Ich schrub (schrieb) einst, nachdem ich um Rat gefrugt (gefragt) worden war:
»Bisschen sorgfältiger mit den Zeitformen umgehen, ansonsten schön.
Vielleicht könnte man die Frau noch genauer charakterisieren: warum ist sie denn so verbittert und bösartig? Nur weil sie den Mann im Krieg verloren hat und geflüchtet ist (wie Tausende von anderen Frauen)? Oder hat sich das erst später eingestellt?
Und wie äußert sich die Verbitterung sonst noch – außer dem »hageren Gesicht«? Strenge, schlichte, dunkle Kleidung? Wortkargheit?
Ich finde, gerade am verwilderten Garten könnte man das desolate Seelenleben schön beschreiben – denn eigentlich erobert sich nicht die Natur den Garten zurück, sondern die Frau lässt ihn ja verlottern, weil sie vielleicht keine Freude daran empfinden kann (ohne ihren Mann).
Na, das sind so meine Gedanken dazu, doch nun muss ich ins Bett. Prima, dass du ab und zu Geschichten schreibst, weiter so. In der Übung liegt die Kraft, oder so ähnlich.«
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