Kaufe nie die Mühle im Sack

Kartoffel-Möhren-Eintopf

2017-06-13 von Torsten in Kategorie Ganz vorn mit Korn

Eigentlich wollte ich einen recht dicken, zähflüssigen Eintopf aus Kartoffeln und Möhren machen, aber irgendwie ist alles ein bisschen zu dünn geworden, wie eine Suppe fast. Na, egal, denn man soll ja über den Tag verteilt viel Flüssigkeit zu sich nehmen; doch beim nächsten Mal schütte ich halt etwas Wasser ab, nachdem die Kartoffeln fast gar sind und ich die Mohrrüben hinzugebe.

Dieses Gericht ist ja wie fast alle, die ich im Laufe der Zeit hier so vorgestellt habe, vegan. Ich bin zwar kein Veganer und auch nur ein recht inkonsequenter Vegetarier, aber sehr oft koche ich etwas ohne tierische Zutaten – aus Tierschutzgründen und weil ich es als gesünder erachte.

Kartoffel-Möhren-Eintopf, Bild 1
Klick aufs Bild zum Vergrößern

Jedenfalls: Zu Kartoffeln passt ja in vielen Fällen ganz gut Majoran, und so habe ich das auch hier dazu gegeben, wenn auch sparsam, damit es nicht vorschmeckt.

Majoran wächst in meinem Kräutergärtchen wie Unkraut, und ich habe immer getrockneten vorrätig, doch im Frühling und Sommer pflücke ich ihn zum Kochen natürlich auch gerne frisch. Genauer gesagt: Ich habe sowohl Majoran als auch Oregano, und da sie vom Aussehen her nicht zu unterscheiden sind (jedenfalls kann ich sie nicht unterscheiden) und sich inzwischen stark vermehrt haben und munter durcheinander gewachsen sind, weiß ich eigentlich beim Ernten gar nicht, ob es jetzt Majoran oder Oregano ist. Und ich glaube, nur im getrockneten Zustand erkennt man einen geschmacklichen Unterschied.

Kartoffel-Möhren-Eintopf, Bild 2
Klick aufs Bild zum Vergrößern

Übrigens, ich weiß gar nicht, warum es nicht Kartoffeln-Möhren-Eintopf heißt – ich meine, man nimmt ja schließlich nicht nur eine Kartoffel. Nun ja, das sind so die Tücken der deutschen Sprache, die sicherlich nicht die schönste der Welt ist, aber es ist nun mal meine Muttersprache, was soll man machen.

Was mich aber gewundert hat, war, dass so ein komischer Schaum entstanden ist, als ich das Ganze mit dem Mixer zu Brei gemacht habe – ihr seht den auf den Bildern. Na, das Kochen hat doch oft irgendwas Rätselhaftes, Mystisches an sich – und das macht es vielleicht auch so spannend.

2 Antworten zu »Kartoffel-Möhren-Eintopf«

  1. Setzfehler sagt:

    Zur Frage, warum es nicht Kartoffeln-Möhren-Eintopf heißt, weil ja mehrere Kartoffeln drin sind, fällt mir die Speisekarte ein, die richtiger eigentlich Speisenkarte heißen müsste, zumal ja meist mehrere Speisen (= Gerichte) auf der Karte stehen! Und sich da die Browser-Rechtschreibkorrektur nach der Eingabe von „Speisenkarte“ gemeldet hat, habe ich das gleich zum Benutzerwörterbuch hinzugefügt.

  2. Torsten sagt:

    Das Wort »Speisenkarte« habe ich aber auch schon gesehen im Restaurant, ebenso wie »Speisekarte«. Scheint beides gebräuchlich zu sein. Oder es herrscht auch in diesem Fall einfach nur Unsicherheit. Die deutsche Sprache ist Mist. I call for anglification!

Schreib eine Antwort oder einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Mit Absenden deines Kommentars erklärst du dich mit der Speicherung deiner Daten einverstanden, siehe https://www.sackmuehle.de/datenschutz/. Deine Daten werden nur benötigt, um dich gegebenenfalls kontaktieren zu können. Sie werden weder an Dritte weitergegeben noch zu Werbezwecken missbraucht. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.