs- und Tötungsmethoden, verbunden mit Niedriglöhnen, inzwischen so billig geworden, dass sich quasi jeder europäische Normalverdiener Jacken und Mäntel mit Pelzbesatz leisten kann. Doch wer extremes Tierleid vermeiden will, sollte auf Echtpelz in jeder Form verzichten.

Zahnarztroboter

Einen Staubsaugroboter oder Roboterstaubsauger – wie auch immer man die Dinger nennt – wünsche ich mir auch, wenn ich mal groß bin. Das ist eine praktische Sache, weil das Staubsaugen von Hand nicht nur äußerst schwierig, sondern – und das vor allem – extrem zeitaufwändig ist. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Tätigkeiten den menschlichen Händen und Gehirnen entrissen und an Roboter vergeben werden – etwa Zahnbehandlungen – muss man sich da langsam Sorgen machen?

Friedensliebender

Ach, Kinders, ich liebe nicht nur den Frieden, sondern auch Rechtschreibprüfungen – nicht die echten, die von Menschen, sondern die künstlichen, die von Anwendungssoftware durchgeführt werden. Denn da wird doch eine geradezu unmenschliche, übermenschliche Kreativität bewiesen. Auf die Idee, für das unbekannte Wort Seemannslieder das Wort Friedensliebender vorzuschlagen, käme wohl kein mit normalem Sprachverständnis ausgestattetes menschliches Wesen.

Friedensliebender

Ist es denn die Möglichkeit?

Ist es denn die Möglichkeit, dass in einem »Wer nicht fragt, bleibt dumm«-Portal tatsächlich die Frage gestellt wurde: »Ist es möglich, Windows XP auf FreeDOS zu installieren«? – Nun, diese Frage ist schon etwas älter, aber da das Netz nichts vergisst und anscheinend auch nichts löscht, bin ich sogar im Jahr des Herrn 2017 noch auf diese Frage gestoßen, während Windows XP wohl als längst ausgestorbener Saurier gelten dürfte (besser wäre es, Windows wäre generell ausgestorben, egal in welcher Version – schließlich haben wir doch so viele schöne und leistungsfähige, weitgehend problemlose Unix-artige Betriebssysteme, aber na ja, egal).

Puh. Windows XP ist ein Betriebssystem. FreeDOS ist ein Betriebssystem, wenn auch eins ohne grafische Benutzeroberfläche. Doch bevor ich über die Fragestellung ablästere, erst mal ein bisschen Hintergrundwissen: Es wurden in der Vergangenheit (und werden wohl auch heute noch) preiswerte Notebooks verkauft, die deswegen so preiswert waren, weil sie kein lizenzkostenpflichtiges Betriebssystem beinhalteten – statt dessen wurde das lizenzkostenfreie FreeDOS mitgeliefert.

Nun ist es aber so, dass jüngere Menschen (und auch ältere Computerneulinge) heutzutage offensichtlich überhaupt keine Betriebssysteme mehr kennen, die keine grafische Benutzeroberfläche haben, sondern über einzutippende Kommandos gesteuert werden. Und solche Menschen erkennen, wie ich in diversen Foren leider feststellen mussten, ein nicht-grafisches Betriebssystem gar nicht mehr als Betriebssystem. Das ist traurig. Ein Betriebssystem ist dafür da, ganz grob gesagt, den Computer überhaupt bedienbar zu machen und Anwendungssoftware laufen zu lassen. Dafür braucht man nicht zwangsläufig hübsche Fensterchen und Mausklicks, sondern das geht auch per Tastatureingaben. In alten Zeiten war das überhaupt die einzige Möglichkeit, einen Computer zu steuern. Irgendwann kam dann die Maus, und noch viel später wurde die Möglichkeit geschaffen, mit dem Finger über Displays zu wischen und dadurch dem Computer zu sagen, was er tun soll. Und inzwischen haben wir ja sogar – in bestimmtem Umfang – die Sprachsteuerung.

Ich will nicht sagen, dass ich mich in eine Zeit zurücksehne, in der man keine ansehnlichen Oberflächen hatte und blöde, schwer zu merkende Befehle per Tastatur eingeben musste. Ich bin froh, dass wir heute so hübsche, grafische Betriebssysteme haben. Aber ein bisschen sollte man doch Bescheid wissen, wie sich Computer im Laufe der Jahrzehnte so entwickelt haben, oder?

Und die Frage, ob man ein Betriebssystem »auf« ein anderes installieren kann, zeigt einfach völlige Ahnungslosigkeit. Andererseits – es gab ja so etwas tatsächlich schon mal. In der grauen Computer-Vergangenheit. Als das schreckliche Unternehmen Microsoft auf die Idee kam, Windows »auf« MS-DOS aufzusetzen. Das war eine Art grafische Erweiterung für deren »ungrafisches« Disk Operating System. Also irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch. Eine Frickellösung. Typisch Microsoft halt.

Insofern kann man die Frage des ahnungslosen Hilfesuchenden verzeihen. Microsoft hat uns eben alle irgendwie total versaut.

Warum sind nicht alle so wie ich?

Die Zeitschrift Oya, deren Abonnent ich bin, stellte in Ausgabe 38 aus dem Jahr 2016 (komme erst jetzt im November 2017 dazu, die zu lesen) wird als »unbeantwortete Frage« die Frage gestellt: »Warum sind nicht alle so wie ich?«

Nun, ich könnte keck sein und antworten: »Weil sie anders sind.« Doch statt dessen antworte ich lieber: »Weil Menschen zum Glück (noch) nicht geklont werden.« – Wie lautet eure Antwort?