Wir sind so durch den Wind

Deutsch für Anfänger: Dieser tage einwirken

Man muss es gesehen haben: freeware.ide.xml.germany24h365.de – eine Website, deren Domain auf .de endet, und dann so was? Welche geistig – äh nein, algorithmisch verwirrte Sprachübersetzung war denn da am Werk?

Dieser tage einwirken die meisten Mitarbeiter der Feld der Verwaltungsassistenten Zoll unter . Selbige Regel bezieht zigeunern auf Personen, die zu erhalten zudem unterstützt diverse Projekte , Manager zudem tun die meisten Low-Profile- Arbeitsplätze je Business-Unternehmen .

Gut ist auch der Fußbereich: »Copyright © 2072 germany24h365.de« – die sind ihrer Zeit also wirklich weit voraus. Schön, schön, weiter so!

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Fahrräder für Flüchtlinge

Es mag schon wieder eine Woche her sein oder zwei, aber ich will trotzdem noch davon erzählen. Und zwar stand in der lokalen Tageszeitung vor einiger Zeit ein Hinweis, dass für Flüchtlinge Fahrräder gesucht würden. Es konnten ruhig alte sein, denn unter Anleitung sollten sich die Flüchtlinge die Räder wieder instand setzen und anschließend behalten dürfen.

Das fand ich eine super Sache, denn ich hatte tatsächlich ein Fahrrad, das ich gern loswerden wollte. Genauer gesagt, wollte mein Vater es loswerden, denn bei ihm im Keller hing es schon seit Jahren, ohne dass ich es jemals benutzt hätte. Wer meinen Heimatort Remscheid mit seinen steilen Straßen kennt, weiß, dass man hier nicht unbedingt freiwillig gern Rad fährt. Jedenfalls ich nicht. Ich wollte es aber weder zum Wertstoffhof bringen noch von irgendeinem Heini abholen lassen, der vielleicht fünf Euro dafür bezahlt oder auch gar nichts. Aber spenden? Super Sache, sagte ich mir.

Und so rief ich bei einer der in der Zeitung genannten katholischen Kirchengemeinden an und sagte, dass ich leider keine Möglichkeit hätte, das Fahrrad zu ihnen hin zu bringen. Das war aber kein Problem, denn die wollten es auf einer Abholtour mitnehmen. Das passierte gleich einen Tag später.

Ja, und so habe ich jetzt ein richtig gutes Gefühl. Das Ding stört meinen Vater nicht mehr, kein Schrotthai hat es sich unter den Nagel gerissen, sondern es kommt Leuten zugute, die ihr Land verlassen mussten, in Deutschland Asyl gefunden haben und ihr gesamtes Leben neu aufbauen müssen. Mit meinem alten Fahrrad kann ich wenigsten ein ganz kleines bisschen humanitäre Hilfe leisten.

Die schrecklichen Kinder

Gestern hat nach den Sommerferien die Schule ja wieder begonnen, und nun höre ich morgens und vormittags wieder die schrecklichen Kinder, wie sie auf dem gegenüber liegenden Schulhof in den Pausen laut herumschreien. Die Mädels kreischen manchmal richtig, die Jungens brüllen eher.

Aber schrecklich finde ich diese Kinder gar nicht. Ich habe die Überschrift nur so gewählt, um ein wenig zu provozieren, ein wenig neugierig zu machen und so gerne auch mal wieder ein paar neue Leserinnen und Leser anzulocken. Man ist ja schließlich eitel.

Wirklich schrecklich finde ich es allerdings, in aller Herrgottsfrühe, also so um acht oder neun Uhr, von lauten Handwerkergeräuschen aus dem Schlaf gerissen zu werden. Da wird ja draußen oftmals ein ohrenbetäubender Krach gemacht, der natürlich in voller Lautstärke durch mein sommerlich geöffnetes Schlafzimmerfenster dringt. Natürlich denke ich mir: »Ja, die machen ja nur ihre Arbeit, fleißige Leute sind das, man kann ihnen ja gar nicht böse sein.«

Aber so richtig gut wieder einschlafen kann ich dabei nicht. Bei Kinderlachen gelingt mir das wesentlich besser.

Verlorene Kommentare zu alten Artikeln

Ich habe heute mal nach alten Blogartikeln in der Sackmühle gesucht. Dabei ist mir aufgefallen, dass zu einigen Artikeln aus dem Jahr 2010 wohl damals Kommentare geschrieben worden sind; doch diese sind nicht unter den Artikeln zu finden. Ich habe in die Datenbank geschaut, und umgekehrt sind anscheinend Kommentare vorhanden, aber nicht die zugehörigen Blogartikel. Was ist da los?

Man muss dazu wissen, dass ich früher die Sackmühle ursprünglich mit WordPress, zwischendurch aber eine Zeitlang mit einem anderen Blogsystem betrieben habe, nämlich Textpattern. Ich halte Textpattern für ein gutes Blogsystem, aber irgendetwas hatte mich dennoch gestört oder ich empfand es irgendwie als unrund, wie ich in einem alten Artikel beschrieben habe. Jedenfalls habe ich wohl, aus welchen Gründen auch immer, Artikel von Hand von einem Blogsystem ins andere übertragen. Vermutlich gab es kein Import-Werkzeug oder dieses funktionierte nicht richtig oder aber es erschien mir zu umständlich, ich weiß es nicht mehr.

