Wir sind so durch den Wind

Bei eBay stimmt was nicht

Ich kann mich heute nicht bei eBay einloggen. Mein Passwort wird nicht akzeptiert. Dieses zurückzusetzen funktioniert nicht, und zwischendurch ist angeblich auch mein eBay-Name nicht bekannt. Wurden deren Server gecrackt?

Um zu fragen, was los ist, rief ich den Support an. Computerstimme meldet sich: »Herzlich willkommen beim eBay-Telefonsupport!« Und dann kommt ein leichter Klick und man hört nur noch ein gewaltiges Rauschen. Wie Meeresrauschen oder so. Ja gut, da spare ich mir einen Urlaub an der See, aber darum geht es mir nicht, ich will doch wissen, was es bei eBay für Probleme gibt.

Kann man nichts machen. Abwarten, ein leckeres Kräuterteechen trinken und einen Blogartikel schreiben. Das ist alles, was ich tun kann.

Nachtrag:
11.15 Uhr: es geht wieder! Das hat was Magisch-Mystisches – du musst nur bloggen, dann lösen sich die Probleme wie von selbst. Das ist ja besser, als Wünsche ans Universum zu schicken!

Nachtrag zum Nachtrag:
12.15 Uhr: Nee, hat wohl nur mal zwischenzeitlich kurz funktioniert. Vermutlich arbeiten Techniker an dem Problem. Danke für die Hinweise an die Kommentatoren!

Knuddel-Vitamine

Penny weist in seinem dieswöchigen, wie auch schon vorigen Prospekt darauf hin, dass man Knuddel-Vitamine für 0,99 Euro mitnehmen kann. Erst mal finde ich es komisch, dass Penny als Dezimaltrennzeichen Punkte verwendet anstatt wie im Deutschen üblich Kommata. Aber das nur am Rande. Zurück zu den Knuddel-Vitaminen.

Auf der Abbildung sehen sie total niedlich aus, es sind verschiedene Obst- und Gemüse-Charaktere – endlich mal keine doofen Tiere! Und laut Foto gibt es acht verschiedene.

Acht Stoffknuddeldinger für 99 Cent, das ist doch mal ein lässiges Angebot, gell? Na ja, nicht wirklich, denn man muss beim Einkaufen erst mal Punkte dafür sammeln. Ja gut, es geht auch ohne Sammelpunkte, dann ist der Preis 14,95 Euro. Aber zurück zur Sammelwut. Für je fünf Euro Einkaufswert bekommt man einen Treuepunkt. Und wenn man fünfzig Punkte gesammelt hat, hat man Anspruch auf so ein Plüsch-Früchtchen.

Grübel, grübel, grübel …

Ähm, das heißt also: ich muss für 250 Euro einkaufen, um so ein Stoffgemüselinchen für knapp einen Euro erwerben zu können. Nun gut, innerhalb von zwei Monaten, bis die Aktion ausgelaufen ist, kann man das sogar schaffen. Aber Moment – man bekommt dann EIN EINZIGES Vitaminstoffdings dafür. Aber es gibt doch acht verschiedene? Die restlichen sieben will ich dann doch auch haben!

Tja, also reicht der Einkauf für 250 Taler nicht, ich muss acht mal soviel ausgeben. 2000 Mücken.

Okay, ich frage die Bank schon mal nach einem Kredit.

Die Polyamid-Frau

Im dieswöchigen Penny-Prospekt wird auch Unterwäsche angeboten. Und zwar:

Modische Web-Boxer-Shorts
100% Baumwolle.

Das sind die Unterhosen für den Herrn. Und für die Dame gibt es:

2er-Packung Slips
91% Polyamid, 9% Elastan.

Ja, wenn das keine sexistische Diskriminierung ist! Mode wird eben von Männern gemacht, und der empfindliche Mann denkt sich wohl: »Hach, gerade an meinem besten Körperteil darf aber nichts kratzen oder sich komisch anfühlen, da soll alles ganz weich und flauschig sein. Und natürlich natürlich. Baumwolle am besten.«

Für die Frau hingegen ist Polyamid gut genug. Und gleich als Zweierpack, aber das ist ja auch logisch, denn in dem Kunstfaser-Höschen schwitzt frau doch so. Da muss sie halt öfter mal wechseln.

