Kaufe nie die Mühle im Sack

Und schon wieder eine neue Schrift

Ja, genau, schon wieder war ich mit der Schrift hier in der Sackmühle unzufrieden und habe eine neue auserkoren. Und diesmal, so finde ich, ist sie wirklich sehr gut lesbar, das Schriftbild ist einfach klasse. Ich will jetzt nicht in typografische Details gehen, weil ich schon ziemlich müde bin und sich eh nur wenige Menschen wirklich für Typografie interessieren. Jedenfalls nennt sich die Schrift Basier und ist von atipo foundry, die nur wenige, aber sehr schöne und hochwertige Schriften verkaufen, und zwar als Desktop- und Webfonts.

basier.png

Raketenwürmer

Die Sackmühle liebt dich, denn du bist eine geneigte Leserin oder ein geneigter Leser, dessen bin ich mir sicher, davon bin ich überzeugt. Und sind nicht auch wir kleinen Erdenmenschlein, wir Planetenwürmer, ein würdiger Teil des Universums? Ja, selbst Raketenwürmer sind doch auch Teil der Schöpfung, so groß und fies sie auch sein mögen. Na gut, ich hätte ein wenig Angst vor ihnen, gäbe es sie hier auf der Erde. Da sind mir die kleinen, aber feinen Regenwürmer lieber. Ich esse sie nicht, aber ich fasse sie ganz gern mal an, natürlich ganz vorsichtig. Doch statt in meiner Hand sind sie lieber in der Erde, also im Erdboden, also im Boden, und da setze ich sie dann auch wieder hinein, nachdem ich ihnen ein kleines Gedichtlein vorgetragen habe. Ich glaube, sie mögen Lyrik. Denn was hat man so tief im Boden sonst vom Leben?

Die Grillidioten

Meine türkischen Nachbarn vom Haus gegenüber grillen gerade. Allerdings nehmen sie als Brennmaterial Holz. Holz! Das stinkt entsetzlich bis zu mir in die Wohnung herauf, aber bei der Hitze will ich nicht das Fenster zumachen.

Meine Fresse noch mal, man nimmt Kohle für den Grill! Kohle, nicht Holz!

Der vom Regen umgeknickte Sauerampfer

Ich schrieb im vorigen Artikel über Annes veganes Spargelgericht. So etwas übersteigt meine Kochkünste und Kochlust, aber ich habe mir gestern immerhin eine vegane grüne Suppe gekocht. Und das kam so: Es hatte am Nachmittag sehr stark bei uns geregnet, und als ich nach der Arbeit nach den Pflanzen in meinem Kräutergarten schaute, sah ich, dass mein Sauerampfer zum Teil umgeknickt war. Was tun? Ich schnitt die umgefallenen Stängel ab und dachte mir, dass ich doch mal wieder eine grüne Kartoffel-Sauerampfer-Kräuter-Suppe kochen könnte. Noch Schnittlauch, Petersilie, Pimpinelle, Majoran, Kerbel und Estragon dazu, alles frisch aus dem Garten, und dann ging es los.

Nachdem die Kartoffeln in Salzwasser weich genug gekocht sind, mixe ich sie mit so einem Stab, der propellerartige Messer hat, gebe dann das Grünzeug dazu und mixe erneut. Als Gewürze reichen mir ein wenig Flüssigwürze und Pfeffer.

Man muss ein bisschen herumexperimentieren, wie einem die Suppe am besten schmeckt. Schnittlauch und Petersilie kann man eigentlich kaum zu viel nehmen, aber Majoran und Pimpinelle sind eher etwas vorsichtig einzusetzen. Heute habe ich wesentlich mehr Sauerampfer verwendet, als ich das bisher getan hatte, da ich einfach so viel hatte abschneiden müssen. Und ich muss sagen, diese doch recht säuerliche Variante hat mir sehr gut geschmeckt.

Übrigens: Bitte esst Sauerampfer nicht roh. Es ist wie beim Rhabarber und Spinat: Sauerampfer enthält ziemlich viel Oxalsäure, die in Mengen ungesund sein soll, wenn man sie nicht durch Kochen unschädlich macht – Apotheker/innen und Ärzte/Ärztinnen können und dürfen über gesundheitliche Aspekte nähere Auskünfte geben, im Gegensatz zu mir.

Bild: Sauerampfersuppe

Und wie ihr auf dem Foto sehen könnt, werden die kräftig frisch-grünen Blätter des Sauerampfers beim Erhitzen bräunlich, was die Suppe dann ein wenig schmuddelig aussehen lässt. Schmecken tut sie trotzdem.

Veganes Spargelgericht

Die Spargelzeit ist für mich eine herrliche Zeit, und den meisten Menschen dürfte es genauso gehen – zumindest treffe ich selten auf Leute, die Spargel fies finden. Wer Veganer/in ist, mag sich vielleicht die Frage stellen, wie man wohl Spargel köstlich zubereiten kann, ohne die sonst typischen Sachen wie Schinken und Ei zu verwenden; und auch eine gekaufte Sauce Hollandaise ist ja tabu, weil dort immer Ei drin ist. Nun, meine Bloggerkollegin Anne hat die Lösung. Sie stellt in ihrem Blog Cardamonchai ein veganes Spargelgericht vor, und zwar mit einer selbst zubereiteten und veganen Sauce Hollandaise. Mir Kochlaien (der sich übrigens höchstens als Teilzeitvegetarier bezeichnen darf und der Leute bewundert, die sich wirklich dauerhaft ganz ohne Fleisch/Wurst/Fisch oder gar völlig ohne tierische Produkte ernähren) kommt diese Kocherei ziemlich aufwändig vor, aber dafür kommen vielleicht Kochbegeisterten die Dinge, die ich so treibe, aufwändig vor. Wie auch immer, das Rezept klingt gut und das Ergebnis sieht verdammt noch mal ultra-lecker aus.

Mit solchen Kochkünsten kann ich leider nicht mithalten …

Der nette Laptop

»Verkaufe hier mein Nettbook«

– Aus einer eBay-Auktion

Nettbook

Ja, das finde ich sehr nett, und ich habe auch schon darauf geboten.

Denn, wisst ihr, ich bin irgendwie ein Freund gebrauchter Hardware, und diese Netbooks mit ihren in der Diagonale nur zehn oder elf Zoll großen Displays finde ich sehr praktisch, weil sie eben klein und leicht und damit gut transportabel sind. Für Notizen bei Besprechungen zum Beispiel nehme ich manchmal eins mit – die Tipperei auf einem Tablet finde ich doch zu enervierend; ich brauche eine richtige Tastatur. Außerdem ist mein (natürlich einst gebraucht erhaltenes) Uralt-Tablet vor längerer Zeit kaputt gegangen – kein großer Verlust für mich.

Und dass der Anbieter nicht nur Englisch offensichtlich schlecht beherrscht (siehe oben), sondern auch im Deutschen nicht gerade fehlerfrei schreibt, soll uns hier nicht weiter interessieren.