Ein Computer-Denkspiel, das ich ganz gerne mal zwischendurch spiele, hat in manchen Levels so eine melancholische Musik, und dann werde ich traurig und mein Denken verfängt sich in Schleifen wie: Hey, ein Spiel sollte lustig sein und Spaß machen, und dieses Spiel hier macht Spaß, ja das schon, aber aufgrund dieser Musik ist es nicht lustig, sondern das ganze Spiel wird durch diese trübsinnige Musik vergiftet. Und ich denke an all die traurigen Sachen in meinem Leben, und aus dieser Grübelei komme ich nicht mehr so schnell heraus.
Und ich bin froh, dass ich gerade in Level so-und-so gescheitert bin, und ich werde ganz bestimmt keine neue Runde beginnen, sondern ich werde mir einen leckeren Kaffee kochen und die Sonne in mein Zimmer herein scheinen lassen und die Steuererklärung zu Ende machen. Ja, die Steuererklärung ist eine gar heitere Sache gegen dieses Depressions-Spiel, dieses Teufels-Spiel, dieses Scheiß-Spiel, das ich so gern spiele, so verdammt gern, so unendlich gern spiele. Und ja, die Musik gehört einfach dazu.
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Der Karfreitag ist ja was Trauriges, und das Christentum ist eine ziemlich eklige Religion. Ich meine, hey, wer sich einen blutüberströmten Jesus am Kreuz mit Dornenkrone auf dem Kopf und Nägeln durch Hände und Füße als – sagen wir mal – Club-Emblem wählt, der muss doch schon ziemlich daneben sein.
Andererseits ist es so, dass der Tod nun mal sozusagen zum Leben dazugehört, und immer wieder finde ich auf meinen Spaziergängen tote Tiere. Das ist oftmals ein ziemlich widerlicher Anblick, aber ich habe immer den Drang, so was auch zu fotografieren. Und so präsentiere ich euch heute einen toten Frosch, der zwar nicht gekreuzigt wurde, aber dennoch ziemlich fürchterlich zugerichtet wurde. Was ihm widerfahren ist, weiß ich nicht, vielleicht wurde er von einem Tier angefallen oder er war todkrank, keine Ahnung.
Ich nenne ihn anlässlich des heutigen Tages den Karfreitags-Frosch. Wenn ihr auf das Bild klickt, könnt ihr ihn euch sogar in groß anschauen. Ach so, und macht euch keine Hoffnung: auferstehen wird der Frosch wohl nicht.

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Wie man in den Wald hinein ruft, macht noch keinen Sommer.
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Ach, immer diese Fickifacki-Montage. Nein, ich bin nicht auf Montage, auch nicht im Rotlichtmilieu, ich meinte den Wochenbeginn. Der ist doof.
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Die Sonne scheint. Wir wissen bloß nicht, wann und wo, weil wir immer nur hier unten im tiefen Schächte-Labyrinth umherirren, in das kein Tageslicht einzudringen vermag. Das macht uns natürlich depressiv: tagelang, nächtelang immer nur in ziemlicher Finsternis verbringen zu müssen, denn unsere Taschenlampen, Feuerzeuge und Streichhölzer spenden nicht gerade sehr viel Licht. Ich glaube, wir werden diesen Zustand nicht mehr lange ertragen können. Dann werden wir kollektiven Selbstmord begehen, aber die Welt da oben, da draußen, wird es wohl nie erfahren. Wir sind total verloren. Es ist furchtbar.
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So, gestern Nacht habe ich fortgefahren, meine Wohnung zu entrümpeln, und heute habe ich meine Sackmühlen-Facebook-Seite entfernt.
Facebook versucht ja angestrengt, die Benutzer quasi zu zwingen, Geld für bezahlte Beiträge auszugeben. Anders ist eine nennenswerte Anzahl von Lesern nur noch schwer zu erreichen; es sei denn, man würde unverhältnismäßig große Anstrengungen auf sich nehmen, um die natürliche Erreichbarkeit zu erhöhen. Aber wozu? Mit der Sackmühle verdiene ich kein Geld, es ist ein Freizeitding; also wozu der ganze Aufwand? Dieser Kommerz-Gigant und Kapitalismus-Spacko Facebook kann mich wirklich mal am Popo lecken. Tschüss.
Und ähnlich wie bei der Wohnungs-Ausmistung fühle ich mich herrlich befreit, aber keineswegs innerlich leer. Ganz im Gegenteil.
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Weblication ist ein CMS (content management system) des seriösen deutschen Herstellers Scholl Communications AG. Als ich mir auf der Seite www.weblication.de/cms/cms-grid.php das Beispielvideo Designs bauen anschaute, traute ich meinen Augen kaum: ab Minute 0:24 ist im Hintergrund des gezeigten grauen Baukastens ein Cannabis-Blatt zu erkennen – zumindest nach meinem Dafürhalten. Absicht? Unwissenheit? Wir wissen es nicht. Ich glaube, ich schreibe das Unternehmen mal an und weise darauf hin.
Nachtrag:
Es handelt sich bei der Hintergrundgrafik um eine Photoshop-Standarddatei, die wohl eher die Pflanze Parthenocissus zeigt, auch genannt Wilder Wein. So teilte mir das Unternehmen mit. Und ich werde mich jetzt noch für den unnötigen Aufwand entschuldigen.
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