Sack mir, wo die Mühlen sind

Essen aus dem 3D-Drucker

2017-03-13 von Torsten in Kategorie Prügel vom Windmühlenflügel

Sowohl etablierte Unternehmen als auch Startups haben sich ganz tolle Küchenmaschinen ausgedacht: 3D-Drucker, die fertige Pizza oder was auch immer ausdrucken, nachdem man Kapseln eingelegt hat. Oder Kochmaschinen, die mit dem Tablet oder Smartphone gekoppelt werden und so jeden Einzelschritt überwachen. Oder Kochtöpfe, die Rezepte gespeichert haben und quasi auf Knopfdruck alles selber machen, wie auch immer das funktioniert.

Ja, geht’s noch? Essen aus Kapseln, nachdem schon Kaffeekapseln unnötig Müll produzieren? Kochapparillos, die mir auch noch den letzten Rest selbständigen Denkens abnehmen? Prima. Navigationsgeräte im Auto haben ja schon in manchen Fällen dazu geführt, dass der Fahrer den Weg in die fünfzehn Kilometer entfernte Nachbarstadt nicht mehr ohne diese Hilfe zu bewältigen weiß (ehrlich, ich hab’s erlebt!). Und nun also auch noch das automatisierte Kochen. Frische Zutaten vom Wochenmarkt zu kaufen, kommt dann wohl bald nicht mehr in Frage. Noch nicht einmal Gemüse aus dem Supermarkt. Nein, wir decken uns lieber mit Kapseln ein – für den dreifachen Preis gegenüber den herkömmlichen Zutaten, versteht sich. Herzlichen Glückwunsch. Schöne neue Welt.

Für dieses ständige Vorantreiben der geistigen Umnachtung der Menschheit gibt es Prügel vom Windmühlenflügel.

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