Ich stelle mir vor, wir hätten jetzt auf einmal das Jahr 2044 statt 2014. Und ich wäre, so unwahrscheinlich das auch sein mag, noch am Leben. Oder so halbwegs noch am Leben. Aber ich würde mir vermutlich wünschen, nicht mehr am Leben zu sein. In einem vollautomatisierten Krankenhaus sagt ein weiblicher Roboter zu mir: »Na, Herr Sackmüller, wie geht es uns denn heute?« Und ich antworte: »Mir geht es beschissen, Ihnen hingegen vermutlich gut, Sie Blechbüchse mit Riesenmetalltitten.«
Nachmittags kommt tatsächlich Besuch. Echte Menschen. Sie setzen sich an mein Bett, glotzen blöd durch ihre Google-Brillen, brabbeln irgendwelche Befehle für irgendeine Sprachsteuerung vor sich hin und ignorieren mich. Nach zehn Minuten gehen sie wieder. Selbstverständlich lassen sie sich per GPS aus dem Krankenhaus leiten. Gute Besserung.
Und ich nehme mir vor, heute Abend ein wenig mit der freundlichen Blechkrankenschwester zu flirten. Nein, ich will nicht mehr frech zu ihr sein. Sie ist wirklich ganz in Ordnung.
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