Kaufe nie die Mühle im Sack

Union will Internet- und Videoüberwachung ausweiten

Schon verwunderlich: Mutti Angela tat betroffen, dass auch sie von der NSA ausgespäht wurde, aber nun will die Union die Internet- und Videoüberwachung offenbar ausweiten. Zweifelsohne tummelt sich allerlei kriminelles Kroppzeug im Internet, aber es ist das demokratischste Medium überhaupt und sollte es auch bleiben.

Quelle:
wallstreet-online.de/[…]ueberwachung-stil-nsa-union-internet-videoueberwachung-ausweiten

Das Böse ist immer und überall: 80 Millionen Bundesbürger sind Terroristen. Und wer überwacht die Überwacher?

Willensschnell-Spinne

Das hört sich ja geradezu gruselig an. Also, solchem Viech möchte ich nicht nachts im Dunkeln begegnen. Und tags im Hellen auch nicht.

Diese backlink Aufstellungsorte sind zu den Hauptsearch engines und zur Willensschnell Spinne, zur Gesamtheit und zur Verbindung zu Ihrer Web site, viele innerhalb des gleichen Tages der Unterordnung in hohem Grade sichtbar.

Gefunden auf: de.download.cnet.com

Samenschlüsselwort

Programmierer von Übersetzungs-Software sind zweifellos sehr klug. Aber ihre Programme sind es nicht.

Sein einfaches, Schnittstelle zu benutzen erlaubt Ihnen, ein Samenschlüsselwort einzutragen und es kennzeichnet dann dieses und andere in Verbindung stehende Schlüsselwortphrasen als mögliche Anwärter.

Gefunden auf de.download.cnet.com

Business-Englisch für dich

Wir Deutschen, insbesondere deutsche Werbefuzzis, fabrizieren ja eine Menge Kauderwelsch. Da werden nach Herzenslust deutsche und englische Wörter gemischt oder aneinander gereiht, Adverbien und Adjektive verwechselt, bisweilen auch Wörter falsch geschrieben – ohne Rücksicht auf Verluste sozusagen.

Natürlich fließen immer mal ausländische Begriffe in unsere Sprache ein und deutsche Begriffe auch in fremde Sprachen. Das ist nichts Schlimmes, das gab es immer schon und das ist ein natürlicher Vorgang. Aber man muss nicht künstlich Deutsch und Englisch mit aller Gewalt vermixen, denn dann vermurkst man beide Sprachen. Nur Gayle Tufts darf das. Da ist es eben Comedy. 🙂

Nein, aber im Ernst: ich mag die englische Sprache sehr gern. Und ich muss sagen: ich verstehe das gesprochene amerikanische Englisch oft besser als das britische. Komisch, nicht wahr? Dennoch oder vielleicht gerade deswegen würde ich Geschäfts-Englisch lieber bei einem Engländer lernen als bei einem Ami. Das heißt, wenn ich es beruflich mehr bräuchte.

Und es wird wohl viele Menschen geben, die es beruflich dringender benötigen als ich. Unternehmer, die international Geschäfte machen, müssen es beherrschen. Oder denkt mal an deutsche Politiker: sprechen die nicht fast immer ein fürchterliches Englisch? Peinlich, oder?

Also, bevor man sich lächerlich macht, drückt man doch lieber, etwas salopp ausgedrückt, noch mal die Schulbank. Habe ich Leserinnen oder Leser aus Dresden oder Umgebung? Radeberg oder so vielleicht? Nun, dann bietet sich Unterricht bei Conversation & Business English Paul Ashley an, im Einzelunterricht oder in Kleingruppen. Paul stellt sich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Lernwilligen ein. Und als Grafiker kann er sogar auch mal ein Comic zeichnen, um Sprechblockaden stark gehemmter Schülerinnen und Schüler zu lösen. Das dürfte ungewöhnlich sein. Ein richtiges Alleinstellungs-Merkmal, schätze ich mal.

Conversation and Business English

Dresden ist für mich ein bisschen weit weg. Ein bisschen sehr weit sogar. Und, wie gesagt, beruflich benötige ich Englisch nur ein wenig.

Qwer: ein bisschen quer im Kopf?

Ach, der Sackmühle macht es doch immer wieder Spaß, mit dem Windmühlenflügel Prügel zu verteilen. Nein, nicht wirklich Spaß, denn
eigentlich wäre es besser, wenn die Welt so gut wäre, dass man niemanden virtuell verdreschen müsste.

Wie fange ich an? Am besten ganz vorn. Also, ich habe prinzipiell nichts dagegen, wenn Freiberufler und kleine Selbständige in der Sackmühle sinnvolle Kommentare schreiben und dabei auch die Webadresse zu ihrem Blog oder ihrer Website hinterlassen – wenn dieser Webauftritt nicht in zu großer Diskrepanz zu meinen Einstellungen und Weltanschauungen steht.

