Wir sind so durch den Wind

bONGOstreet

Ich kann es immer gar nicht glauben und verstehen, wie jemandem Schnappschüsse gelingen. Man muss ja zu genau der richtigen Sekunde am richtigen Ort sein. Jemand, der offensichtlich ein Talent hat (falls er wirklich alles selbst fotografiert hat) ist b0ngo oder bONGO oder wie auch immer er oder sie sich schreibt.

Leider erfährt man nur wenig über die Person, die dahinter steckt. Vermutlich ist es ein Mann. Er beschreibt sich auf der eigenen Website, die seit 2003 besteht, an einer Stelle als Borderline-Persönlichkeit, die eine 54-Stunden-Woche hat und an Schlaflosigkeit leidet.

Ein Blog gibt es auch: The Bongolian. Hier schreibt er, dass er die Straßen von Bongolia entlang schleicht.

Zurück zur Website. Sie kommt ziemlich unstrukturiert daher und man muss sich durch die chaotische Navigation hangeln. Das ist eigentlich nicht im Sinne der Benutzerfreundlichkeit, aber aufgrund der sehr unkonventionellen grafischen Gestaltung ist man doch ganz wild darauf, die Website nach und nach zu erkunden.

Und bei dieser Hin- und Her-Lauferei stößt man auf sehr interessante Fotos. Es handelt sich um Straßenfotografie. Verrückte Momente wurden hier spontan eingefangen, also ich glaube jedenfalls nicht, dass irgendwas gestellt ist. Noch zumal Bongo im Kommentarbereich von The Online Photographer schreibt, dass es ihm eben gerade um nicht-gestellte Fotos geht, um den Zauber des Augenblicks. Wahrscheinlich fragt er erst im Anschluss an seine Schüsse die fotografierten Personen um Erlaubnis, die Fotos auf seiner Website veröffentlichen zu dürfen.

Hier sind die Fotos: http://bongolia.com/bongolia/contents.html. Und hier: http://bongolia.com/Streets/index.html. Wie gesagt, die Navigationsstruktur ist völlig undurchsichtig.

Nun ist noch die Frage offen, wie ich denn überhaupt auf diesen Fotografen, der übrigens auch noch malt, schreibt und Computeranimationen erschafft (bitte sucht selber auf seiner Website danach), gestoßen bin.

Das kam so: Ich hörte mir die schöne CD The First Of The Microbe Hunters von Stereolab an, las mir die Titelliste durch und war neugierig, was es denn mit Titel Nummer 1, Outer Bongolia, auf sich habe. Das klingt nach Sci-Fi, aber Google® brachte beim Suchbegriff Bongolia halt die Website des Fotografen zutage.

Der lebt in den USA. Bongolia ist nicht im Weltraum und ist auch keine amerikanische Stadt. Es ist ein kleines Nest im Kongo. Ob Stereolab ihren Titel nach diesem Ort benannt haben? Der Fotograf, der sich Bongo nennt, hat aber vermutlich sein Outer Bongolia nach dem Stück von Stereolab benannt. Die CD ist von 2000, die Website von 2003.

Für heute habe ich die Nase voll von Recherchen.

Präzedenzfall gegen Nestlé

Nachricht auf der Website von EvB (Erklärung von Bern): gegen Nestlé® wurde Strafanzeige gestellt. EvB schreibt: Zum ersten Mal muss sich damit ein Schweizer Konzern in seinem Heimatland für im Ausland begangene Men­schen­rechts­ver­letzun­gen juristisch verantworten.

Endlich werden mal konkrete Schritte gegen diesen Ver­bre­cher­kon­zern unternommen! Bravo!

Alle sind tot

Ja gut, es ist ja schön, dass die Sackmühle durch Suchphrasen wie Der Weihnachtsmann ist tot oder Der Osterhase ist tot gefunden wird. Und zwar so ziemlich durchs ganze Jahr hindurch. Das Interesse an diesen Fantasiefiguren ist also anscheinend recht hoch.

Aber es hängt mir langsam zum Hals heraus. Wer seid ihr denn alle, die ihr euch so fürs Leben oder eben die Nichtexistenz des Osterhasen und Weihnachtsmannes interessiert?

Und nein, sie sind nicht tot. Sie haben noch nie gelebt. Sie existieren einfach nicht, es gibt sie nicht. Und es gibt auch kein Christkind, keinen Sankt Martin (okay, den gab es vielleicht mal), keinen Knecht Ruprecht, keine Monster und keinen Schwarzen Mann. Godzilla gibt es auch nicht, oder meinetwegen sagen wir: Godzilla ist tot. King Kong ist tot. Zombies sind tot. Vampire sind tot. Na schön, untot. Alien ist tot. Predator ist tot. Und das Krümelmonster ist eine Puppe.

Gut, Monster gibt es also schon irgendwie. Sogar Sockenmonster gibt es. Hier ist der Beweis: sockstar-monster. Clarissa erschafft sie alle einzeln per Hand und Nähmaschine. Und jedes sieht anders aus. Die Sockstar-Monster existieren, yeah, yeah! Ich liebe sie!

