
Die Zeitschrift BEEF! ist ja wohl der Gipfel der Tierverachtung. Ich habe mir zwar solch ein Heft noch nie gekauft, werde es auch nie tun, aber die Covers sagen schon alles. Dieses Cover hier lag in Postkartengröße einer Paketsendung als Werbung bei, wenn ich mich richtig erinnere. Ich hatte irgendwie vergessen, dass ich einen Blogartikel dazu schreiben wollte, und habe heute meinen Entwurf vom letzten Jahr wiedergefunden.
Ein süßes Schaf oder Lamm abzubilden und »Leider lecker« dazu zu schreiben, das ist einfach nur zynisch und heißt so viel wie: »Du kannst noch so niedlich aussehen, aber du bist nun mal dazu da, dem Menschen als Genuss zu dienen, Scheißvieh, also ab auf den Grill!«
Natürlich war zu erwarten, dass zum veganen und vegetarischen Trend nun seitens der Fleischliebhaber starke Gegengewichte gebildet werden würden. »Wir lassen uns von den Grünzeugfressern doch nicht den Fleischgenuss verbieten!« Ja, ist ja gut. Außerdem esse ich auch gelegentlich Fleisch und Wurst. Gelegentlich!
Was ich anprangere ist, dass diese Zeitschrift, dem Cover nach zu urteilen, sich um Themen rund um Tierwohl und Verbesserung der Haltungs- und Schlachtbedingungen anscheinend einen Dreck schert. Falls ich falsch liege und die Herausgeber auf diesen Blogartikel stoßen, können sie mir als Gegenbeweis ja gern ein kostenloses Probeexemplar zuschicken, Adresse siehe Impressum. Aber sie müssen unter Umständen damit rechnen, dass ich das Magazin noch mehr verreiße, je nachdem, was an Inhalten geboten wird.
Keine Kommentare »
»Der Windows muss Update werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Privat verkauf,Keine garantie,keine rücknahme«
– Aus einer eBay-Auktion

Puh. Der Sprachliebhaber muss Verrücktheit werden mit zwanzig Ausrufungszeichen dahinter! Aber das ist nur meine Privat meinung,und hauptwörter schreiben wir nur groß,wenn sie englisch sind,außerdem sind die leerzeichen nach kommas voll blöd,die lassen wir einfach weg.
Bravo, ganz große Sprachkunst, die man eigentlich mit zwanzig Ausrufungszeichen ehren sollte. Aber ich lasse das mal schön sein.
Keine Kommentare »
Ein Artikel der WELT befasst sich mit der Frage, ob die Flüchtlinge, die aus humanitären Gründen in Deutschland aufgenommen werden, auch wirtschaftliche Vorteile bringen. Dies wird ja oft behauptet, könnte allerdings eine Illusion sein.
Und genau das ist der schwierige Punkt in der ganzen Flüchtlingsfrage: Wie soll sich der Zustrom der teilweise beruflich schlecht qualifizierten Flüchtlinge langfristig finanzieren lassen? Solche Überlegungen haben meiner Ansicht nach nichts mit dem ausländerfeindlichen Gedankengut und den Hetzparolen von Pegida, Pro NRW und ähnlichen rechtspopulistischen Gruppierungen zu tun. Aber zwischen Beschönigungen und irrationalen Ängsten müssen Lösungen gefunden werden.
Nikos Kotzias, seit 2015 Außenminister Griechenlands, sagt, man müsse die Ursachen der Flucht bekämpfen. Er sieht es als großen Fehler an, die Flüchtlingslager im Libanon und in Jordanien nicht ausreichend finanziert zu haben. Ähnlich sieht das Gregor Gysi, der zehn Jahre lang Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Bundestag war. Auch interessant in diesem Zusammenhang ist eine Rede von Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Linksfraktion zusammen mit Dietmar Bartsch seit 2015.
Keine Kommentare »
Ein Herr namens Michael Bach präsentiert auf seiner Website visuelle Phänomene und optische Illusionen. Was mich besonders fasziniert hat, ist der McCollough-Effekt.
Auf einem schwarz und farbig gestreiften Hintergrund wandert ein kleines Kästchen, in welchem bedeutungslose Ziffern und Buchstaben stehen, im Kreis. Auf dieses Kästchen konzentriert man sich. In regelmäßigen Abständen wechselt der Hintergrund: von waagerecht schwarz-grün gestreift zu senkrecht schwarz-magenta gestreift und wieder zu schwarz-grün und so weiter. Man soll diesen Hintergrund aber ignorieren und nur auf das kleine wandernde Kästchen schauen, und das zwei bis fünf Minuten lang.
Dann schaut man sich eine Fläche an, auf der vier Kästchen abgebildet sind, von denen zwei senkrecht und weitere zwei waagerecht schwarz-weiß gestreift sind. Nun stellt sich eine Art visueller Umkehreffekt ein: Was bei der Animation magentafarben aussah, ist jetzt grünlich und umgekehrt.

