Wir sind so durch den Wind

Der vom Regen umgeknickte Sauerampfer

2018-05-30 von Torsten in Kategorie Ganz vorn mit Korn

Ich schrieb im vorigen Artikel über Annes veganes Spargelgericht. So etwas übersteigt meine Kochkünste und Kochlust, aber ich habe mir gestern immerhin eine vegane grüne Suppe gekocht. Und das kam so: Es hatte am Nachmittag sehr stark bei uns geregnet, und als ich nach der Arbeit nach den Pflanzen in meinem Kräutergarten schaute, sah ich, dass mein Sauerampfer zum Teil umgeknickt war. Was tun? Ich schnitt die umgefallenen Stängel ab und dachte mir, dass ich doch mal wieder eine grüne Kartoffel-Sauerampfer-Kräuter-Suppe kochen könnte. Noch Schnittlauch, Petersilie, Pimpinelle, Majoran, Kerbel und Estragon dazu, alles frisch aus dem Garten, und dann ging es los.

Nachdem die Kartoffeln in Salzwasser weich genug gekocht sind, mixe ich sie mit so einem Stab, der propellerartige Messer hat, gebe dann das Grünzeug dazu und mixe erneut. Als Gewürze reichen mir ein wenig Flüssigwürze und Pfeffer.

Man muss ein bisschen herumexperimentieren, wie einem die Suppe am besten schmeckt. Schnittlauch und Petersilie kann man eigentlich kaum zu viel nehmen, aber Majoran und Pimpinelle sind eher etwas vorsichtig einzusetzen. Heute habe ich wesentlich mehr Sauerampfer verwendet, als ich das bisher getan hatte, da ich einfach so viel hatte abschneiden müssen. Und ich muss sagen, diese doch recht säuerliche Variante hat mir sehr gut geschmeckt.

Übrigens: Bitte esst Sauerampfer nicht roh. Es ist wie beim Rhabarber und Spinat: Sauerampfer enthält ziemlich viel Oxalsäure, die in Mengen ungesund sein soll, wenn man sie nicht durch Kochen unschädlich macht – Apotheker/innen und Ärzte/Ärztinnen können und dürfen über gesundheitliche Aspekte nähere Auskünfte geben, im Gegensatz zu mir.

Bild: Sauerampfersuppe

Und wie ihr auf dem Foto sehen könnt, werden die kräftig frisch-grünen Blätter des Sauerampfers beim Erhitzen bräunlich, was die Suppe dann ein wenig schmuddelig aussehen lässt. Schmecken tut sie trotzdem.

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