Sack mir, wo die Mühlen sind

Kinder

Vor einiger Zeit, als ich spazieren ging, führte mich mein Weg durch eine Art Minipark, vorbei an kirchlichen Einrichtungen und an einem Kindergarten entlang. Dort, hinter dem Zaun, fragte mich ein Mädchen, wie ich denn hieße, und ich sagte: »Torsten«. Als Antwort erhielt ich die Bemerkung, das sei aber ein komischer Name. Ich musste natürlich lachen und meinte: »Ich kann aber nichts dafür, dass ich so heiße.«

Einige Wochen später steuerte ich wieder auf diesen Park zu, und vor mir hatte schon ein Schulmädchen diesen Weg eingeschlagen. Als ich nun einige hundert Meter hinter ihr her ging, schaute sie sich ängstlich nach mir um und fing an zu laufen. Das tat mir Leid, und ich ging entgegen meiner sonstigen Gewohnheit einfach sehr langsam, um sie nicht weiter zu verängstigen.

Das hat mich ziemlich tief getroffen und mich traurig gemacht. Denn was ist das für eine Welt, in der Kinder Angst vor Erwachsenen haben müssen? Und was ist die Ursache für die entsetzliche Krankheit einer Gesellschaft, die reihenweise Triebtäter und Kinderschänder hervorbringt?

Dann kamen aber wieder schönere, aufbauende Erlebnisse. Neulich auf dem Bürgersteig überholte mich ein kleiner Junge mit seinem Roller, blieb dann aber unvermittelt stehen, sodass ich wiederum ihn überholte. In dem Moment, als ich gerade an ihm vorbei ging, schaute er mich an, und wir beide mussten ein bisschen lachen ob der witzigen Situation. Wir blickten uns für einen winzigen Moment offen in die Augen und lächelten uns gegenseitig an.

Und kürzlich auf der Fußgängertrasse kam mir ein Mädchen auf einem Kinderfahrrad entgegen, und beim Radeln schaute sie vergnügt nach oben gen Himmel, denn es herrschte ein sehr sonniges, freundliches Wetter. Sie hatte einen so glücklichen, fröhlichen Gesichtsausdruck, dass ich von dieser Stimmung einfach angesteckt wurde.

Ja, es gibt wundervolle Menschen, deren Begegnung, so kurz und flüchtig sie auch sein mag, einen mit einem sehr tiefen Gefühl der Freude und Fröhlichkeit erfüllen kann. Ich bin für solche Augenblicke immer sehr dankbar, denn sie sind das, was das Leben lebenswert macht. Und man muss solche Gefühle in sich behalten, sie pflegen, sie kultivieren.

Jesus Christus hat schon gesagt, man könne nicht ins Himmelreich gelangen, wenn man nicht die Eigenschaften eines Kindes hätte. Und im Thomas-Evangelium oder so steht, das himmlische Reich sei inwendig in uns Menschen.

Ja, der Himmel ist nicht bloß irgendwo an einem fremden Ort, wo wir erst zu einer späteren Zeit hin gelangen können. Er ist ein Bewusstseinszustand. Eine Energie. Er ist jetzt hier bei uns, in uns, er durchdringt uns, und wir können ihn wieder zurück nach außen in die Welt strahlen lassen.

Das ist eigentlich gar nicht so schwierig. Wir müssen uns einfach nur öffnen. Wir müssen es einfach nur zulassen.

Die Pluginitis

»Ich bin ja nur bedingt ein Freund von WordPress-Plug-ins. Zu viele Plug-ins …«, so begann einmal ein angefangener, aber nie veröffentlichter Artikel von mir.

Nun, »Im Bett« heißt jetzt »Sackmühle«, läuft auf Textpattern anstatt auf WordPress [Nachtrag Anfang] lief zeitweise auf Textpattern, seit 30. Juni 2010 aber wieder auf WordPress [Nachtrag Ende], und die Frage ist: Was mache ich jetzt aus dem alten Artikel-Entwurf?

