Für alles Mögliche gibt es ja einen Tag: Tag der Frau, Tag des Kindes, Tag des Tieres, Tag der deutschen Wiedervereinigung und so weiter und so fort. Das ist ja alles schön und gut und sinnvoll. Aber es geht auch in wahnsinnig: Laut Netto-Prospekt ist der zehnte Oktober der Tag des Eis, also des Eies. Da hatte ich noch nie etwas von gehört.
Aber nun gut, wenn es diesen Tag halt schon mal gibt oder er vielleicht auch nur von Netto erfunden worden ist, dann kann man daraus doch auch gleich eine schöne Verkaufsaktion machen: vom Eierlikör angefangen bis zum Sechserpack Bio-Eier ist alles dabei. Super! Als Verbraucher wird man doch gern daran erinnert, was es alles für tolle Lebensmittel gibt.
Natürlich findet man in solchen Lebensmittel-Prospekten auch immer mal wieder ganze Wochen statt nur Tage, zum Beispiel eine italienische Woche, eine polnische, griechische und und und. Landestypische Lebensmittel gibt es da – nicht unbedingt, möchte ich meinen. Denn es sind doch sowieso alles industriell gefertigte Massenprodukte, die mit Klischees spielen und nicht wirklich so schmecken, wie, sagen wir mal, eine polnische Frau das Essen kochen würde.
Doch zurück zu den Tagen: Ich frage mich, was als nächstes kommt. Ein Tag der Massentierhaltung, das wäre doch mal was Aufrüttelndes. Wo Fotos von eng gedrängten Hühnern mit gebrochenen Beinchen oder Schweine mit abgeschnittenen Schwänzen gezeigt werden würden. Oder ein Tag des Bolzenschussgerätes. Aber viele Verbraucher empfinden es ja schon als unverschämte Bevormundung, wenn die Grünen einen Tag der Woche zum vegetarischen Tag machen wollen. Dann doch lieber ein Tag des Eies oder des Schnitzels.
Schnitzel … hm … warum gibt es eigentlich noch keinen Schnitzellikör? Wäre das nicht mal ein schönes, innovatives Nischenprodukt, das sich ganz schnell zum Kassenschlager entwickeln könnte?
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Der fremde Hund, der vor der Terrasse des Cafés saß, wo wir eine Erfrischung zu uns genommen hatten, war völlig entspannt und regte sich überhaupt nicht auf, als ich mich kurz zu ihm gesellte und auf die Stufen setzte, kaum einen halben Meter von ihm entfernt.
Und solche Hunde mag ich. Aber ich hasse diese kleinen, fiesen Kläffer, die einen frech anbellen, wenn man es wagt, auch nur in gebührender Entfernung am Grundstück ihres verfluchten Herrchens oder Frauchens vorbei zu gehen.
Dieser Hund hier aber war gänzlich unaufgeregt, absolut lässig, er nahm eigentlich kaum Notiz von mir, und so saß ich friedlich auf den Stufen, und er lag friedlich einen halben Meter oder so von mir entfernt, und in diesen wenigen Minuten war für mich, und vermutlich auch für den Hund, die Welt völlig völlig
in Ordnung.
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Was kann ich der Welt geben
Solange ich noch lebe
Was kann ich Sinnvolles tun
So frage ich mich
Und jedem verfickten Volksfest
Folgt ein Höhenfeuerwerk
So stelle ich fest und es
Nervt mich und es kotzt mich an
Und ich sitze an meinem Personal-Computer
Und denke: Wenn Gott die Computer
Erschaffen hat, dann hat er sie
Auf jeden Fall zu langsam gemacht
Und ich fühle mich wie eine Maschine
Ich fühle mich wie von Gott erschaffen
Ich fühle mich zu langsam zu wenig
Lebendig zu menschlich zu schlapp
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Audiobeitrag bei BR.de: Smartphone-Spionage – Das Abhörgerät in der Hosentasche.
Smartphones sind das perfekte Werkzeug für Überwacher. Auch deutsche Unternehmen verkaufen solche Wanzen-Software an das Ausland, selbst an totalitäre Regimes.
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Der frühe Vogel muss dem Angler schmecken, nicht dem Wurm.
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Heute hat meine Mutti Geburtstag. Aber die kennt ja kaum jemand. Sie ist ja nicht prominent. Herzlichen Glückwunsch.
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Und warum habe ich heute Morgen im Traum Musik von Johann Sebastian Bach gehört?
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