Geht es euch auch so, dass ihr gern Anwendungsprogramme ausprobiert? Bei mir ist es so, dass ich zwar für die verschiedenen Anwendungsgebiete meine favorisierten Programme habe, mit denen ich immer wieder arbeite. Aber trotzdem kann ich es nicht lassen, ständig neue auszuprobieren.
Das ist völliger Quatsch, denn man arbeitet ja doch immer nur mit derselben Software, weil man eben daran gewöhnt ist und gut damit zurecht kommt. Trotzdem denke ich hin und wieder, dass andere Programme vielleicht etwas können, was meine gewohnten Anwendungen nicht drauf haben.
Und so bin ich zum Beispiel mal auf CodeLobster für die PHP-Programmierung gestoßen. Zweifelsohne eine gute Software, aber ich benutze sie nie. Weil ich halt Webocton-Scriptly oder WeBuilder besser finde. Trotzdem kann ich mich nicht überwinden, die nie benutzten Anwendungen vom Computer zu löschen. Ich habe zig FTP-Clients, x Grafikprogramme und soundsoviele Audiobearbeitungs-Tools. Komisch, oder?
Aber was ist schon normal? Ich bin es jedenfalls nicht, scheint mir, aber was soll’s. Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
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Heute im Werbeprospekt entdeckt: Schokolade speziell für Teenys. Von Trumpf. In der 150-Gramm-Schachtel, quadratisch oder annähernd quadratisch, mit flippigem Design und außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen.
Klar: mit Rockmusik, langen Haaren, kurzen Haaren, doofen Klamotten und selbst Haschischqualmerei können junge Leute heutzutage die Erwachsenenwelt nicht mehr schocken. Da sagen doch die Eltern: »Och, lass mich doch auch mal ziehen, hab ich lange nicht mehr gemacht!«
Nee, da muss es schon Schokolade sein, das ist doch mal echt provokativ! Allerdings kostet so eine Schachtel YEAH, und wie diese »jungen« Sorten sonst noch heißen, echt Geld: 3,79 Euro – das ist ein 100-Gramm-Preis von 2,53 Euro! Ja, geht’s denn noch? Neunzig Cent für eine Tafel finde ich ja schon viel. Na gut, vielleicht schmecken die hier echt gigantisch super, wer weiß. Aber trotzdem: das kann sich doch kaum ein Schüler leisten.
Ich höre schon das Rumgemaule der Backfische und halbstarken Burschen, und wie sie ihre Eltern anquaken: »Boh, ich brauch echt mehr Taschengeld, ich komm voll nicht mehr hin mit ’nem Hunni im Monat. Jetzt kuck nicht so, ich nehm keine Drogen. Es ist nur wegen der Tschocklätt.«
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So schnell, wie es in der Wohnung dreckig wird, so viel kann man gar nicht putzen. Und so herrscht in meiner Wohnung eine partielle Sauberkeit. Will heißen, einiges ist sauber, anderes nicht. Fenster zum Beispiel: ich finde, die muss man nicht ständig reinigen. Mit dem Klo ist es schon was anderes. Wenn das nicht sauber ist, dann ist das voll eklig.
Und die Küche. Das ist Wahnsinn. Das Fett vom Braten setzt sich überall ab. Der Fußboden wird so schnell schmutzig, und ich weiß eigentlich gar nicht, wieso. Herd, Mikrowelle, Esstisch, Spüle, Anrichte: alles beliebte Angriffsziele des Schmutzes. Da ist Scheuerpulver gefragt.
Irgendwann wird es Putzroboter geben. Also, ich meine nicht nur die Staubsauger, die können ja quasi nix. Die Teppichböden abzusaugen, das ist keine Kunst und geht schnell, das kann man zur Not mal eben selber machen. Ein Reinigungsroboter sollte schon etwas mehr können: eben auch Schränke, Tische, Spiegel, Waschbecken und Bücherregale säubern. Und den Küchenboden feucht wischen.
