Wir sind so durch den Wind

Von den Schlagworten befreit

So, ich habe alle Schlagworte oder Schlagwörter, oder wie sie korrekt heißen, hier im Blog gelöscht. Und mich damit von dieser Last befreit. Wer braucht schon Schlagworte. Schwachsinn.

Von vielen Dingen will ich mich befreien dieses Jahr. Und habe letztes Jahr schon damit angefangen. Bücher verschenkt. Spiele verkauft. Zeitschriften weggeschmissen. Und dieses Jahr: alte Computer zum Wertstoffhof gebracht. Und immer noch ist zu viel Zeug in meiner Wohnung. Zu viel altes Zeug in meinem Leben.

Kinders, ich freue mich schon richtig auf den Tod. Freier kann man ja wohl nicht sein als vom Leben befreit. Gut, dauert bestimmt noch ein bisschen und ich habe bis dahin auch noch so einiges vor.

Alles soll schlanker und leichter und einfacher und übersichtlicher werden.

Auf dem Weg zum Steuerberater

Ralf am Autotelefon zu Torsten:
»Schaust du mal bitte nach, ob mein Steuerberater in Radevormwald oder Hücke­swagen sitzt? Mein Navi findet die Straße nicht.«

Torsten:
»In Wipperfürth.«

Ralf:
»Ach so.«

Schimpanse klüger als Mensch

Ich hab’s doch schon immer geahnt: Ein Lebewesen, das Atommüll produziert, welcher eine Million Jahre lang radioaktiv strahlt, kann nicht wirklich intelligent sein. Affen tun so etwas nicht.

Aber sie überlegen sich, wie man an eine Erdnuss dran kommt, die in einer Röhre steckt, welche zu eng ist, um mit dem Arm hinein zu gelangen. Schaut es euch auf YouTube an: Schimpanse holt Erdnüsse aus einer engen Röhre.

Und weil ich als Mensch mich auch mal intelligent fühlen möchte, habe ich gerade beschlossen, die Kategorien und Schlagworte wieder einzuführen. Warum ich das tue, weiß ich allerdings nicht so genau. Essen kann man Schlagwörter nicht.

Ich ging schlecht mit dem Stressball um

Mein Stressball, über den ich in einem früheren Artikel geschrieben hatte, war nach einer gewissen Zeit etwas schmutzig geworden, irgendwie angegraut. Das missfiel mir.

Ich dachte, es wäre eine gute Idee, den Stressball mit Wasser und Flüssigseife und mithilfe einer Bürste, mit der man sich normalerweise die Hände säubert, abzuschrubben. Das war ein Fehler.

Die Schrubberei und/oder die Seife macht die Gummihaut porös. Sie bekam Risse. Beim nächsten starken Durchkneten des Balls riss das Gummi an einer Stelle ein wenig auf. Inzwischen ist das Loch geflickt, weil das austretende Gel getrocknet und ausgehärtet ist und quasi als Dichtungsmasse oder Kleber fungiert.

Trotzdem blöd. Wenn ihr auch so einen Stressball habt: baut euren eigenen Stress damit ab, aber macht bitte ihm nicht zu viel Stress. Nur mit einem weichen Tuch und klarem Wasser säubern!

Die verdammten Singvögel

Ich dachte schon, es wären die verdammten Singvögel, die da draußen rumkreischen, weil sie sich über den nahenden Frühling freuen. Aber es klang doch irgendwie anders als niedliche Vögelchen: schriller, penetranter.

Es waren die verdammten Gerüstbauer, die ein Gerüst am nahe gelegenen Amtsgericht abbauten. Offensichtlich nicht ohne Schwierigkeiten. Das verdammte Metall!

Bald ist Ostern

Bald ist Ostern, und manche Suchenden stoßen durch entsprechende Suchbegriffe auf mein Blog, da ich mal einen Artikel schrieb über einen Hasen, der von einem Tier gerissen worden war. Ich war damals nichtsahnend auf einem Waldweg auf die Szene zugelaufen, und ein Bussard flog erschrocken auf. Von dem Hasen mit dem abgerissenen Kopf (welcher nirgends mehr zu finden war) machte ich Fotos und veröffentlichte sie zur Osterzeit 2010 hier im Blog, was fürchterliche Diskussionen auslöste.

Ich entferne weder den Artikel noch die Bilder, weil es ein normaler Vorgang in der Natur ist, dass Tiere andere Tiere töten, um sich zu ernähren. Aber die Empörungen hatte wohl auch eher die zeitliche und thematische Nähe zum christlichen Osterfest ausgelöst.

Egal, jedenfalls will ich dieses Jahr mal die schönen Seiten der Osterzeit darstellen. Dazu gehören in unserem Kulturkreis ja die hübsch angemalten Ostereier. Es gibt Menschen, die Eier nicht nur bemalen, sondern auch Muster hinein fräsen und richtige Kunstwerke daraus machen. Es müssen natürlich nicht immer echte Eier sein, schon gar nicht von Hühnern aus der Legebatterie. Nein, es geht auch mit der Modelliermasse Fimo®.

Was für wundervolle Sachen dabei heraus kommen können, zeigt euch Tinko in ihrem Eier-Atelier. Unbedingt anschauen!


Nachtrag:
Tinko hat mich darauf hingewiesen, dass ihre Eier »ALLE ECHT« sind! »Das Fimo«, schreibt sie, »pansche ich nur obendrauf«. Sie hat einen Artikel verfasst, wo man anhand aussagekräftigen Bildmaterials sehen kann, »wie es funzt«.