Nichts Besonderes eigentlich, man kennt solche optischen Täuschungen: das Gehirn tendiert dazu, Komplementärfarben zu »erzeugen«. ABER: Hier soll der Effekt mehrere Stunden oder Tage andauern. Und wenn man es übertreibt, sogar noch länger – ein zehnminütiges Anschauen soll zu einer monatelang andauernden Illusion führen. Ich habe das nicht ausprobiert, ich habe nur zwei oder drei Minuten lang auf das Dings gestarrt.
Und Achtung:
Ich weiß auch nicht, ob sich nicht unter Umständen auch gewisse gesundheitliche Störungen einstellen können – wie bei allem, das man übertreibt. Daher schließe ich jegliche Haftung aus und weise darauf hin, dass man sich auf jeden Fall die erklärenden Hinweistexte durchlesen sollte, die in englischer Sprache sind. Hier noch mal der Link: www.michaelbach.de/ot/col-McCollough/index.html
Keine Kommentare »
Im Penny-Prospekt ist mir folgender Hinweis aufgefallen:

Daraufhin habe ich mir die Website der Initiative Tierwohl angeschaut, um in Erfahrung zu bringen, worum es geht. In Wort, Bild und Video wird das Prinzip erklärt. Kurz zusammengefasst: Die Initiative prüft und zertifiziert Bauernhöfe und Schlachthöfe, die bestimmte Maßnahmen ergreifen, um die Nutztiere besser zu schonen, also zum Beispiel den Stress zu reduzieren, und zwar über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Die Supermärkte, die das in solchen Betrieben produzierte Fleisch verkaufen, zahlen an die Initiative vier Cent pro Kilo. Die angeschlossenen Landwirte wiederum erhalten Vergütungen aus diesem Fonds.
Meiner Meinung nach ist das zwar ein Schritt in die richtige Richtung; allerdings ist der Verbraucher dabei nicht in die Pflicht genommen. Ganz im Gegenteil: Er braucht keine höheren Preise zu bezahlen, sondern kann seinem Fleischkonsum weiter frönen und sich weiterhin der Illusion hingeben, eine schonende Tierhaltung sei möglich bei Preisen von etwa drei Euro fünfzig bis fünf Euro pro Kilogramm Fleisch. Gewissensbisse – nein, danke!
Tierleid sollte jedoch meiner Ansicht nach insbesondere dadurch vermieden werden, dass man auf Fleisch verzichtet oder seinen Konsum reduziert. Jeden Tag Fleisch und Wurst zu essen, noch zumal aus konventioneller Haltung, ist nicht nur sozusagen indirekte Tierquälerei, sondern auch noch äußerst ungesund. Selbst Befürworter einer Ernährung mit Fleisch raten dazu, höchstens zwei oder drei Mal pro Woche Fleisch zu essen.
Keine Kommentare »
Vor wenigen Wochen habe ich das Linux-Betriebssystem Solus entdeckt und gleich getestet – und ich muss sagen: ich bin begeistert. Solus ist kein Ubuntu-Derivat, wie so viele andere Linux-Distributionen, sondern eine eigenständige Entwicklung. Die aktuelle Version ist 1.0, also handelt es sich um die erste stabile Version nach der Beta-Phase. Solus ist speziell für den Desktop entwickelt worden, es gibt also keine Server-Version. Und es ist ausschließlich für 64-Bit-Prozessoren erhältlich, auf alten 32-Bit-Maschinen läuft es also nicht.
Wie auf heise online zu lesen ist, bringt Solus 1.0 neben vielen eigenen Tools auch die selbst entwickelte Desktop-Oberfläche Budgie mit. Diese soll wenig Ressourcen brauchen und trotzdem gut aussehen. Beides kann ich bestätigen; Solus sieht hübsch aus und läuft sogar vom USB-Stick auf meinen nicht gerade ganz neuen Notebooks zügig.
Ich weiß bloß noch nicht so recht, ob und wo ich Solus installieren soll. Lubuntu und elementary OS, die auf verschiedenen Geräten drauf sind, gefallen mir halt auch sehr gut, und da sie Ubuntu-Abkömmlinge sind, gibt es natürlich auch reichlich Anwendungssoftware dafür …
Keine Kommentare »
Es ist schon seltsam, dass viele Bürger sich mehr für Deutschland sucht den Superstar, Dschungelcamp oder auch Sport interessieren als für politische Themen. Es ist wie mit den drei Affen, die sich Augen, Ohren und Mund zuhalten. Die Leute fühlen sich als Opfer der Umstände, finden sich aber einfach mit Ihrer Situation ab – ein seltsames Verhalten, wie ich finde.
Wie und wann diese Prioritätenverschiebung stattgefunden hat, fragt sich auch der Berater Markus Hornung, der sich mit den Themen Werte und Emotionen befasst. In seinem Artikel »Etwas mehr Emotionen bitte!« auf BusinessVillage schreibt er über die Bedeutung der Emotionen und die Folgen ihrer Abschaffung im öffentlichen Kontext. Ich fand den Artikel sehr lesenswert.
Keine Kommentare »