Sack mir, wo die Mühlen sind

Eklig süße Crunchips

Natürlich hätte mich der »Warnhinweis« auf der Packung der Crunchips Western Style, die übrigens nicht auf der Lorenz-Website zu finden sind, davon abhalten sollen, sie neulich im Netto zu kaufen. Denn außer süß waren sie, überspitzt ausgedrückt, nämlich nichts, jedenfalls nicht lecker. Der offensichtlich extrem hohe Zuckergehalt überdeckte einfach alles. Ein übler Geschmack im Mund blieb freilich zurück, denn wie in so vielen Produkten sind auch hier Zwiebelpulver und Knoblauchpulver enthalten. Zwiebeln und Knoblauch mag ich frisch total gerne, aber eben nicht als Würzpulver.

Crunchips Western Style

Ich muss inzwischen sagen, dass mir fast überhaupt keine Chips mehr schmecken, egal ob aus Kartoffeln, Süßkartoffeln, Linsen oder was auch immer. Die Hersteller würzen einfach alles tot. Kartoffelchips nur mit Salz, die gehen noch, die schmecken halt schön »kartoffelig«.

iglo Green Cuisine

Neben Fisch und Fleisch bietet iglo auch eine Vielzahl an pflanzlichen Produkten an; genauer gesagt, gibt es sowohl vegetarische als auch vegane Gerichte. Nun wird eine neue vegetarische Produktlinie angeboten, sie nennt sich Green Cuisine. Ich habe Chili sin carne gekauft, und dieses Fertiggericht hat mir gut geschmeckt.

iglo Green Cuisine, Chili sin carne

Gut finde ich, dass auf Palmöl verzichtet wird, denn bekanntlich werden für (in Monokultur angelegte) Palmöl-Plantagen Urwälder zerstört.

Die Zutatenliste fand ich erstaunlich lang, aber es ist auch ein breit gefächertes Spektrum an Gemüse enthalten. Warum allerdings Schokoladenkuvertüre verwendet wird, will sich mir nun wirklich nicht so ganz erschließen. Ich bin jedenfalls noch nie, wirklich noch nie auf die Idee gekommen, in eine Gemüsepfanne oder ein vegetarisches Hackfleischgericht Schokoladen­soße oder so was hineinzugeben.

iglo Green Cuisine, Zutatenliste

Selbstverständlich könnte man einen Chili-ohne-Fleisch-Eintopf auch selber machen: Gemüse schnippeln, Veggie-Hack dazu, kochen, essen. Das Zubereiten ist in diesem Fall natürlich wesentlich zeitaufwändiger, und wenn einem die Zeit fehlt oder zu schade ist, dann sind solche Fertiggerichte wie zum Beispiel von iglo eine feine Sache.

Aktion gegen Frauen …

Über eine (angebliche) Aktion gegen Frauen berichtete kürzlich die Rheinische Post – genauer gesagt: über eine Aktion gegen eine bestimmte Kategorie von Frauen, nämlich Frauen als Opfer.

Aktion gegen Frauen als Opfer

Freilich war gemeint, dass die Aktion Gewalt thematisiert, die sich gegen Frauen richtet. Aber so, wie die Journalistin oder der Journalist es formuliert hat, klingt es doch völlig missverständlich. In einem anderen Artikel wird erklärt: »Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen.« Aha, das ist doch korrekt ausgedrückt und damit auch verständlich. Warum nicht immer so, liebe Zeitungsredaktion?

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Hochachtungsvoll
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– Aus einer Junk-Mail

Ach, halten Sie doch einfach die Fresse, Herr/Frau Spammer-Arschloch und gehen Sie sterben! Übrigens, zwischen 0,5 und das Prozentzeichen gehört ein Leerzeichen, Herr/Frau Vollidiot; zwischen Herr, Schrägstrich, Frau dafür aber nicht, Herr/Frau Dumpfbacke!

Hochachtungslos
Management Sackmühle

Wirsing-Chips

Vor – ich weiß nicht mehr – zwei, drei Jahren oder so fand ich im Netto Wirsing-Chips einer Firma, die sich Heimatgut nennt. Chips aus heimischem Wirsingkohl und dann noch Bio-Qualität, das fand ich gut, und das Zeug schmeckte mir sogar. Später kamen dann Linsen-Chips dazu, und heute hat der Hersteller alle möglichen und unmöglichen Knabberartikel im Sortiment.

Nur nicht mehr die leckeren Wirsing-Chips. Zumindest finde ich sie weder auf der Website noch irgendwo im Laden. Schade eigentlich. Und was statt dessen etwa Kokos mit Heimat, zumindest deutscher Heimat, zu tun haben soll, will sich mir nicht so ganz erschließen.

Nun gut, da die Wirsing-Chips anscheinend nicht mehr erhältlich sind, habe ich mir letztens halt mal Kartoffel-Chips von Heimatgut gekauft, und die ersten Bissen empfand ich geschmacklich als recht unterschiedlich zu den Produkten etablierter Hersteller, und zwar in angenehmer Weise unterschiedlich. Aber dann fand ich die Chips doch zu süß, und siehe da: laut Zutatenliste auf der Verpackung steht an dritter Stelle Dextrose, also ein Einfachzucker.

Kartoffelchips von Heimatgut

Und die Verpackung? Nun, die übliche Alufolie halt. Komisch, dass selbst ein Unternehmen, das sich mit Begriffen wie bio, vegan usw. schmückt, bei der Verpackung dann aber so konventionell agiert. Andererseits gibt es derzeit aber wohl noch keine brauchbare Alternative zum Aluminium der Chipstüte. Ob Unverpacktläden auch Chips führen, sodass man sie in eine mitgebrachte Dose abfüllen lassen könnte, weiß ich leider nicht. Ich frag mal im Unverpacktladen Urginell&Unverpackt im Kaffeehaus in meiner Heimatstadt Remscheid nach.

Gesperrte Bereiche in der Fußgängerzone

Gesperrte Bereiche in der Fußgängerzone; Eisenbahnschienen in der Innenstadt; ich habe ein neues Auto, wenn auch einen Gebrauchtwagen, und weiß nun nicht, wie und wann ich meine alte, nicht mehr fahrtüchtige Karre entsorgen soll; ich komme nach Hause, meine Mutter ist im Garten, ich küsse sie flüchtig auf den Mund, obwohl ich das eigentlich ganz und gar nicht mag, aber ich will ihr den Gefallen einfach mal tun, und dann sprechen wir darüber, welches der schönste Monat sei, und sie stimmt für den Mai, ich für den Juli, warum auch immer.

Derartig abstruse Träume habe ich in Zeiten von SARS-CoV-2. Und, nebenbei bemerkt, besitze ich seit Ewigkeiten kein Auto mehr und meine Mutter ist schon lange tot.

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– Aus einer Junk-Mail

Ah so, ja. Absender ist »Apotheke« mit wechselnder E-Mail-Adresse. Beworben werden nicht etwa Kopfschmerztabletten oder so was, sondern Potenzmittel. Und abgebildet ist so ein Silikontittenmäuschen, das mit weißem Pulver, also dem pulverisierten Viagra oder was auch immer, bedeckt ist. Jo, derartige E-Mails sind doch immer wieder Vertrauen erweckend, nicht wahr? Ab in den Spamfilter mit solchem Dreck.