Aber, ehrlich gesagt: zunächst bräuchte ich mal einen Aufräumroboter. Echt jetzt.
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Ach, es ist doch alles so einfach. Völlig ohne Ausbildung kann man zum Profi werden, egal worin. Man braucht doch nur die richtige Software. Das behauptet jedenfalls der deutsche Softwarehersteller Ashampoo: »Wir machen Sie zum Fotoprofi. Wir machen Sie zum Regisseur. Wir machen Sie zum Sicherheits-Experten. Wir machen Sie zum Computerspezialisten.«
Der angebliche Regisseur filmt in Ashampoos Werbeclip mit seiner Digi-Knipse ein Feuerwerk. Jo, ganz großes Kino, Hut ab. Und bloß weil eine Tussi einen Fotoapparat halbwegs gerade in der Hand halten und Ashampoos lächerliches Bildbearbeitungsprogramm Photo Optimizer bedienen kann, ist sie ein gute Fotografin, oder wie jetzt? Und ein Sicherheitsexperte ist also jeder, der ein Antivirenprogramm auf seiner Windows-Büchse installieren kann, alles klar.
Dann lasst uns doch die ganzen Ausbildungsberufe abschaffen – braucht ja eh keiner. Man kann doch einfach ein Anwendungsprogramm für fünfzig Euro oder so kaufen und gut ist. Ja nä, ist klar.
Bei so viel Volksverdummung kann man sich nur noch an den Kopf packen.
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Beginnen wir die Woche mal mit einem schönen Netzfundstück der Woche, das ich, ehrlich gesagt, schon letzte Woche gefunden habe, aber egal.
Bei rs1.tv heißt es: »Am Rande des WDR 2-Tag‘s in Remscheid konnten wir einige Interviews mit Künstlern und Moderatoren führen.« Muss ich dazu noch was sagen? Der Erfinder des Apostroph’s – Entschuldigung: des Apostrophs – würde sich wohl im Grabe umdrehen, und ich täte es auch, wenn ich schon tot wäre. Gut, dass das Entdecken falscher Rechtschreibung einen zwar ärgert, aber nicht umbringt.

Und ja, schwarze Schrift auf dunkelgrauem Hintergrund: auch sehr gelungen!
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»Ich strebe einen Lebenswandel an, bei dem meine Anwesenheit nicht mehr erforderlich ist.«
– Garry Trudeau, Comiczeichner
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In diesen kostenlosen Zeitungen, die wöchentlich erscheinen und an die Haushalte verteilt werden, sind ja stets Werbebeilagen enthalten. Meistens brauche ich nichts von den gerade angebotenen Artikeln, aber die Supermärkte haben gelegentlich Angebote, die interessant für mich sind.
Diesmal war aber auch ein kleiner Prospekt eines BMW-Autohauses dabei, betitelt: »WAS BEGEISTERT SIE?« Ja, genau, in Großbuchstaben, was mir meist schon unsympatisch ist, aber ich in Form dieser knappen Frage noch durchgehen ließ.
Allerdings fällt meine Antwort auf die gestellte Frage nicht so wohlwollend aus: »Vielleicht autofreie Innenstädte. Vielleicht die Einsparung von Erdöl, das zusehends immer knapper wird, auch wenn die Autolobby das nicht wahrhaben will. Vielleicht ein Umdenken weg vom unbekümmerten und hin zu einem verantwortungsvollen Konsum. Vielleicht die Überlegungen und Ansätze, die es bereits gibt: umzustrukturierende Städte mit kurzen Transportwegen, Stärkung des regionalen Handels, Dezentralisierung der Energieversorgung. Vielleicht öffentlicher Nahverkehr und Fahrgemeinschaften.«
Das sind so die Dinge, die mich in letzter Zeit mehr und mehr begeistern.
Aber ganz bestimmt begeistert mich kein BMW.
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