Wir sind so durch den Wind

Ene mene muh

Eine meiner Kühe flippte eines Tages völlig aus. Sie sprach: »Muh!«, doch was sie genau damit meinte, wird uns Menschen ein ewiges Geheimnis bleiben, aber die Welt geht davon nun auch wieder nicht unter, also was soll’s.

Rinder in der Nacht

Die Randgebiete meiner Stadt sind teilweise recht ländlich, und zwar zum Glück noch kleinbäuerlich, richtig hübsch und romantisch. Hier sieht man keine gewaltigen Raps-Monokulturen, so weit das Auge reicht, sondern viele kleine, abwechslungsreiche Felder, Wiesen und Forste. Auf den Weiden finden sich hier und da Nutztiere wie Rinder, Schafe, Pferde und in seltenen Fällen auch Schweine, die mir immer alle sehr entspannt vorkommen, da sie ja draußen sein dürfen. Doch etwas besonders Schönes habe ich diesen Montag erlebt:

Ich ging spätabends vom Schauspielunterricht zu Fuß nach Hause und kam an einer Weide vorbei, die ich bisher eigentlich nur leer erlebt hatte, aber diesmal lagen Rinder im Gras, vor sich hin dösend oder wiederkäuend. Es waren nicht diese gefleckten und auch nicht die zotteligen, sondern so schmutzig-weiße. Sie sahen nicht so unnatürlich fett und überfüttert aus, wie man sie oft sieht, sondern eher schlank. Und: Sie hatten Hörner!

Ja, das ist selten. Aus mir völlig unverständlichen Gründen werden ja im Regelfall den Kälbchen die Hörner, oder besser: die Ansätze, aus denen die Hörner später wachsen würden, weggebrannt, ohne örtliche Betäubung. Das ist für mich nichts anderes als Tierquälerei. Wenn man Biomilch mit Demeter-Siegel kauft, hat man aber die Gewähr, dass die Milch von Kühen mit Hörnern stammt.

Jedenfalls fand ich auf meinem Nachtspaziergang diese Rinder mit ihren Hörnern, so wie die Natur sie ihnen halt mitgegeben hatte, richtig schön, wunderschön, und ich ging sehr fröhlich, sehr glücklich weiter heimwärts.

Zahnpflege mit Visitenkarten

Essen hat die unangenehme Eigenschaft, sich immer zwischen den Zähnen festzusetzen. Aber zigmal am Tag die Zähne zu putzen, habe ich keine Lust. Was tun? Nun, ich habe noch unzählige Visitenkarten von mir mit altem Logo und so. Die nehme ich oft als Zettel für kleinere Notizen. Aber sie eignen sich auch hervorragend dazu, nach dem Essen die Zahnzwischenräume von Pflanzenfasern und so was zu befreien. Ja, sie sind gerade richtig dafür: nicht zu dünn, nicht zu dick, schön steif und stabil, also das klappt jedenfalls wunderbar.

Kann ich nur empfehlen!

Natürlich kann man, wenn man selbstständig ist, auch Visitenkarten von ehemaligen Kunden oder Heinis, die sich nie durchringen konnten, überhaupt Kunde zu werden, nehmen. So mistet man seine Visitenkartensammlung aus und hat noch einen gewissen Nutzwert, bevor das Zeug in den Müll wandert.

Zahnstocher gespart, Bäume geschont, umweltbewusst gehandelt!

Auch Elektronik hat eine Seele

Durch eigene Beobachtungen bin ich zu dem Schluss gelangt, dass auch eine EDV-Anlage, die ich jetzt treffender „EDV-Organismus“ nennen möchte, eine Seele hat. Zumindest unsere EDV-Anlage.

Denn – obschon es ja gewöhnlich so ist, dass der Computer erst auf einen bestimmten Befehl hin eine bestimmte Aktion auslöst – immer, wenn ich den LA70-Drucker an habe und irgendwas im Terminal suche, ohne einen Druckbefehl auszulösen, fängt dieser Drucker dennoch an zu drucken.

Diese Maschinen führen mich an der Nase herum, glaube ich. Sie beobachten mich, ja am Ende können sie gar noch meine Gedanken lesen. Ich muss hier raus, ich muss auf eine einsame Südseeinsel, wo es keine Elektronik, keine Elektrizität und keine Maschinen gibt.

Ich muss hier raus!

Heimatgut Gemüsechips

Ich habe vor einiger Zeit über Linsenchips von Heimatgut geschrieben. Die hatten mir sehr gut geschmeckt. Nun habe ich neulich Grünkohlchips und Wirsingchips im Netto bekommen, vom selben Hersteller.

Heimatgut Grünkohlchips und Wirsingchips

Sie waren preisreduziert, und möglicherweise werden sie nicht mehr hergestellt, siehe Website des Herstellers. Dort sind allerdings etliche andere Sorten aufgelistet, die ich noch gar nicht kenne und auf die ich eigentlich recht neugierig bin. Man kann Sets direkt dort im Online-Shop bestellen. Werde ich vielleicht mal machen, wenn ein DVD-Abend oder eine Party bei irgendwem ansteht oder so.

Doch zurück zu den Grünkohl- und den Wirsingchips. Ich fand beide Sorten sehr lecker; die mit Wirsing waren mir allerdings ein wenig zu tomatig im Geschmack. Die mit Grünkohl hatten die Geschmacksnote Saure Sahne/Zwiebel, und das fand ich irgendwie besser. Wäre schade, wenn es sowohl die einen als auch die anderen tatsächlich nicht mehr gäbe, aber, wie gesagt, Heimatgut bietet ja diverse andere interessant klingende Knabbereien an. Sie sind teurer als herkömmliche Kartoffelchips, aber dafür auch bio und vegan.