Mehl ins Getriebe

Spam: Amazon Gift Card

Die Spam-Arschgeigen lassen sich doch immer neuen Schwachsinn einfallen, in der Hoffnung, es gäbe total verblödete E-Mail-Empfängerinnen und -Empfänger, die auf ihre schlechten Fälschungen hereinfallen. Vielleicht gibt es sie ja tatsächlich – ich hoffe aber sehr, dass dem nicht so ist. Denn der gesunde Menschenverstand sollte doch das Läuten der Alarmglocken einleiten, wenn man eine E-Mail erhält, die einem weismachen will, man hätte einen Geschenkgutschein von Amazon über 500 US-Dollar erhalten.

Spam: Amazon Gift Card
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Also, erstens: Wieso Dollar und nicht Euro? Zweitens: Wieso in solcher Höhe – ich habe niemanden im Freundeskreis, der oder die mir ein solches Geschenk zu machen finanziell in der Lage wäre; ich bewege mich halt nicht in Kreisen der Reichen. Und drittens: Wieso Amazon – meine Freunde wissen alle, dass ich diesen Scheißkonzern zutiefst verabscheue.

Also, ihr verf***ten Spammer: Wenn euch schon nicht eure Hände abfallen und Gehirne verfaulen wollen, sollt ihr wenigstens recht schmerzhafte Prügel vom Windmühlenflügel verpasst bekommen (ja, ich weiß, es ist reine Fantasie); und, ganz ehrlich gesagt, ihr müsst schon ein bisschen früher aufstehen und euch ausgeklügeltere Tricks einfallen lassen, um Leute wie mich und meine werte und intelligente Leserschaft hinters Licht zu führen. Oder kurz gesagt und euch Deppen vielleicht eher verständlich: F**k you!

Nadelsalat

Nadelsalat

Also, wenn eine Rechtschreibprüfung das Wort »Nudelsalat« nicht kennt und »Nadelsalat« vorschlägt, dann frage ich mich doch, ob die Programmierer solcher Anwendungen wohl von köstlicher Hausmannskost nichts halten und nur Kaviar und Hummer fressen, und ob so eine Software nicht als Gewalt verherrlichend einzustufen und zu verbieten sei.

Reisesalat

Reisesalat

Schon seltsam, dass eine Rechtschreibprüfung das Wort »Reissalat« nicht kennt und »Reisesalat« daraus macht. Ich habe leider nicht nachgeprüft, ob Nudelsalat, Wurstsalat und Kabelsalat der Software bekannt sind. Na dann: Gute Reise, und möge viel Sprachsalat im Reissack/Reisegepäck als Proviant vorhanden sein!

Google-Logo

Im Spätsommer 2015 hat das Unternehmen Google sein Logo erneuert. Es soll besser skalierbar sein und auf kleinen Geräten besser dargestellt werden. Ob es aber auch hübscher als das alte ist, darüber mag man streiten. Ein Designer (leider kann ich keine Quelle mehr angeben) hat es als das hässlichste Logo bezeichnet, das er jemals gesehen hat.

Google-Logo

Kundenbetreuung Media-Markt

»Liebe Kundin, lieber Kunde,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Sie haben uns eine Nachricht außerhalb unserer Geschäftszeiten,
Mo.–Sa. 9.00–20.00, gesendet.
Daher können wir eine unverzügliche Bearbeitung nicht gewährleisten.

Ihr Anliegen wird gewiss am Vormittag des nachfolgenden Werktages bearbeitet.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Ihr Hamburg Kundencenter«

– Aus einer E-Mail des Media-Marktes

Kundenbetreuung Media-Markt
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Ui, das sind ganz schön viele Leerzeilen für so einen kurzen Text. – Was aber entscheidender ist: Natürlich erwarte ich doch nicht, dass mir umgehend geantwortet wird, wenn ich irgendwann spät abends eine E-Mail abschicke. Traurig, dass die Erwartungshaltung der Kundschaft offensichtlich so übertrieben hoch ist, dass das Unternehmen sich genötigt sieht, diesen Hinweis als automatische Antwort zu versenden.

Deutsch für Anfänger: hinterlassen

»Bitte haben Sie noch etwas Geduld, falls Sie
nicht warten möchten können Sie uns eine
hinterlassen Sie eine Nachricht. Vielen
Dank!«

– Ich weiß nicht mehr, wo ich das gefunden habe.

Hinterlassen

Hinter »warten möchten« hätte ein Komma gehört, hinter »Geduld« wäre ein Punkt besser gewesen, und die sprachliche Formulierung ist ja völlig daneben. Einfach so dahin gerotzt, ohne Korrektur zu lesen. Ganz große Sprachkunst!