Sack mir, wo die Mühlen sind

Schlechte Vorsätze

2016-01-01 von Torsten in Kategorie Dinkel im Winkel

Gute Vorsätze – jeder wird es bestätigen – sind Quatsch. Man hält seine eigenen Vorgaben nicht ein, weil das, was man sich vorgenommen hat, im Grunde genommen anstrengend, lästig und doof ist, wie sich spätestens beim zweiten Anlauf/Versuch/Irrtum herausstellt. Und so schlagen Buchautoren, Coaching-Typen, Lebensberater und Philosophen vor, keine riesengroßen guten Vorsätze mehr zum neuen Jahr zu fassen, sondern … ach, was weiß ich … nur kleine oder gar keine mehr oder mehrmals übers Jahr verteilt oder sonst was.

Aber das bringt einen ja auch nicht weiter. Deshalb schlage ich vor (und möchte damit, wenn ich groß bin, auch mal berühmt werden): Leute, fasst schlechte Vorsätze. Immer gut sein zu wollen, hübsch, strebsam, erfolgreich: das ist doch alles Stress pur. Aber die schlechten Eigenschaften, das sind doch eigentlich diejenigen, an denen wir Spaß haben. Warum soll man denn seiner Maßlosigkeit beim Essen nicht einfach mal freien Lauf lassen? Warum nicht einfach mal patzige Antworten geben? Blau machen, wenn man keinen Bock zum Arbeiten hat? Die verdammte Wäsche und den Abwasch liegen lassen, die Fenster ungeputzt und die Haare ungepflegt? Ja, euch fallen noch bestimmt viele weitere Schwächen und Schlechtigkeiten ein.

Wirklich: Gut sein ist so schwierig und mühselig, aber schlecht sein, das ist einfach, macht voll Spaß und strengt nicht so an. Das kann man sich doch locker mal vornehmen. Also: Wie lauten eure schlechten Vorsätze für 2016?

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