Wo ich aber gar nicht drauf kann, ist Kommentar-Spam im großangelegten Stil und ohne die Karten auf den Tisch zu legen. Ein deutscher oder deutschsprachiger Unternehmer baut gerade eine neue und ach so revolutionäre Blogging-Plattform auf. Um dafür zu werben, wird Kommentar-Spam geschrieben. Das wäre nicht verwerflich, wenn nicht so getan würde, als handele es sich um private Kommentatorinnen, die quasi nebenbei fragen, ob man das neue Blogging-System xyz com kenne (statt xyz steht dann da der echte Name, der aber auch schon in meiner Überschrift steht und den ich gar nicht weiter pushen möchte).

Genau, das ist ohne http und Punkt und sonst was geschrieben und daher besonders raffiniert: keine Hyperlinks, damit man a) keinen Verdacht schöpft und b) der Kommentar nicht als Spam ausgefiltert wird. Auch interessant: immer Frauennamen als Kommentator. Und dann soll man auch noch per E-Mail antworten. Jo, es sollen auch noch E-Mail-Adressen gesammelt werden.

Was ist nun überhaupt das Besondere an diesem Blogging-System? Nun, die Nachteile sind es, die aber natürlich als Vorteile verkauft werden. Einschränkend muss ich sagen: Nachteile sind sie meiner persönlichen Einschätzung nach, jemand anders mag das anders sehen.

Jedenfalls, dem Werbevideo ist zu entnehmen, dass man für 25 Euro pro Monat einen Sack voller Leistungen und Vorteile erhalte, wie zum Beispiel die Hosting- und Domainkosten einzusparen. Hä? Was ist denn das für eine Milchmädchen-Rechnung? Klar, so kann man auch versuchen, sich reich zu sparen. Es wird bloß nicht besonders gut gelingen.

Als weitere Vorteile werden genannt (die Klammern stellen meine persönlichen Gedanken dazu dar):

  • zeitgemäßes, wenn auch nicht individuelles Design (also Vorlagen)
  • die Einbindung in eine Art Verlinkungs-Netzwerk (Blogger-Sekte :-))
  • Refinanzierung durch Weitervermittlung (bei den Kosten muss man auch irgendwie die Kohle wieder rein holen)
  • einfache Handhabung (wäre ja auch schlimm, wenn es diffizil wäre)

Tja, was soll man sagen? Eigentlich ist nur ein einziges Argument irgendwie zugkräftig. Nämlich, das eigene Blog sei in ein Netzwerk weiterer Blogs eingebunden und es komme deswegen, ähnlich wie bei Wikipedia, eine gewaltige interne Verlinkung und ebenso gewaltige Menge von Inhalten zustande. Deswegen könne dieses Blogging-Netzwerk ebenso gute Suchmaschinen-Platzierungen erreichen wie Wikipedia. Pfiffige Idee, zweifelsohne. Auf diese Idee sind allerdings schon zahlreiche Branchenverzeichnis-Heinis gekommen. Und diesen Branchenbuch-Quark will ich als Benutzer doch gar nicht finden, weil er meist gar nicht zu meiner Suchanfrage passt. Also: für mich ein Scheinargument.

Seltsame Argumentation, Kommentar-Spam, ein (mir) unsympathischer Geschäftsführer, ein gewisser Druck zur Klinkenputzerei zwecks Kostensenkung und dann noch eine spanische Investmentgesellschaft, die dahinter steht und womöglich eher Interesse an satten Profiten als an Benutzerfreundlichkeit hat – nun ja, ein gutes Gefühl will sich da bei mir nicht so recht einstellen. Und bei WOT (Web of Trust) ist die Website schon tiefrot markiert, wird also nicht nur von mir als unseriös eingestuft.

Lobenswert ist auf jeden Fall, dass man laut eigenen Aussagen nicht langfristig gebunden wird, sondern jederzeit den Vertrag kündigen kann.

Kartoffelkopf

Du Kartoffelkopf
echt
du hast doch einen
Kopf wie eine Kartoffel
oder wie einen Meteor
ja die sehen aus wie eine
Kartoffel diese Meteore
also sie sehen aus
wie dein Kopf
dein komischer
Kartoffelkopf

Da ist mir mein
Kohlkopf lieber
mein Kohlkopf-Kopf
so schön grün
so blätterig
so knackig frisch
und rund ja fast perfekt
rund das ist doch
was ganz anderes als dein
hässlicher
Kartoffelkopf

Den ich kochen möchte
eine halbe Stunde lang
oder so kochen möchte
und dann pellen möchte
deinen Pellkartoffelkopf
ich steche mit der Gabel hinein
und pelle mit dem Messer
und esse dann Quark dazu
ich esse ein Quarkbällchen dazu
ja den Kopf von meiner
Nachbarin