Flyer Flyer Popeier

In meinem letzten Artikel hatte ich geschrieben, dass ich grundsätzlich nichts dagegen habe, wenn jemand passende Kommentare schreibt und im dafür vorgesehenen Feld einen Link zu seiner Website setzt, auch wenn es eine kommerzielle Website ist.

Tommy hat mich einen Tag danach allerdings informiert, dass in seinem Blog durch dasselbe Unternehmen auch ein Kommentar geschrieben worden war. Da war klar, dass die in großem Stil ihre Links in Blogs setzen, um viele Backlinks zu bekommen und bei Google etc. nach oben zu klettern.

Darüber hinaus stufte das WordPress-Plugin AntispamBee von Sergej Müller diese Kommentare anhand der IP-Adresse als Spam ein.

Da sie aber selbst auch ein Blog betreiben und man dort die Möglichkeit hat, ebenso zu kommentieren und einen Link zu seinem eigenen Blog zu setzen, finde ich deren Verhalten nicht so tragisch, sondern eigentlich noch fair. Allerdings sind die Links dort Nofollow-Links. Aber mein Kommentar wurde sofort und ohne weitere Prüfung veröffentlicht.

Deren Newsbereich/Blog mit den Kategorien News aus Internet, Medien, Print und Blog für Kreative und Printbuyer finde ich als Mediengestalter sogar recht interessant. Es gibt dort Inspirationen, Rätsel und Interviews.

Fazit:
Alles halb so wild. Man muss bedenken: Ein Unternehmen ist heutzutage quasi gezwungen, auch die Social-Media-Kanäle zu nutzen. Ich selbst mache das in meiner freiberuflichen Tätigkeit ja auch. Und mit meiner privaten Sackmühle sowieso. Solange alles auf Gegenseitigkeit beruht und fair abläuft, ist doch dagegen nichts einzuwenden.

Flyer

Da hat doch heute ein neuer Kommentator zu zwei Artikeln je einen Kommentar geschrieben. Erst mal danke schön, ich freue mich immer über neue Leser oder Kommentatoren.

Und natürlich bin ich dann auch schon mal neugierig, auf welche Website verwiesen wird. Ihr wisst ja vielleicht, dass ich es erlaube, einen Link zu setzen, der übrigens auch ein Follow-Link ist. In diesem Fall wurde auf eine Online-Druckerei bzw. deren Shop verwiesen.

Und das ist völlig in Ordnung so. Denn ich habe im Normalfall nichts dagegen, wenn jemand in meinem Blog auf eine kommerzielle Website verlinkt, solange er oder sie auch tatsächlich etwas zum Artikel Passendes geschrieben hat – es sich also nicht einfach nur um Spam handelt.

Den Online-Shop habe ich also mal näher beäugt. Er ist in himmelblau und knallrot gestaltet, wirkt aber dabei doch seriös und ist darüber hinaus einfach zu bedienen. Die Preise liegen im Normbereich, andere Online-Druckereien haben ganz ähnliche Preisgestaltungen. Leider kann ich zur Qualität und zum Service nichts sagen, weil ich noch nichts dort bestellt habe. Ich kannte ja den Shop vorher noch gar nicht.

Im Laufe des Jahres werde ich aber wohl Flyer drucken lassen, die man auch in gutem alten Deutsch Flugblätter oder Handzettel nennt. Dann kann ich die Druckerei ja mal ausprobieren. Sie heißt »print24« und hier ist die Webadresse:

http://print24.com/de/

Grumpy wizards make toxic brew for the evil Queen and Jack

Grumpy wizards make toxic brew

Jau, eine Wahnsinns-Artikel-Überschrift, und dazu auch noch in englischer Sprache. Aber ich will nur mal eine Schrift ausprobieren, die mir auf den ersten Blick ganz gut gefallen hat. Ich hätte auch schreiben können:

The quick brown fox jumps over the lazy dog

Demnächst vielleicht mehr zu dem Typo-Thema. Oder auch nicht. Kommt auf meinen Lustpegel an. Also, wegen Lust zum Schreiben und so.

Sünderlein

»Wir sind alle kleine Sünderlein, ’s war immer so, ’s war immer so …«, so lautete ein alter Schlager, vielleicht war es ein Karnevalsschlager.

Ach, warum lasse ich immer den Kaffee kalt werden? Das ist doch eine Sünde. So ein teurer, leckerer Kaffee. Und dann kalt werden lassen. Was soll das? Wo soll das hinführen? Wohin soll das führen?

Ist mein Artikel zu lang, ist er zu kurz? Was ist kurz? Ein Minirock, ja klar, aber das meinte ich jetzt nicht.

Und gerade hat die Rechtschreibprüfung meines E-Mail-Programmes das Wort »Pfefferminztee« in »Pfefferminitee« verschlimmbessern wollen. – Hä?!?

Da fällt mir jetzt echt nichts mehr zu ein. Höchstens eine kleine Skizze.

Pfefferminitee