Kaufe nie die Mühle im Sack

Zitat der Woche: Fühlung verloren

»Durch das viele Reden von Gott haben die Menschen die Fühlung mit ihm verloren, und was sie dann von ihm sagten und lebten, war nicht Gott, sondern eine Idee von ihm.«

– Johannes Müller, Begründer von Schloss Elmau, 1864–1949

Zitat der Woche: Das Gute unterlassen

»Es ist meines Erachtens falsch, das Gute zu unterlassen, weil man das Bessere erstrebt, dieses aber noch nicht realisierbar ist. Genauso halte ich es für falsch, den Schritt, der heute möglich ist, zu unterlassen, weil der größere, weitere Schritt erst morgen gelingen könnte.«

– Konrad Adenauer

Nachtwächter

Hallo, ich bin ein kleiner Nachtwächter, der ziemlich viel Angst im Dunkeln hat. Das ist meiner Karriere natürlich nicht gerade förderlich, wie man sich vorstellen kann. Und neulich hatte ich eine Spinne in meiner zum Büro umfunktionierten Telefonzelle, und da ich auch Angst vor Spinnen habe, eine schlimme Arachnophobie, konnte ich in dieser Nacht nicht mehr arbeiten, so fertig und verängstigt war ich. Als dann noch die Glocken der nahe gelegenen Kirche läuteten, erschrak ich mich gar heftig und war mit den Nerven total am Ende. Kurzum, der Job ist nichts für mich. Vielleicht werde ich jetzt Bademeister. Allerdings fühle ich mich in der Nähe von Wasser etwas unwohl …

Zwei Heime

Ich habe ja schon viele Baustellen im WWW entdeckt und viel Unfertiges gefunden, aber dass jemand ein Navigationsmenü mit zwei Homepage-Links hat, das war mir bislang noch nicht untergekommen. Es gibt also nichts, was es nicht gibt, wie man so schön sagt.

Zwei Heime

Natürlich können immer mal Fehler passieren beim Webdesign, das ist ja klar. Wenn man dann auf der selben Webpräsenz aber auch noch Blindtexte (»Lorem ipsum …«) und Dummy-Bilder erblickt, bekommt man ja schon mal einen schlechten Eindruck – noch zumal es sich um den Auftritt eines Unternehmens, das Webdesign-Leistungen anbietet, handelt – angeblich. Dass dann aber ein Copyright-Hinweis »2012–2014« im Fuß erscheint – im Jahr 2016! –, das ist dann doch die Krönung.

Und wie gesagt: Das ist beileibe nicht die einzige Dauerbaustelle im Netz.

Ananasblätter statt Leder

In der Zeitschrift eve und auch auf Utopia habe ich gelesen, dass die spanische Designerin Carmen Hijosa festgestellt hat, dass man aus Ananasblättern, die bisher bei der Ananasernte weggeworfen wurden, ein lederartiges Material herstellen kann. Sie hat das Unternehmen Ananas Anam gegründet, das dieses pflanzliche »Leder« namens Piñatex™ an andere Unternehmen zur Weiterverarbeitung verkaufen will, sodass Schuhe, Taschen und sogar Sofas daraus hergestellt werden können. Ganz ohne Tierleid!