Kaufe nie die Mühle im Sack

buch7 unterstützt die Zeitschrift Oya

Der Buchversand buch7 – Der soziale Buchhandel unterstützt regelmäßig mit einem Teil des Gewinnes soziale Projekte. Was mich gefreut hat: auch die Zeitschrift Oya, die sich mit alternativen, sozialen und ökologischen Lebensmodellen befasst und die ich sehr schätze, befindet sich unter den geförderten Projekten. Oya wird neuerdings mit ökologischen Druckfarben gedruckt. Das macht die Zeitschrift natürlich ein bisschen teurer, sodass die Spende von buch7 über € 2500, neben der Erhöhung des Preises für die Zeitschrift, die Mehrkosten ein wenig abfedert.

Telefon-Spam: Sie haben einen Telefonanschluss

24. Juni 2014, 14.20 Uhr: Mein Telefon klingelt, und es meldet sich jemand mit »Vodafone«. Angezeigt wird eine Mobil-Nummer. Der Mann sagt: »Sie haben einen Telefonanschluss bei der Telekom, ist das richtig?« Ich: »Was nehmen Sie sich das Recht heraus, mich anzurufen? Habe ich einen Vertrag mit Vodafone? Ich glaube, nicht!« Hat aufgelegt.

Spam: DARLEHENSANGEBOT

Hallo
Benotigen Sie dringend Mittel fur geschaftliche oder private Angelegenheiten? Kann man wegen der hohen Zinsen keinen Kredit uber die Bank bekommen? Ich kann Ihr Darlehen finanzieren. Ich bin ein Online-Kreditgeber, ich biete einen Mindestbetrag von 5.000,00 euro und einen Hochstbetrag von 5.000.000,00 euro alles zu einem erschwinglichen Satz von 2%, keine Bonitatsprufung erforderlich, keine vorzeitige Ruckzahlung des Kredits, ich biete gesicherte und ungesicherte Darlehen an. Bitte antworten Sie mit dem Kreditbetrag, den Sie benotigen, und der Dauer des Darlehens uber die direkte E-Mail unten, damit wir fortfahren konnen.

roman_[…].financ[…]services@hotmail.com

Roman Keller

– Aus einer Junk-Mail

Ja, das ist ja ein interessantes Angebot in einer Vertrauen erweckenden Spam-Nachricht. Aber vielleicht sollten Sie sich erst einmal selbst einen Kredit besorgen, damit Sie sich deutsche Umlaute leisten können, Sie Vollspacko!

Verspeise dein Haustier

Würdest du dein Haustier verspeisen? Also zum Beispiel deinen Hund oder deine Katze? Vielleicht in Hungersnöten; wenn man wirklich gar nichts anderes zu essen hat, kocht man notfalls auch das tierische Familienmitglied; in den kargen Zeiten gleich nach dem Zweiten Weltkrieg soll so etwas vorgekommen sein, wie ich aus Erzählungen erfahren habe. Aber im Normalfall? Wohl eher nicht.

Aber warum haben wir dann keine Hemmungen, Schweine, Rinder und Geflügel zu futtern? Nun, ich denke: weil diese Tiere nicht in unserem Haushalt leben und wir somit keine innere Beziehung zu ihnen haben. Eine britische Fernsehsendung namens Meat the Family setzt sich genau damit auseinander. Zitat von dwdl.de:

In Meat the Family zieht bei vier Familien, die allesamt Fleisch essen, das Tier ein, das sich am häufigsten auf ihren Tellern wiederfindet. Ob Schwein, Schaf, Huhn oder auch Kuh: Sie alle behandeln das Tier für einige Wochen, als wäre es ihr Haustier.

Zusätzlich wird diesen Familien auch vor Augen geführt, wie solche Tiere im Regelfall gehalten und geschlachtet werden. Schön anzusehen ist das sicherlich nicht. Wenn sich eine der teilnehmenden Familien entschließt, sich von nun an vegetarisch zu ernähren, darf das neue, tierische Familienmitglied sein Leben behalten. Anderenfalls: ab zum Schlachter.

Leider habe ich die Sendungen nicht gesehen und kann also auch nicht sagen, wie sich die Familien entschieden haben. Aber sicher dürfte sein: wurde eine emotionale Beziehung aufgebaut, fällt es wesentlich schwerer, das Gegenüber wörtlich oder im übertragenen Sinne in die Pfanne zu hauen.

Auf die menschliche Gesellschaft übertragen, heißt das: Habe ich eine »Fremde« oder einen »Fremden« erst einmal persönlich kennengelernt, fällt es wesentlich schwerer, sie oder ihn zu verachten, zu hassen, »aufzufressen«. Und dieses Anfreunden wäre vielleicht mal eine gute Übung für AfD und Konsorten.

Für Klezmer-Liebhaber

Wer Klezmer-Musik liebt, hat vielleicht Interesse, sich ein entsprechendes Konzert anzuhören. Das Konzert wird über einen Streamingdienst online übertragen. Über den Ticketservice der Immanuelskirche Wuppertal ist vorab ein Ticket pro Person zu kaufen.

Die Wuppertaler Klezmer–Weltmusikband Ensemble Noisten stellt am 4. Juli in der Immanuels-Kirche Wuppertal ihre neue CD „Klezmer Pastorale“ vor – Beethoven trifft Klezmer und andere musikalische Grenzgänge. Das Release-Konzert findet online statt. Beginn ist 18.00 Uhr; mehr unter www.immanuelskirche.de.

Ludwig van Beethoven hat Geburtstag, Ludwig van Beethoven war ein Visionär. Da wäre das neue Programm der Klezmer–Weltmusikband „Ensemble Noisten“ Klezmer Pastorale, Beethoven trifft Klezmer … wohl ganz nach seinem Geschmack. So wird u. a. das bekannte Thema seiner 6. Sinfonie, der Pastoralen, zu einem Klezmer-Tanz oder Beethovens „Chor der Derwische“ zu einer orientalischen Begegnung. Natürlich werden auch andere köstliche Klezmer-Mischungen, wie z. B. der Western Skotshne, zu einem wahren Ohrenschmaus. Das Ensemble Noisten ist eine feste Größe in der gesamtdeutschen Musikszene und darüber hinaus.

Klezmer pastorale

Das Ensemble Noisten:

  • Reinald Noisten (Klarinette, Bassklarinette),
  • Claus Schmidt (Gitarre, Bouzouki, Neyflöte),
  • Andreas Kneip (Kontrabass),
  • Shanmugalingam Devakuruparan (Tabla, Darbuka, Mirudamgam, Morching,Mastagnetten, Kalimba)

Unsere Besten

Wenn man Kartoffeln der renommierten Marke Pfanni kauft, die dann auch noch als »Unsere Besten« bezeichnet werden, erwartet man ja eigentlich sehr gute Ware und nicht so etwas wie hier abgebildet:

Unsere Besten

Freilich sahen nicht alle Kartoffeln so aus, die meisten waren in Ordnung, aber da kaufe ich doch lieber wieder Kartoffeln von den Bauern auf dem Wochenmarkt für ein bisschen mehr Geld. Die nennen ihre Kartoffeln zwar nicht so überheblich »Unsere Besten«, doch die Qualität ist bisher immer prima gewesen.