Anonyme Gesellschaft

Was ist eine anonyme Gesellschaft? Eine Gesellschaft, in welcher der eine Bürger den andern nicht kennt, wie es zum Beispiel in einer Großstadt der Fall ist? Ja, kann sein. Ich bin aber in einem völlig anderen Zusammenhang auf diesen Begriff gestoßen.

Wer auf eine kaufmännische Berufsschule gegangen ist, dem ist das Wort »Gesellschaftsform« geläufig, womit die rechtliche Form eines Unternehmens gemeint ist. Man unterscheidet zunächst zwei Hauptkategorien, nämlich Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften, die sich in der Haftungsfrage unterscheiden.

Bei Personengesellschaften ist die Haftung grundsätzlich nicht beschränkt. Die Besteuerung erfolgt auf Ebene der Gesellschafter. Kapitalgesellschaften bieten dagegen die Möglichkeit einer Haftungsbegrenzung. Deutsche Kapitalgesellschaften sind zum Beispiel GmbH, UG, AG und KGaA. Aber auch Kombinationen aus Personen- und Kapitalgesellschaften sind möglich, beispielsweise die GmbH & Co. KG.

Nähere Erklärungen würden hier zu weit führen und den Blogartikel zu lang machen, doch man kann das alles selber nachlesen im Existenzgründerportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

So weit, so gut, doch was ist nun eine anonyme Gesellschaft? Das wusste ich bislang nicht, in der Berufsschule habe ich nie davon gehört und auch später nicht – bis vor kurzem. Seit einiger Zeit interessieren mich sowohl Betriebs- als auch Volkswirtschaft (ein bisschen zumindest). Und gestoßen auf diesen Begriff bin ich bei COFA Consulting und Vertriebs AG, einem Unternehmen, das sich mit Firmengründungen und Vorratsgesellschaften befasst.

Nach einiger Recherche weiß ich nun, dass eine anonyme Gesellschaft eine sozusagen »namenlose« Gesellschaft ist, das heißt: die Mitglieder der Gesellschaft können ungenannt bleiben. Anders gesagt: die Aktieninhaber brauchen nicht mit ihren Namen genannt werden, da sie nicht für ihre Person, sondern nur mit ihren eingezahlten Beiträgen haften, wobei wir wieder bei der Haftungsfrage sind.

Als Gründe für eine anonyme Gesellschaft nennt COFA etwa Konkurrenzschutz, Insolvenz, Kauf eines Konkurrenzunternehmens oder als Hilfe, nach einer Ehescheidung einen unbelasteten Neuanfang zu machen. Hm.

Ich finde diese ganze Thematik nicht gerade einfach, Betriebswirte dagegen werden wohl keine Verständnisschwierigkeiten haben. Ich habe auch nur wenig »Anfänger«-Literatur zu dieser ganzen Thematik finden können, sowohl in Buchform als auch im WWW. Nur das BMWi und andere Existenzgründer-Portale erklären diese Dinge recht allgemein-verständlich.

Puh. Erst mal Käffchen kochen.

Aufrüstung

»Aufrüstung« klingt militärisch, es klingt nach Verschwendung von Steuergeldern, nach Feindbildern und nach einer unbelehrbaren Waffenlobby. Aber so eine Aufrüstung meine ich gar nicht.

Ich meine, dass ich meinen wichtigsten PC, nämlich den, an welchem ich täglich arbeite, aufgerüstet habe. Ich will nicht ins Detail gehen, aber ich habe Einiges an neuer Hardware eingebaut, und wie das so ist, musste danach Windows neu installiert werden. Ja, man kriegt es wohl auch ohne Neuinstallation hin, aber mit viel zeitintensivem Gefummel. Dann lieber frisch aufsetzen. Jedenfalls kann ich jetzt wieder vernünftig arbeiten.

Warum ich das überhaupt erzähle? Nun, um eine Erklärung zu liefern, warum ich tagelang keine neuen Blogartikel mehr geschrieben habe. Ja schon, ich hätte es an einem der anderen Computer machen können. Aber ich war halt anderweitig beschäftigt, eben mit der Aufrüsterei.

Und, na ja gut, man hat halt auch nicht immer Lust zu bloggen.