Wir sind so durch den Wind

MySpace

2009-07-30 von Torsten in Kategorie Prügel vom Windmühlenflügel

Ich stehe Werbung recht aufgeschlossen gegenüber. Ich habe auf meinem Weblog schließlich auch Werbeeinblendungen. Ich denke, in einer dezenten Form stören sie niemanden.

Aber man kann es auch übertreiben. Als ich mich kürzlich mal wieder bei MySpace einloggen wollte, wunderte ich mich, dass das so lange dauerte, und dann traute ich meinen Augen kaum. Der komplette Hintergrund war belegt durch eine Werbung von Bebe, dieser Babycreme-Marke. Also so eine Art vollformatiges Pop-under oder was auch immer:

Werbung von Bebe auf MySpace

Und zusätzlich zu dem ohnehin schon gewaltigen Bildmaterial wurde auch noch ein Video geladen.

Ja, ich habe DSL; ja, ich finde, dass Webseiten nicht nur aus Text bestehen sollten; ja, ich werde ganz gern auch gelegentlich auf interessante Produkte aufmerksam gemacht. Aber ich möchte nicht von Werbung unnötig lange von dem abgehalten werden, was ich eigentlich vorhabe, indem die Seiten so lange zum Laden brauchen, wie es zu Zeiten von Modemverbindungen noch der Fall war. Wenn ich mich zum Beispiel in ein Community-Portal einloggen möchte, dann will ich nicht eine Minute warten, bis ich »drin« bin. Auch keine halbe Minute. Und eigentlich noch nicht mal fünfzehn Sekunden.

Oder wie seht ihr das? Kommentare sind wie immer willkommen.

2 Antworten zu »MySpace«

  1. Thorsten (mit H) sagt:

    Sehe ich genauso.
    Interessant ist dabei noch zu sehen, das sich meist nur Webseiten die schon eine große Community bzw. hohen Traffic haben, trauen derartig intensiv zu werben.
    Jede andere Webseite müßte damit rechnen von den Usern gemieden zu werden. Aber diese Masche gibt es im Web immer wieder:
    Erst die User ködern, man kann fast sagen abhängig machen, und dann entweder für die Dienste bezahlen lassen oder mit Werbung bombadieren.
    Das Internet ist immer noch eine der demokratischsten Plattformen überhaupt. Doch wenn wir Anwender uns derartige Methoden aufhalsen lassen, dann können wir hinterher verlangen das der Staat oder andere Stellen Verbote aussprechen.
    Ich bin ein echter Verfechter der Freiheit im Internet und denke dort sollte Staatlichkeit und Restriktion nichts zu suchen haben.

    Also wehrt Euch. Das ist *UNSER* Internet!

  2. Thorsten (mit H) sagt:

    Mist… der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen.
    Es muß oben natürlich heißen:

    „…dann können wir hinterher *NICHT* verlangen das der Staatoder andere Stellen Verbote aussprechen.“

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