Also ist es wohl so, dass durch das händische (sagt man das so?) Kopieren der Artikel sich die Artikel-IDs geändert haben und die Kommentare nicht mehr den richtigen Blogbeiträgen zugeordnet werden können. Vielleicht sind auch einfach ein paar Artikel komplett verloren gegangen, aber die zugehörigen Kommentare nicht, keine Ahnung.

historische Tastatur
Bildquelle: Tim Reckmann / pixelio.de

Nun stelle ich mir die Frage, ob es nicht generell sinnvoller wäre, ein datenbankloses Blogsystem einzusetzen. »Flat files«, also Textdateien, egal ob im Text-, Markdown- oder HTML-Format, könnten ja eine Datensicherung und Portierbarkeit vereinfachen. Und solche Systeme gibt es ja durchaus. Folgende habe ich getestet und bedingt für gut befunden: HTMLy, Mecha CMS und das wunderbare Nibbleblog … tja, und das war’s auch schon. Es gibt natürlich eine Vielzahl datenbankloser Content-Management-Systeme, die sind aber nicht fürs Bloggen geeignet. Und es gibt noch mehr datenbanklose Blogsysteme als die oben aufgezählten, aber die haben in meinen Tests zu viele Fehler und Schwächen gezeigt.

»Bedingt für gut befunden«, schrieb ich oben. »Bedingt« deswegen, weil auch die besseren der von mir getesteten Blogsysteme schnell an ihre Grenzen stoßen. Besonders fällt auf, dass eine Benutzerverwaltung mit ihren verschiedenen Rollen und Berechtigungen bei solchen datenbanklosen Systemen nie oder fast nie vorhanden ist. Wenn man alleine bloggt, so wie ich hier, ist das natürlich zu vernachlässigen. Aber es ist natürlich auch schwierig, Blogbeiträge, die als lauter Dateien auf dem Server liegen, zu sortieren. Eine übliche Vorgehensweise ist zum Beispiel, dass man das Datum dem Artikelnamen voranstellt bzw. das System dies erledigt. Im Falle eines datenbankgestützten Systems werden IDs vergeben und in der Datenbank werden den IDs verschiedenste Informationen zugeordnet, wie Erstellungsdatum, Änderungsdatum, Kategorie, gegebenenfalls Schlagwort und so weiter. Somit lassen sich Artikel dann auch nach diversen Kriterien sortiert ausgeben – das ist eben der Vorteil von in einer Datenbank gespeicherten Daten.

Dennoch halte ich datenbanklose Content-Management- oder Blogsysteme für sinnvoll. Und zwar dann, wenn eher geringe Datenmengen zu verarbeiten sind. Sagen wir mal, eine Einzelperson veröffentlicht jeden Monat ein selbst verfasstes Rezept. Das ergibt zwölf Blogartikel im Jahr. Da wäre ein »fettes« System wie WordPress sicherlich ein wenig übertrieben.

Fazit: Generell sinnvoller ist das Eine gegenüber dem Anderen überhaupt gar nicht. Man muss verschiedene Vorteile und Nachteile gegeneinander aufwiegen, mehrere Blogsysteme testen und am Ende eine Entscheidung treffen. Diese wird niemals eine hundertprozentig richtige und rundum glücklich machende Entscheidung sein. Denn irgendetwas stört einen früher oder später immer, da es keine vollkommene Software für alle Anwendungsfälle und alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gibt und wohl auch niemals geben wird. Aber man kann ein Blogsystem finden, das keine allzu großen Schwächen hat, stabil läuft, bequem zu sichern ist und mit dem man gut zurecht kommt, weil man es als leicht bedienbar empfindet.

Olivenöl-Spray

Einen Sinn in Deospray kann ich erkennen, auch in Sprühlack, aber bei Sahne in der Sprühtube bin ich schon der Meinung, dass man ebenso Sahne frisch schlagen kann, das dauert doch nur drei Minuten.

Was allerdings Sinn und Zweck eines Olivenöl-Sprays sein soll, das will sich mir nun gar nicht erschließen, beim besten Willen nicht. Aldi Nord bietet so etwas an, und dieses Unternehmen bietet in letzter Zeit viele schwachsinnige Produkte an. Von den richtig gefährlichen Bioziden mal ganz zu schweigen.

Zurück zum Olivenöl-Spray. Gut, ich stelle mir vor, jemand bereitet einen Salat zu. Soweit in Ordnung. Gewöhnlich macht man den Salat mit einer Sahne- oder Jogurtsoße an, mit einer Cocktailsoße, Senf-Honig-Soße oder ganz klassisch mit Essig und Öl. Und als Öl kann man Distelöl, Walnussöl oder was auch immer nehmen, natürlich auch Olivenöl. Nur – warum soll ich für einen überteuerten Preis ein Öl aus einer Spraydose darüber sprühen?

Oder ist das jetzt irgendwie als Deospray gedacht? Warum nicht. Unter den Armen nach Olivenöl und Knoblauch riechen? Ja, warum denn nicht.

Olivenöl-Spray