Du bist ein fett-fröhlicher Hund, du Hundesohn oder Hundetochter! Das geht ja mal gar nicht, wie du hier herumstreunst, du alte/r Streunewski! Jetzt wollen wir mal halblang machen und die Kuh im Dorf lassen, bis dass der Kirchturm am Wackeln ist. Die fliegen ja heutzutage gar nicht mehr so tief, die Kühe, gar nicht mehr so knapp über dem Erdboden wie in der guten alten Zeit. Nein, ganz im Gegentum. Da kann dann auch schon mal eine Kirchturmspitze abgerasselt werden. Und dann kommt noch ein Düsenjäger, stürzt ab, und das war’s dann mit der schönen Kirche. Da müssen die Kirchgänger/innen halt sonntags Vormittags in der Pofe bleiben. Hat aber noch keiner/keinem so richtig geschadet.
Hemingway App macht dein Geschreibsel dick und klar.
Ach, diese ganze Wunderwelt ist doch nur Schein und Trug – Betrug also. Und du, meine liebe Wundertüte, bist Teil davon. Doch sag einmal, wie kann denn ein englisches Text-Tool, wenn wir es denn mal so nennen wollen, deutsche Sätze analysieren? Das möchte ich doch gern mal wissen, wisst ihr!
»Doch sag einmal, wie kann denn ein englisches Text-Tool, wenn wir es denn mal so nennen wollen, deutsche Sätze analysieren?« soll schwer verständlich sein? Na, ich verstehe den Satz jedenfalls wunderbar und einwandfrei. Aber gut, wenn es angemarkert und angemeckert wird, dieses angebliche Satzmonster, kann ich es ja auch mal kurz umformen. Also, hier gehen wir: Wie kann denn ein englisches Text-Tool deutsche Sätze analysieren?
Na schön. Aber ich glaube, dass diese Software dööfer ist als ein Mensch.
Hemingway App, leider nur als Online-Tool für den Webbrowser oder, gegen ein paar Kröten (20 US-Dollar), als Desktop-App namens Hemingway Editor 3 für Mac und Windows erhältlich, aber nicht für GNU/Linux. Schade.
Herrlich will kommen!
Herrlich will endlich kommen, denn er hat schon so herzlich lange darauf gewartet, aber nun regnet es, und er will nicht unbedingt durchs Wasser waten, der alte Hundeschlittenführer. Da legt er sein Vorhaben erst einmal auf Eis und kauft sich ein Vanilleeis im Hörnchen, also in so einer spitzen Waffel, also … ich glaube, konisch nennt man so was. Ist ja auch egal. Und dann macht es plötzlich Plopp!, und Herr Lich ist gekommen. Also erschienen. Also angekommen. Also, ihr wisst schon, was ich meine, meine Lieben.
CO2
Interessanter Weise halten diejenigen, die fleißig mithelfen, die Umwelt zu versauen, zum Beispiel durch Motorradfahren zum reinen Vergnügen, solche Aktionen wie Fridays for Future für einen Tropfen auf den heißen Stein, also für unsinnig. »Das bringt ja auf Dauer nichts«, »Das verläuft sowieso irgendwann im Sande«, blah-blah-blah.
Und so kann man dann auch aus Bequemlichkeit und zum eigenen Spaß einfach so weitermachen wie bisher. Und von solchen Vollpfosten gibt es einfach viel zu viele auf der Welt.

Siesta
Irgendwo habe ich gelesen, die Spanier wollten ihre Siesta abschaffen, die Deutschen sie aber einführen. Nur – was soll letzteres bringen, wenn es doch abends in diesen Ultrabrutalo-Sommern immer noch genauso heiß ist wie tagsüber?
Ich finde, zuallererst sollte die Sommerzeit abgeschafft und uhrzeitmäßig auf Winterzeit gestellt werden. Winterzeit ist für mich die normale Zeit, denn da fällt zwölf Uhr mittags auf den Höchststand der Sonne. Wenn aber im Sommer der Höchststand der Sonne auf dreizehn Uhr fällt, dann bedeutet das doch, dass die Hitze länger in die Abendstunden hinein ragt. Bei mäßig warmen Sommern mag das angenehm sein, bei den vergangenen und sicherlich auch in den nächsten Jahren weiter zu erwartenden, vielleicht sogar immer heißer werdenden Sommern, ist das Wahnsinn. Da nützt dann auch eine lange Mittagspause nichts.
Im Übrigen: nicht die fehlende Siesta ist das Problem, sondern die Politik, die die Erderwärmung munter ignoriert, auf die bösen schwänzenden Schülerinnen und Schüler schimpft (sie sollen doch gefälligst am Wochenende demonstrieren!) und die Wirtschaft munter weiter gewähren lässt, ganz unbekümmert nach dem neoliberalen Leitsatz: Die Märkte regulieren sich schon selbst. Ja, na klar tun sie das – und zwar zu Gunsten der Unternehmen und zu Lasten des Planeten.
Ich fordere die Siesta für ignorante Politikerinnen und Politiker: sie sollen doch bitteschön ihre Ämter und sich selbst hinlegen und die Politik Menschen überlassen, die endlich mal die Schritte unternehmen, die längst überfällig sind. Und das Jammern der Wirtschaftsbosse kann man ja zur Abwechslung mal einfach ignorieren.
Klimawandel
»Ach ja, sollen wir doch mal froh sein über einen schönen Sommer!«
Amigos em Portugal / Dedications for Jacqueline
Amigos em Portugal / Dedications for Jacqueline ist eine wunderschöne, ruhige, Piano- und Gitarren-lastige LP von Durutti Column, die auch auf CD erhältlich ist. Die experimentelle Band ist im Wesentlichen das Projekt des Gitarristen und Pianisten Vini Reilly (* 1953) sowie des Schlagzeugers Bruce Mitchell (* 1948), so kann man bei Wikipedia lesen. Die CD im Original-Cover ist leider furchtbar teuer.