Ach, ich könnte jetzt mit aller Gewalt versuchen, das fragmentarische Geschreibsel von damals umzumodeln, umzumünzen, umzustricken, und ich könnte sicherlich anschließend auf mich selbst stolz sein, weil ich so ein kreativer, sprachtalentierter und fleißiger Hecht bin, gutaussehend, freundlich und lässig noch dazu, aber …

Wisst ihr, was – ich lasse es sein und koche mir einfach einen leckeren Kaffee.

Stark.

Schwarz.

Menschen, die besten Freunde des Hundes

Stefan schreibt über die Charakterstärke seines Hundes namens Zelda.

Nun, wie viele von euch wissen, finde ich Hunde wundervolle Geschöpfe. Die Menschen, die besten Freunde des Hundes, sind dagegen bisweilen ätzend.

Also, ich trete jedenfalls nur ungern in Hundekacke, die überall auf den Bürgersteigen verteilt ist, und ich mag es nicht, angekläfft zu werden von so einem verzogenen Viech, nur weil ich an einem Gartenzaun vorbei gehe. Erziehung ist in solchen Fällen offensichtlich ein Fremdwort für die Halterinnen und Halter.

Und wenn ich mich auf ein Sofa setzen möchte, hat der Hund und auch die Katze von eben diesem Möbelstück zu verschwinden. Doch die Liebe einiger Hundebesitzer/innen geht manchmal so weit, dass sie selber sich auf den Fußboden setzen, nur damit das arme Fellwesen mit den traurigen Augen nicht die unerträgliche Grausamkeit über sich ergehen lassen muss, sich auf die Hundedecke legen zu müssen.

Gut erzogene Hunde, die sich unter den Tisch legen – wundervoll! Hunde, die mich freudig und schwanzwedelnd begrüßen – super! Und ganz liebe Hunde dürfen mir sogar im Ausnahmefall auch mal kurz übers Gesicht lecken. Nee, stimmt nicht, das ist eklig.

Aber Hals, das geht noch.

Bombenstimmung in Remscheid

Ja, Kinders, es wird doch nie langweilig in meiner Heimatstadt Remscheid. Am 18. Mai herrschte hier eine Bombenstimmung. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Brenzlige Sache – da war doch tatsächlich auf dem Stadtfriedhof in der Innenstadt eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Säurezünder war noch scharf, und in einem gewissen Umkreis wurden die Bürger evakuiert. So um 22 Uhr herum war der Spuk dann vorbei, die Bombe war entschärft worden.

Eine Bombe auf dem Friedhof! Nicht mal dort hat man also seine Ruhe. Furchtbar. Da kann man ja genau so gut auch leben bleiben.

MP3 Player benötigt den neusten Flash player. Get Flash here.

Keine weiteren Ölkatastrophen

Ich habe gerade eine dringende Kampagne von Avaaz unterzeichnet. Gemeinsam fordern wir die US-Gesetzgeber auf, die Pläne zur Ausweitung der ölbohrungen in Küstengebieten einzustellen. Wie die letzte ölkatastrophe zeigt: ölbohrungen sind weder sicher noch sauber.

Die Welt braucht neue Investitionen in saubere Energieträger und keinen Ausbau von schmutzigen ölquellen. Lies weiter unten für mehr Information oder gehe auf folgenden Link zum Unterzeichnen:

Avaaz

—

Liebe Freundinnen und Freunde,

Wir alle haben die Bilder vor Augen: Nach der gewaltigen ölkatastrophe strömen täglich Hunderttausende Liter Rohöl in den Golf von Mexiko.

Vor der Katastrophe kündigten US-Präsident Obama und Kongressabgeordnete zusätzliche ölbohrungen in Küstengebieten an. Doch die ölpest stellt diese Politik in Frage. Dem historisch größten Klimasünder bietet sich nun eine Gelegenheit, in Energiefragen umzudenken und auf klimafreundliche Energiequellen umzustellen.

