Sack mir, wo die Mühlen sind

Hunde, wollt ihr ewig jaulen?

Ach, Kinders, ist das herrlich, wenn man schreiben kann! Man muss ja heutzutage nicht mehr mit Tintenfass und Feder herumfuchteln, sondern kann ganz bequem die Computertastatur benutzen, während man die Augen auf den Bildschirm richtet, natürlich aus gebührender Entfernung.

Leider sind nicht alle Menschen des Schreibens kundig, aber ich bin es, und darüber bin ich froh, sehr froh sogar, denn es macht mir einen Riesenspaß. Jedenfalls dann, wenn ich freiwillig zu schreiben in der Lage bin und nicht gezwungen werde, etwa durch äußere Umstände wie Behörden, Kunden, das Liebchen in der Ferne oder anderes lästiges Ungeziefer.

Doch, Hunde, hört noch mehr, statt ewig zu jaulen: Schreiben ist Leben. So wie sehen oder so was. Hören. Fühlen. Abkacken. Voll den Bach runtergehen.

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»Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

Aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben sind Zahlungen mit Ihrer Kreditkarte in europäischen Online-Shops vermehrt nur noch mit Online-Legitimation möglich. Mit dem Online-Legitimationsverfahren genießen Sie den höchsten Sicherheitsstandard für Zahlungen im Internet. Sie tätigen Ihre Zahlungen nach wie vor ganz unkompliziert mit Ihrer Kreditkarte. Um auch in Zukunft gegen finanzielle Schäden abgesichert zu sein ist es zwingend notwendig sich für das Online-Legitimationsverfahren zu registrieren.

Registrieren Sie jetzt Ihre Sparkassen-Kreditkarte für das Online-Legitimationsverfahren. Damit Sie noch besser geschützt sind. Sollten Sie dies nicht umgehend erledigen, sperren wir Ihre Sparkassen-Kreditkarte. Diese kann dann nur noch durch einen unserer Mitarbeiter gegen eine Bearbeitungsgebühr registriert werden.

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– Aus einer Junk-Mail

Ja, Sicherheit ist mir schon sehr wichtig, und deswegen habe ich auch gleich auf den Link geklickt und alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, zum Beispiel die nach meiner PIN. Ich wollte doch gegen finanzielle Schäden abgesichert sein. Und das bin ich jetzt auch, denn mein Konto ist plötzlich leer, und das ist toll, denn wo kein Geld mehr ist, kann einem auch keins geklaut werden oder sonstwie abhanden kommen, nicht wahr?

Erpa

Heute Morgen hörte ich im Traum das Wort »Erpa«; ich glaube, ich sprach es sogar selbst. Das »r« wurde so ein bisschen gerollt, und das Wort klang irgendwie bedeutungsvoll. Am Mittag habe ich dann danach gesucht mit der Suchmaschine meines Vertrauens – DuckDuckGo, nicht Google – und herausgefunden, dass es mehrere Unternehmen dieses Namens gibt, aber laut Wikipedia auch einen Bach im Rhein-Erft-Kreis im westlichen Teil Nordrhein-Westfalens. Und ich schwöre euch, ich war in der Gegend noch nie und habe diesen Namen noch nie gehört. Obwohl … in Euskirchen und Umgebung war ich als Jugendlicher schon mal, glaube ich.

Freunde der Nacht, wie und warum kommt das Gehirn denn bloß auf so was? Und neulich ist mir ja schon einmal Derartiges passiert, als ich den Namen »Osterholz« im Traum hörte. Nur dass mir dieser Name vermutlich von früher bekannt war.

Habt ihr denn so etwas Ähnliches auch schon mal erlebt? Die Frage dürft ihr jetzt ruhig als (unterschwellige, rhetorisch unglaublich geschickte) Aufforderung verstehen, in den Kommentarbereich zu schreiben.

Dummer Blindtext

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisici elit, sed eiusmod tempor incidunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud ist nur ein dummer Blindtext. Er dient als Beispieltext oder Platzhalter oder als was auch immer. Er kann dich nicht sehen, aber du ihn, insofern bist du klar im Vorteil.

Schwierige Zeiten

Entschuldigt die eher … ähm … sagen wir mal: nostalgische Qualität und Auflösung des Videos. War halt so eine spontane Sache, die ich mit der Videofunktion meines kleinen Fotoapparillos von Olympus aufgenommen habe. Beim nächsten Mal nehme ich die Canon Powershot, versprochen. Oder auch nicht. Schlechte Quali ist doch irgendwie Kult.

Osterholz

Da ist mir doch kürzlich das Wort »Osterholz« im Traum erschienen, kurz vor dem Aufwachen. Seltsam. Osterholz ist unter anderem ein Stadtteil von Bremen, ein niedersächsischer Landkreis und ein Waldgebiet in Wuppertal-Vohwinkel. In Bremen war ich noch nie, aber Wuppertal ist eine der Nachbarstädte meines Wohnortes, und vermutlich kenne ich den Namen daher. Ich habe in Wuppertal vor langer Zeit Zivildienst geleistet und habe verschiedene Freunde und Bekannte dort. Und es kann gut sein, dass ich, als ich noch ein Auto hatte, ein paarmal die Osterholzer Straße entlang gefahren bin. Vielleicht bin ich sogar mal in diesem Waldgebiet spazieren gegangen, ich weiß es nicht mehr.

Komisch, wie manche Dinge aus der Vergangenheit irgendwann unvermutet im Traum auftauchen. Aber bei dem oben geschilderten Fall kann es sich auch um einen Zufall handeln und mag vielleicht gar nichts mit diffusen Erinnerungen von mir zu tun haben, denn ich habe auch schon Wörter im Traum gehört, die sich dann nach dem Aufwachen als – vermutlich – sinnlos herausgestellt haben. Wer weiß, was da so alles in unserem Inneren herumschwirrt und nachts oder frühmorgens ansatzweise zum Vorschein kommt.

Die Schwierigkeit, vegan zu leben

Eins gleich vorweg: Ich bin kein Veganer, ernähre mich aber vorwiegend pflanzlich. Doch ich bewundere Menschen, die es schaffen, über Jahre völlig auf tierische Produkte oder Produkte mit tierischen Bestandteilen zu verzichten. Ich stelle mir das sehr schwierig vor, denn nicht nur in Nahrungsmitteln kann Tierisches enthalten sein, sondern natürlich auch in Kosmetika oder Medikamenten. Und zwar auch in einer Art und Weise, die man normalerweise gar nicht vermuten würde.

Auf einer Website mit dem schönen Titel Schöpferinsel gibt es eine Liste tierischer Inhaltsstoffe. 780 versteckte tierische Bestandteile werden dort genannt, und das empfinde ich als erschreckend hohe Zahl.

Dass Blut von geschlachteten Tieren in Blutwurst steckt, ist klar, das sagt ja der Name schon. Aber hättest du gedacht, dass Blut auch als Klebstoff in Pressspanplatten verwendet werden kann? Na, ich jedenfalls nicht.

Die Liste hat mich traurig gemacht, aber umso wichtiger finde ich es, meine Leserinnen und Leser darauf aufmerksam zu machen. Nur wenn wir informiert sind, können wir unser Konsumverhalten verändern und bestimmte Produkte boykottieren oder auf solche umsteigen, die kein Tierleid verursachen.