Kaufe nie die Mühle im Sack

Deutsch für Anfänger: Piesa

Piesa/Pisa

»Vorbei am
am schiefen Turm von Piesa
den Pyramiden von Gizeh
am Taj Mahal in Indien«

– Aus einer Veranstaltungs-Einladung auf Facebook
(bei wem die Bildrechte liegen, steht da nicht)

Ja, ja, Pisa ist weder ein deutscher Ort noch ein deutsches Wort, aber trotzdem sollte man im Deutschen auch ausländische Eigennamen richtig schreiben. Na ja, die Rechtschreibung kann einen schon ganz schön schief piesacken.

Aber ach, das geht mir doch alles vorbei am
am Arsch
den Klötzen
am und überhaupt.

Zitat der Woche: Anbau der edlen Triebe

»Fange deine Herzensausbildung nicht mit dem Anbau der edlen Triebe, sondern mit dem Ausschneiden der schlechten an! Ist einmal das Unkraut verwelkt oder ausgezogen, dann richtet sich der edlere Blumenflor von selber kräftig in die Höhe. «
– Jean Paul

Deutsch für Anfänger: CD-RAUM

»Ich verkaufe unser defektes Asus Laptop. […] Mit CD-RAUM«

– Aus einer Ebay-Auktion

Ich würde ja auf den Laptop, den man heutzutage Notebook nennt, bieten. Aber ich kann keinen CD-Raum gebrauchen. Ich habe doch schon einen Wohnraum, einen Schlafraum, eine Küche und ein Badezimmer. CD-ROM ist zugegebenermaßen eine Abkürzung für einen zusammengesetzten englischen Begriff, nämlich Compact Disc und Read Only Memory, daher passt die Überschrift »Deutsch für Anfänger« nicht so ganz. Raum ist allerdings schon noch ein deutsches Wort. Passt die Überschrift also doch. Wie dem auch sei: Ich lagere meine paar CD-ROMs im Regal, das sich in meinem Arbeitszimmer befindet. Da brauche ich echt keinen ganzen Raum für.

Innere Glaubenssätze

Unter der Überschrift »Vier Tipps, um nachhaltig etwas an sich zu ändern« schreibt Edda über innere Glaubenssätze, die einen oft davon abhalten, etwas dauerhaft an sich zu ändern. Innere Glaubenssätze sind »unbewusste Überzeugungen, die wir aus früheren Zeiten mit uns herum schleppen, die aber in vielen Fällen heute gar nicht mehr in die Realität passen.«

Wie man es trotzdem schafft, in kleinen Schritten nachhaltige Änderungen an sich zu bewirken, könnt ihr auf The bird’s new nest lesen.

Facebooks Internet.org und die Netzneutralität

Ob humanitäre Gründe Mark Zuckerberg dazu bewegen, mit seinem Projekt Internet.org jeden Winkel der technisch unterentwickelten Länder erreichen zu wollen, bezweifele ich ja, ehrlich gesagt. Es geht ihm, so meine Vermutung, eher um die Verbreitung von Facebook und den damit erhofften Werbe-Mehreinnahmen.

Denn: dieser neue Dienst bevorzugt mehrere Apps und Webseiten, darunter auch Facebook, wie Martin Grabmair auf tech.de schreibt. Weiter heißt es: »Netzneutralität erfordert jedoch, dass alle Daten und Dienste völlig gleich behandelt werden«. Die ersten Unternehmen, die sich zunächst dem Dienst angeschlossen hatten, sind aufgrund dieser mangelnden Netzneutralität bereits wieder ausgestiegen.

Quelle: Facebooks Internet.org verletzt Netzneutralität – erste Unternehmen steigen aus