Wenn ich mal sterbe, dann möchte ich am Ende eines supergeilen Sommers sterben, bei heißem Sonnenschein und knallblauem Himmel, vielleicht in einem Wald oder auf einer grünen, duftenden Wiese.
Nicht im Winter. Dann würde ich so sehnsüchtig auf den nächsten Frühling, den nächsten Sommer warten und doch wissen, dass ich ihn nicht mehr würde erleben können. Nein, bloß nicht im Winter. Nicht in Kälte und Dunkelheit und einer leblos scheinenden Natur.
Aber am Ende eines grandios schönen Sommers zu sterben, das wäre in Ordnung. Dann könnte ich mir sagen: »Gut. Gut. Alles ist gut. Der Sommer ist zwar vorbei. Aber der nahende Scheißwinter bleibt mir erspart.«
Heute muss ich mich mal selbst ohrfeigen. Denn in letzter Zeit häufen sich die Fehler. Was ist los? Bin ich reif für die Insel?
Ich hatte heute ein bisschen hier am Blog rumgefummelt, die Web-Schrift zunächst korrekt, dann aber noch mal neu und diesmal fehlerhaft eingebunden und letzteres nicht bemerkt – wahrscheinlich waren die alten Angaben bei mir noch im Browser-Cache, sodass alles in Ordnung schien. Und ich wunderte mich, dass Leserinnen die Schrift nicht sahen, sondern statt dessen die Standard-Browser-Schrift, also Arial oder so was.
Und das ist halt nicht der einzige Fehler, der mir in den letzten – sagen wir: zwei bis drei – Wochen unterlaufen ist. Leider nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im geschäftlichen. Alles nichts Tragisches, keineswegs geht davon die Welt unter – reparable Kleinigkeiten halt. Aber trotzdem, ich bin jetzt ein bisschen frustriert. Und frage mich:
Torsten – Tochsten! –, was ist los? Bist du durch? Bist du völlig neben der Spur? Bist du reif für die Insel oder was? Mein lieber Schwan!
Die Unterschiede zwischen den serifenlosen Linear-Antiqua-Schriften sind manchmal auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Doch spätestens im direkten Vergleich sieht man die Unterschiede. Diese möchte ich weiter unten aufzeigen, indem ich die Standardschrift Arial dem hier im Blog eingesetzten WebfontZarina gegenüberstelle. Schaut euch insbesondere das kleine »g« und das große »M«, aber auch das kleine »m« oder »n« an.
Ich setze seit heute einen anderen Webfont, also eine Schrift fürs Web, ein: die kostenlose »Zarina« von myFonts. Vorher hatte ich »Impara Light«, aber da hätte ich den kursiven Schriftschnitt noch dazu kaufen müssen, für $ 39,00 oder umgerechnet € 29,00, das war mir zu teuer für ein privates Blog.
Zarina ist, wie ich finde, sehr gut auf dem Bildschirm lesbar, auch in furchtbar kleiner Schriftgröße, rendert recht sauber (nun gut, mit dem kleinen »u« wollen wir mal nachsichtig sein), sieht auch in Fettschrift gut aus und ist, wie gesagt, komplett kostenlos – nun, was will man mehr.
Ich weiß, es gibt auch die Google-Webfonts. Ich habe mir da auch schon die schönsten heraus gepickt, um sie zum Beispiel bei Kunden einzusetzen, die für Fonts kein Geld ausgeben möchten. Aber leider sind auch viele schreckliche Schriften dabei. Manche rendern unsauber und sehen dann einfach liederlich aus, da wäre es dann schon besser, bei den Standards wie Arial oder Verdana zu bleiben. Die Schriften von myFonts (by Bitstream Inc.) sind hingegen durchweg hochwertig, teilweise natürlich auch recht teuer.
Hässliche Ungetüme gibt es freilich auch dort. Nicht jeder Schriftgestalter ist scheint’s auch ein Ästhet.
Bis heute hatte ich nicht gewusst, dass es so etwas wie eine Dachrinnenheizung gibt. Ich las im Blog von Orangata darüber. Aber wozu dient so eine Heizung? Wahrscheinlich sollen im Winter Dachrinne und Abflussrohr nicht durch Eisbildung platzen. Hm, gut. Doch wie ist so eine Heizung isoliert? Da wird doch die Energie total verballert, oder?
Wie auch immer – mir ist gerade eine Idee gekommen, wie man Energie erzeugen könnte, wenn auch nicht gerade viel: Durch das fallende Regenwasser in dem Rohr wird eine kleine Turbine angetrieben. Die erzeugte elektrische Energie könnte zum Beispiel … ach, ich weiß auch nicht.