Kaufe nie die Mühle im Sack

Spam, der angeblich von Fox News kommt

Seit ein paar Wochen bekomme ich Spam, der angeblich von dem Nachrichtenmagazin Fox News kommt. Es handelt sich um eine massive Spamwelle, die das Internet mit zehnmillionenfachen Nachrichten überflutet. Soweit bekannt ist, verbergen sich bisher hinter den Links, die man anklicken soll, keine Webseiten, auf denen man sich Schadsoftware einfangen kann. Sondern es geht den Spammern darum, Werbeeinnahmen zu generieren. Auf den Zielseiten wurden PPC-Werbeanzeigen geschaltet (pay per click). Wie auch immer – niemals auf Links in verdächtigen E-Mails klicken, und sei die Neugierde auch noch so groß!

Was mich gewundert hat, war, dass der Spam an eine meiner E-Mail-Adressen versendet wurde, die ich eigentlich nie und nirgends veröffentliche. Aber dann las ich, dass man diesen Müll erhält, wenn man bestimmte Online-Nachrichten abonniert hat oder bei Dropbox eingetragen ist. Letzteres traf in meinem Fall zu, daran hatte ich nur gar nicht mehr gedacht. Das würde aber heißen, dass möglicherweise erneut Daten von Dropbox gestohlen worden sein könnten, wie schon in 2012. Diesbezügliche Nachrichten konnte ich aber nicht finden.

Aufgrund der massiv eintrudelnden Spam-Nachrichten habe ich vorübergehend die betroffene E-Mail-Adresse gelöscht und werde sie nach einer gewissen Zeit wieder aktivieren – in der Hoffnung, dass sie bis dahin in den Datenbanken der Spammer als unerreichbar markiert oder gelöscht worden ist.

USA Today: Faked ›Fox News‹-Spam
Swanston Cottage Industries: More Fox News SPAM

Kühlschrank für Cyber-Attacke benutzt

In einer Zeit, in der so ziemlich jedes nur erdenkliche elektronische Gerät sich mit dem Internet verbindet, ist es durchaus denkbar, dass nicht mehr nur PCs und Webserver missbraucht werden, um zum Beispiel Spam zu versenden. Hackern soll es erstmalig gelungen sein, Spam über einen Kühlschrank zu versenden.

Mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte wurden durch ein großes Botnetz infiziert, und zwar über einen zweiwöchigen Zeitraum von Ende Dezember 2013 bis Anfang Januar 2014. Router für Heimnetzwerke, Multimedia-Geräte und eben auch Haushaltsgeräte verfügen erstens nicht über solche Sicherheitsmaßnahmen wie PCs und Tablets, und zweitens werden Attacken hier weniger oder gar nicht bemerkt.

Fox News: Cyber Attack

Tja, was soll ich sagen? Stellt mal schnell eure Tiefkühlschränke ab!

2044

Ich stelle mir vor, wir hätten jetzt auf einmal das Jahr 2044 statt 2014. Und ich wäre, so unwahrscheinlich das auch sein mag, noch am Leben. Oder so halbwegs noch am Leben. Aber ich würde mir vermutlich wünschen, nicht mehr am Leben zu sein. In einem vollautomatisierten Krankenhaus sagt ein weiblicher Roboter zu mir: »Na, Herr Sackmüller, wie geht es uns denn heute?« Und ich antworte: »Mir geht es beschissen, Ihnen hingegen vermutlich gut, Sie Blechbüchse mit Riesenmetalltitten.«

Nachmittags kommt tatsächlich Besuch. Echte Menschen. Sie setzen sich an mein Bett, glotzen blöd durch ihre Google-Brillen, brabbeln irgendwelche Befehle für irgendeine Sprachsteuerung vor sich hin und ignorieren mich. Nach zehn Minuten gehen sie wieder. Selbstverständlich lassen sie sich per GPS aus dem Krankenhaus leiten. Gute Besserung.

Und ich nehme mir vor, heute Abend ein wenig mit der freundlichen Blechkrankenschwester zu flirten. Nein, ich will nicht mehr frech zu ihr sein. Sie ist wirklich ganz in Ordnung.

Vollmond

Ich schaue aus dem Fenster und was sehe ich? Es ist fast schon wieder Vollmond. Wie kann das sein? Es ist doch noch keinen Monat her, dass Vollmond war, oder? Vergeht so schnell die Zeit? Das wäre ja schrecklich. Neumond, zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond … meine Fresse, das geht alles rasend schnell heutzutage. Früher war das nicht so. Ein Monat, meine Güte, das war doch ein entspannend langer Zeitraum. Was hat man früher in so einem Monat nicht alles geschafft. Man hat echt was gebacken bekommen damals. Aber heute?

Früher war eh alles besser.

Auch
der
Mond.

Kleinkind

Na, da hat sich der Torsten aber gerade wie ein Kleinkind benommen. Wie ein Dreijähriger, der versucht, auszutesten, wie weit er gehen kann. Einfach blamabel, so was, einfach lächerlich. Ich weiß nicht, warum er so was nötig hat. Da muss ich mich – und das tue ich möglichst selten – wirklich mal fremdschämen. Ein Modewort, ich weiß. Passt aber hier.

Also, ich finde, dass so ein Benehmen bestraft werden muss, oder? Hm? Wie seht ihr das? Ich schlage vor: boykottiert dieses unverschämte Sackmühlen-Blog, kündigt eure Feed-Abos, löscht die Sackmühle aus euren Lesezeichen, macht jegliches »Gefällt mir«, »Folgen« und wie das Sozial-Zeugs alles heißt, rückgängig. So einem arroganten Typen muss mal der Kopf gewaschen werden. Lasst ihn schön in den Google-Ergebnissen absacken, löscht eventuelle Verlinkungen.

Und wenn dieser Sack völlig am Boden ist, dann starte ICH mal ein Blog. Muschimühle oder so.

Eure Susanna
Susanna Karmesin