Mehl ins Getriebe

Du willst es doch auch

Ja, ich weiß, dass du es willst. Du willst jeden Tag einen neuen Artikel in der Sackmühle lesen. Und ich will eigentlich jeden Tag einen schreiben. Aber, Baby, ich muss gestehen, dass meine kreative Potenz dafür einfach nicht ausreicht. Ich kann es nicht täglich tun. Wenn du fremd gehst und zwischendurch andere Blogs liest – ja, okay, ich verstehe das. Ich versuche, nicht eifersüchtig zu sein.

Das Wandern ist des Müllers Lust

Ja, das alte Volkslied … Nun, auch ich als Sackmüller gehe bei schönem Wetter ganz gern einmal nach draußen, und einen Spaziergang von vier Stunden kann man wohl durchaus schon als Wanderung bezeichnen.

Danach bin ich dann immer total kaputt, und das ist kein Wunder bei der bergigen Landschaft hier im Bergischen Land. »Bergisch« deswegen, weil es in alter Zeit den Grafen von Berg gehört hat. Hügelig bis bergig ist es trotzdem, auch wenn also der Name damit nichts zu tun hat.

Die Sache ist die: Ich wohne in der Innenstadt, die liegt auf einer Höhe von bis zu 378 Metern über dem Meeresspiegel. Um in den Wald zu gelangen, muss ich erst mal ins Tal, und je nachdem, wo ich spazieren gehen will, muss ich dann eine andere Anhöhe hinauf und sehe das Zentrum von dort aus. So weit, so gut. Aber der Nachhauseweg führt natürlich auch wieder Berg runter; dann gilt es, das schmale Tal zu durchqueren; und dann geht es wieder bergaufwärts. Puh.

Remscheid

Aber ich merke immer, wie mir die Bewegung gut tut. Und die schöne Natur bei kräftigem Sonnenschein ist darüber hinaus natürlich was für die Seele, für den inneren Ausgleich. Heute habe ich ein Reh gesehen, Pferde, Schafe und Schweine. So was gibt es hier alles noch. Um die Stadt herum ist es eben noch ländlich.

Schwein

Ich genieße das. Die Landschaft hier ist die schönste und abwechslungsreichste, die ich kenne. Ich will nie von hier wegziehen.

Was ist ein Podcast?

Ab September 2012 möchte ich hier immer mittwochs meine kleinen Kurzkommentare zu Dingen des Alltags anbieten. (Nachtrag: Es handelt sich um Comedy/Humor/Gedanken zu alltäglichen Erfahrungen oder Beobachtungen. Es geht also nicht darum, Gegenstände technisch zu erklären oder so. Hier in Remscheid und Umgebung würde man sagen: Der Torsten macht Spökes.) Sie sollen als Audiodateien direkt auf der Website anhörbar sein, aber auch als Podcast abonniert und/oder als MP3-Datei heruntergeladen werden können. Schauen wir mal.

Sie sind schon vor etwa einem Jahr oder so unter dem Namen »Mein wildes Leben« ein bisschen bekannt geworden, und mein alter Kollega Stefan Blombach hatte sie damals aufbereitet und publiziert.

Na ja, heute sollte Neustart sein, aber es war wieder beruflich so viel zu tun und jetzt ist fast Mitternacht, also gibt dat heute keinen mehr. Aber dafür biete ich als Einstieg eine kleine Erklärung an, was ein Podcast überhaupt ist. Nächsten Mittwoch geht es dann los.

Audio-Informationen:
Moderatorin: podcast.de / CC BY-SA 3.0
Sprecher: Torsten – Mein wildes Leben
Musik: »4 Basic Grains« von Anitek instrumentals

Download: Was ist ein Podcast?

Hundemüde

Ich habe ein paar Tage hintereinander zu wenig geschlafen, ich bin immer ziemlich spät ins Bett gekommen. Trotzdem wache ich immer um die gewohnte Zeit auf, und die wird irgendwie sogar immer früher. Mein Unterbewusstsein weiß ja, dass ich einfach völlig überlastet bin zur Zeit und die Berge von Arbeit irgendwie schaffen muss. Und auch wenn ich nur sechs Stunden geschlafen habe, wache ich auf und bin ganz nervös. Dieser dauernde Schlafmangel verursachte in den letzten Tagen schon Kopfschmerzen. Und meine Gesichtshaut sieht mal wieder schlimm aus. Stress.