In Momenten wie diesen, wenn Staatschefs wichtige Entschlüsse fassen, können unsere Stimmen den Ausschlag geben. Unterzeichnen Sie die Petition und fordern Sie die USA auf, weitere ölbohrungen vor der Küste zu unterlassen und stattdessen in saubere, erneuerbare Energien zu investieren. Die Unterschriftenzahl wird auf einem gewaltigen Spruchband aufgemalt und in Sichtweite des Kapitols in Washington aufgehängt. Klicken Sie auf den Link zum Unterzeichnen [siehe oben, Anm. der Redaktion] und erzählen Sie Freunden von der Kampagne.

Den Menschen und Tieren an der Golfküste droht eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes. Der gewaltige ölteppich hat die Küste erreicht und das älteste US-Naturschutzgebiet verseucht. Aus Angst vor den Auswirkungen wollen die Behörden mit allen Mitteln verhindern, dass mehr öl die Küste erreicht. Dazu ergreift man drastische Maßnahmen: Feuer und giftige Chemikalien sollen das öl auflösen – mit unbekannten Risiken für das empfindliche ökosystem Meer.

Inzwischen fahren die öl-Konzerne saftige Gewinne ein. BP, welches die gesunkene ölplattform betrieb, verdoppelte seinen Gewinn im ersten Quartal auf 5,6 Milliarden US-Dollar.

Seit Jahren hofft die Welt, dass die USA endlich mehr beim Klimaschutz unternehmen. Doch die CO2-Lobby hält Washington fest im Griff und anstelle von Investitionen in erneuerbare Energien, steht die Ausweitung der ölbohrungen auf dem Programm. Dies muss sich jetzt ändern! Senator Bill Nelson aus Florida hat soeben ein neues Gesetz vorgestellt, dass den Ausbau der Bohrungen vor der Küste einschränkt. Lasst uns diesen Vorstoß mit einem weltweiten Proteststurm unterstützen. Unterzeichnen Sie die Petition, die Präsident Obama und den Kongress auffordert auf ölbohrungen zu verzichten und stattdessen die USA und die Welt in eine saubere Zukunft zu führen:

[siehe oben, Anm. der Redaktion]

With Hope,

Ben, Iain, Alice, David, and the Avaaz team

Leckere vegetarische Rezepte

In den Kommentaren zu meinem Artikel über die Website, von der die Fleischindustrie nicht will, dass du sie siehst, hat jemand einen Link hinterlassen, der zu vegway.de führt; und das ist auch gut so, denn dort gibt es

– Tusch! –

jede Menge Rezepte für ganz leckere pflanzliche Köstlichkeiten.

Natürlich findet man auch viele Informationen, besonders im Hinblick auf ethische, umweltrelevante und gesundheitliche Aspekte. Außerdem gibt es Umfragen, Einkaufstipps und die Möglichkeit für Seitenbesucher, Kommentare abzugeben. Sicher findest du noch Dinge, die ich hier nicht aufgezählt habe, wenn du selber die Website besuchst.

Die Gestaltung ist extrem gut gelungen: frisch, übersichtlich, klar strukturiert und dabei noch sehr designorientiert. Die Wirkung ist sympathisch: kein erhobener Zeigefinger, keine Weltuntergangsstimmung; sondern die Anmutung ist eher so in der Art »Hey, es macht doch richtig Spaß, vegetarisch zu leben«.

Das gefällt mir alles sehr gut – ein guter Gegenpol zu meiner eigenen oft doch eher negativen Haltung und Bitterkeit.

Die Website ist offensichtlich noch sehr jung, und weil ich sie gut finde, möchte ich helfen, sie bekannter zu machen. Im Linkbereich rechts in meiner Sackmühle (»Andere Mühlen«) findet ihr deshalb ab sofort einen ständigen Verweis auf vegway.

Rapidshare gratis in der Computerbild

Im RSS-Feed von Dosonaro habe ich gelesen, dass in der aktuellen Ausgabe der Computerbild (11/2010) eine Rapidshare-Prepaid-Karte beigelegt ist.

30 Tage Rapidshare für den Zeitschriftenpreis von 2,70 Ã¢â€šÂ¬ anstatt der regulären 6,99 Ã¢â€šÂ¬, nicht schlecht. Aber nichts Illegales damit anstellen, gell!