Sack mir, wo die Mühlen sind

Mehrweg, Einweg

Die Supermärkte und Discounter geben sich ja immer ach so grün, nachhaltig und umweltbewusst. Netto zum Beispiel wirbt in den Prospekten gern mit der Vielzahl an Mehrweggetränken, die er im Sortiment hat.

Mehrweg, Einweg (Bild 1)

Und ein paar Seiten weiter: Einweg-Bierdosen. Wie inkonsequent ist das denn, bitteschön?

Mehrweg, Einweg (Bild 2)

Ich kann nur vermuten, dass man auf bestimmte soziale Schichten als Käuferschaft nicht verzichten mag. Der Einweg-Pfand ist ja mit 25 Cent ganz schön hochpreisig, aber hey, umso besser: Wenn man mehrere riesige Müllsäcke voll zum Rückgabe-Automaten schleppt, dann kommt da schon ganz schön viel Pfandgeld bei rum.

Und ich ärgere mich jedes Mal schwarz, wenn ich hinter so einem Vollpfosten minutenlang warten muss, bis diese Person endlich damit fertig ist, dem Automaten Hunderte von Dosen und Plastikflaschen zu fressen zu geben.

Gene Drives stoppen!

Durch die Erfindung der Gen-Schere CRISPR/Cas können Gene viel grundlegender verändert werden, als dies je zuvor möglich war. Nun sollen mit dieser neuen Gentechnikmethode in Zukunft sowohl Gene von Ackerpflanzen und Nutztieren, als auch die von wildlebenden Tieren und Pflanzen gentechnisch verändert werden. […] Im Extremfall könnten damit ganze Arten ausgerottet oder wildlebende Populationen durch gentechnisch veränderte Organismen ersetzt werden.

– Quelle: Umweltinstitut München e. V.

Gas und Atomkraft als „nachhaltig“ klassifiziert

Absurder geht es kaum: Anfang Februar hat die EU-Kommission fossiles Gas und Atomkraft als „nachhaltig“ klassifiziert. Dieser Etikettenschwindel droht milliardenschwere Fehlinvestitionen in veraltete Technologien zu lenken. Milliarden, die wir eigentlich für den Aufbau eins erneuerbaren Energiesystems dringend brauchen.

Doch noch kann das EU-Parlament sein Veto einlegen! Damit Atom und Gas keinen grünen Anstrich bekommen, habe ich gerade einen Aufruf an Europa-Abgeordnete unterschrieben, gegen die Kommissionspläne zu stimmen. Hier kannst auch du bei der Aktion vom Umweltinstitut mitmachen:

https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/kein-gruener-anstrich-fuer-atom-und-gas

Orangerosa Wolken

Manchmal sieht man ja wunderschöne Sonnenuntergänge oder herrliche Abendstimmungen. Besonders gut gefallen mir Wolken, die in der Abenddämmerung derart angestrahlt werden, dass sich ungewöhnliche Farben ergeben. Klar, dass ich so was dann auch fotografieren muss.

Orangerosa Wolken

Mario Primo Toscana

Hier ist eins der schönsten Weinflaschenetiketten, wie ich finde. Überhaupt sind Weinetiketten in den letzten Jahren viel, viel kreativer und schöner, flippiger geworden, als ich sie zu Zeiten meiner Eltern und Großeltern gesehen habe. Da war aber generell die Werbung noch rein informativ und wenig bis gar nicht emotional, von künstlerisch ganz zu schweigen. Gut, dass diese Zeit vorbei ist.

Mario Primo Toscana

Schwappender Wein

Wenn Aldi in seinen Prospekten Wein bewirbt, dann sind nicht nur die Flaschen abgebildet, nein, es steht auch jedes Mal ein Glas daneben. Nun, wenn wir uns eine eingeschenkte Köstlichkeit in einem Weinglas vorstellen, denken wir ja an eine einigermaßen ruhige Flüssigkeitsoberfläche, nicht wahr? Doch bei Aldi wird der Wein so eingeschenkt, dass er oben über den Rand des Trinkglases hinüber schwappt. Hoffen wir nur, dass er genau ins Glas zurück fällt und nicht etwa auf die Tischdecke.

Schwappender Wein

Was haben sich die Werbefuzzis von Aldi bloß dabei gedacht, solche realitätsfremden Bilder anzufertigen? Das war ja bestimmt aufwändig, egal ob eine hochwertige Hochgeschwindigkeitskamera oder ein leistungsfähiges Bildbearbeitungsprogramm zum Einsatz kam. Na, die Antwort gebe ich mir gleich selber: Die Bilder sollen Appetit erzeugen. Man soll denken: ›Hui, so ein spritziger, lebendiger, quietschfideler Wein, der muss ja wohl das Richtige sein für meine nächste wilde Sexparty – äh, Gartenparty, Geburtstagsfeier, Wochenendfete. Oder nee, noch besser: Ich trink den für mich alleine. Weil ich es mir wert bin.‹

Bei mir zieht die Masche nicht. Ich kaufe den Wein bei Netto. Da ist der Fußweg kürzer für mich. Und die haben in ihren Prospekten nicht so bescheuerte Bilder.