Sack mir, wo die Mühlen sind

Vorsicht bei der Installation von Freeware

2015-01-25 von Torsten in Kategorie Prügel vom Windmühlenflügel

Im Freeware-Bereich gibt es einige gute Anwendungsprogramme. Und was das Beste ist: sie sind, wie der Name schon sagt, kostenfrei verwendbar. Manchmal wird um eine kleine Spende für den Programmieraufwand gebeten. Oft wird aber auch versucht, Geld durch sogenanntes Affiliate-Marketing einzunehmen. Will heißen: es werden weitere, fremde Programme mitinstalliert und der Anbieter der Freeware bekommt für jede Installation eine Provision.

Damit Benutzer diese »untergeschobenen« Programme auch wirklich installieren, und zwar ohne dies zu bemerken, andererseits aber auch ohne dass der Freeware-Anbieter gegen gesetzliche Vorgaben verstößt, muss schon recht geschickt vorgegangen werden. Es muss also darauf hingewiesen werden, dass weitere Software installiert wird, es muss aber dem Benutzer auch die Möglichkeit gegeben werden zu verhindern, dass ebendiese Software mitinstalliert wird. Und die Kunst ist nun, möglichst zu vermeiden, dass der Benutzer die Mitinstallation verhindert.

Also wird eine »Standardinstallation« angeboten und als unkomplizierte Möglichkeit angepriesen. Diese Option ist in allen Fällen, die ich kenne, voreingestellt. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen wird aber eine weitere Option angeboten, nämlich die »benutzerdefinierte Installation«. Und genau diese sollte man auswählen, will man von überflüssigen und oft schwer wieder loszuwerdenden Zusatz­programmen verschont bleiben.

Doch damit ist es noch nicht getan. Denn hier sind alle Zusatz­programme ebenfalls schon vorab angekreuzt. Also kommt es darauf an, alle Häkchen zu entfernen. Manchmal muss man auch in einem Auswahlmenü ankreuzen »Ich akzeptiere nicht«.

Oft werden drei oder mehr Zusatzprogramme schrittweise nacheinander angeboten. Das nervt. Doch es ist wichtig, Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren, damit man auch nichts übersieht. Ich sage das, weil ich selbst leider schon auf diese Tricks hereingefallen bin und dann irgendwelche Müllsoftware nur mit Ach und Krach wieder loswurde.

Nehmen wir als Beispiel mal den GOM Player, eine Software zum Abspielen von Videodateien. Schaut euch die Bilder unten an, die meine schriftlichen Ausführungen gut verdeutlichen. Bei vielen anderen Freeware-Programmen sieht es ganz ähnlich aus. Es ist eben immer die gleiche Masche. Also, immer schön wachsam bleiben!

Installation GOM-Player, Beispiel 1
Installation GOM-Player, Beispiel 2

Eine Antwort zu »Vorsicht bei der Installation von Freeware«

  1. Violine sagt:

    Meine Güte, was hat mich das schon genervt mit den Zusatzprogrammen!
    Danke für den Artikel.

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