Ich bin ja froh über die super Auftragslage, und wenn nicht immer die Projekte sich verzögern würden, weil immer wieder unerwartete Probleme auftauchen, wäre alles gut. Aber Webdesign richtet sich eben nach dem Murphyschen Prinzip, das da lautet: »Was schief gehen kann, geht schief.« Oder, auf meinen Fall umgemünzt: »Wo Probleme auftauchen können, tauchen sie auf, und was sich verzögern kann, verzögert sich.«

Und wenn ich höre, dass alle anderen Menschen, mit denen ich in Kontakt stehe, hier und da mal fleißig Urlaub machen oder am Wochenende schön mal weg fahren, während ich hingegen tagein, tagaus am Schreibtisch und vor dem Computerbildschirm sitze, dann denke ich:

»Boh Scheiße, Alter, ha’m die’s gut … aber trotzdem macht mir meine Arbeit Spaß.«

Digitales Fernsehen

Mit der Abschaltung des analogen Fernsehens konnte ich erst mal kein TV mehr glotzen. Ich hatte mich mit der Zeit ganz gut an ein glotzenfreies Leben gewöhnt. Doch letzten Sonntag bekam ich einen gebrauchten digitalen Sat-Receiver von einem Freund geschenkt – von Tommy, dem Hobbyfotografen. Genauer gesagt, von seinem Vater.

Ja, und da habe ich mir am Montag direkt mal die erste Folge der neuen Staffel von Switch Reloaded angeschaut. Besonders lustig fand ich den Stromberg-Hitler, der mit seinem Team nun aus Deutschland ausgewandert ist – nach Argentinien, wo er ein Restaurant eröffnen will, denn: »Ja, was ist wohl überall beliebt? Genau, Schnitzel und Deutschland!«

Aber ansonsten bietet das Fernsehprogramm nicht viel Erquickliches heutzutage. Na ja. Volksverdummung digital.

PageRank 4 für Sackmühle

Wow, ich war ganz erstaunt, als ich gestern bemerkte, dass die Sackmühle inzwischen PageRank 4 erreicht hat. Ich will jetzt nicht über den heutigen Sinn und Wert eines möglichst hohen PageRanks diskutieren, aber ich habe mich total gefreut und war ein wenig geschmeichelt. Die Aufstufung zeigt mir, dass mein Blog doch recht beliebt sein muss und ihm von Google halt eine gewisse Relevanz zugesprochen wird.

Wichtig ist aber vor allem, dass die Leserinnen und Leser nützliche Inhalte finden, Gedankenanregungen bekommen oder einfach nur Spaß haben. Ich denke, da bietet mein Blog eine ganz gute Mischung. Momentan habe ich vor, wieder etwas unterhaltsamer zu werden und wieder mehr lustige Sachen zu schreiben. Natürlich ist das nicht immer leicht, mal sprudeln halt die Einfälle, oft aber auch nicht. Helge Schneider würde sagen: »W-wat will man machen!«

Also viel Spaß weiterhin hier in der Sackmühle; und wenn ihr Bock habt, könnt ihr sie ja gern an Nachbarn, eure Ärztin, Eltern, an Kindergärtnerinnen, Kumpels, an die ABF (allerbeste Freundin) oder Helge Schneider weiterempfehlen. Danke.

Mehr Kaffee

Ich will wacher werden, ich will geistig fitter werden, ich will immer weiter aufgeputscht sein, ich will immer mehr Kaffee trinken.

Aber ich schlaffe davon ab. Ich werde müder und müder und kann es einfach nicht glauben.

Und nur im Schlaf, im Traum muss ich mich nicht anstrengen, muss ich nicht besonders leistungsfähig sein. Da lebe ich einfach, und die Dinge, die ich mir wünsche, fliegen mir zu. Und nie sehe ich mich im Traum Kaffee trinken.

Und im Wachleben verstehe ich einfach nicht, wie andere Menschen so aktiv sein können, so voller Energie, so voller Elan.