Natürlich ist es umständlich, dass wir bei der Arbeit handgeschriebene Nummern und Städtenamen ablesen und wiederum von Hand auf Klebeetiketten schreiben müssen. Doch auch wenn die Vorlage in einer Sauklaue geschrieben ist, kann man sich doch meistens denken, welche Stadt gemeint sein soll. Mein Kollege aus Slowenien, der schon seit einigen Jahren in Deutschland lebt, kennt aber offensichtlich noch nicht einmal Münster. Er hat abgeschrieben: MiNHSTEV. Schön war auch SANEELENG für Schneeberg.
Alexa, weiter!
Nicht genug damit, dass bestimmte Nachbarn von mir einen Mops haben, der hässlich wie die Nacht ist (was mir ja noch egal wäre) und ständig unnötiger Weise heiser kläfft (was mir ganz und gar nicht egal ist), nein, diese Nachbarn sitzen im Sommer auch öfters draußen. Das tun die anderen Nachbarn auch, die türkischen, aber die essen zusammen, unterhalten sich, lachen ein bisschen und gehen um zehn Uhr abends oder vielleicht halb elf nach drinnen, und es herrscht Ruhe. Die deutschen Nachbarn hingegen meinen jedoch, bis tief in die Nacht draußen sitzen zu müssen, um dabei laut zu schwatzen, noch lauter zu lachen und zu allem Elend auch noch Musik zu hören.
Nun gut, heute haben sie sich gegen halb zwölf oder so verzogen. Aber bis dahin haben sie ununterbrochen genervt. Schön, der Köter war dieses Mal weitgehend still und die Musik war nicht sehr laut. Aber: im Schnitt jede halbe Minute, zumindest nach meiner groben Schätzung, hörte ich das laute Rufen des Mannes, manchmal auch der Frau: »Alexa, weiter!« Oder: »Alexa, spiel mir …« Gelegentlich auch: »Alexa, lauter!« Alexa, spiel dies, Alexa, spiel das.
Meine Fresse! Die haben immer schon mit ihrer Scheißmusik genervt, die sie fast nie zu Ende laufen ließen. Aber seit sie diesen schönen sprachgesteuerten Spion von Amazon namens Echo haben, wird die Musik, wie oben schon angedeutet, mal gerade eine halbe Minute gespielt, und dann wollen diese Bekloppten ein anderes Lied hören und nach ein paar Takten schon wieder ein anderes. Wäre Alexa ein Mensch statt einer artifiziellen Intelligenzbestie, müsste sie wohl schon sehr bald in die psychiatrische Anstalt.
Ich glaube, dass solche Menschen, die ein derartiges Verhalten an den Tag legen, überhaupt nicht mehr fähig sind, sich ein zwanzigminütiges Musikstück aus den guten neunzehnhundertsiebziger Jahren anzuhören. Sicherlich lesen sie auch kein Buch. Von Theater oder Lesungen will ich schon gar nicht reden. Dauert ja alles viel zu lange, und man kann nicht mal eben rufen: »Alexa, weiter!«
Vollpfosten. Absolute Opfer der kapitalistischen Megamaschine. Verblödete, manipulierte Schafe.
Zur Einfachheit von Betriebssystemen
In Foren oder Kommentarbereichen von Blogs wird ja oft hitzig darüber gestritten, was denn wohl das bessere Betriebssystem sei, Windows oder GNU/Linux. Manchmal sind Windows-Benutzer gewillt, auf GNU/Linux umzusteigen (vom umgekehrten Fall habe ich noch nie gelesen, jedenfalls nicht von einem Umstieg auf freiwilliger Basis, sondern berufsbedingt oder so). Und die neuen GNU/Linux-Benutzer (ja, meistens Männer, daher nur die männliche Form – Frauen diskutieren über solche Dinge vermutlich nicht so gern) jammern dann öfters herum, das System sei ja so furchtbar schwer zu benutzen und Windows sei ja so bequem und einfach gewesen.
Nun ja. Also, ich finde nicht, dass Windows keine Probleme aufwirft, kaum Fehler hat und immer einfach zu bedienen ist. Sonst hätte ich nicht (vor vielen Jahren einmal) als Support-Mitarbeiter in einem Call-Center tagtäglich Computerkunden helfen müssen. Meistens handelte es sich zwar um Hardwarefehler, doch oft genug war auch Windows zerschossen (damals wohl noch XP).
Und auch im privaten Umfeld wurde ich immer wieder gefragt, ob ich nicht helfen könnte. Da war die Festplatte mit temporären Dateien oder Resten von deinstallierter oder aktualisierter Software vollgemüllt, die Registry war beschädigt oder der Computer wollte aufgrund eines Treiberfehlers oder anderen unschönen Vorkommnissen nicht mehr starten.
Wie auch immer – Probleme kann es mit jedem technischen Gerät oder seiner Software geben, ob es sich nun um Windows, GNU/Linux, Mac, BSD, eine Waschmaschine, einen Geschirrspüler, die Stereoanlage oder das Auto handelt. Wenn man sich auskennt, kann man unter Umständen selbst reparieren, ansonsten hilft nur der Gang zum Fachmann oder zur Fachfrau.
Ich bin übrigens kürzlich vom Toaster auf einen Eierkocher umgestiegen, und was soll ich sagen: nur Probleme! Der Toaster war echt einfacher. Eierkocher sind nur was für Nerds!

Mein erster Eindruck
Für meinen ersten Eindruck von dir wirst du keine zweite Chance bekommen, also strenge dich an. Denn was will man machen? Nix machst du da. Dumm aus der Wäsche gucken vielleicht. Mehr aber auch nicht.
Testtext
Eine Peinlichkeits-Metamorphose konsultierte einen Anamorphismus, um Anna chronisch zu vervollkommen. Das konnte nicht gutgehen, aber das hätte man ihr gleich sagen können. Tat man auch, aber die Peinlichkeits-Metamorphose wollte ja nicht hören.
Gedanken in Gänsefüßchen
Ich denke, also gänsefüßele ich.
Regen bringt Segen
Regen ist ja manchmal auch ein Segen, könnte man sagen, zum Beispiel nach langer Trockenheit/Trockenzeit. Da muss ja irgendwann mal wieder eine Regenzeit/Regenperiode kommen. Sonst trocknet ja alles aus und ein.
Und so sitzen wir hier dicht beisammen unter einem feinen Regenschirm, Charme und Melone, Zitrone(nlimonade) schlürfend und heulige Schlager grölend.
Grönland ist grün, aber kalt. Schland ist doof, aber regnerisch. Schön auch manchmal. Kommt ja immer drauf an, denn Schönheit liegt im Auge des Betrachters oder der Betrachterin oder der oder des Betrachtenden. Trachtenmode mag ich aber nicht so, nebenbei bemerkt.
Ja, gut, Regen ist nötig und sinnvoll, aber nur nachts erwünscht. Von mir jedenfalls. Tagsüber will ich nicht regnerisch gestimmt/gestürmt sein.