Wir sind so durch den Wind

Die Welthundezecher

Hallo Welt, hallo Wald, hallo Waldi, du Wuff-Wuff mit Pantoffeln unten dran und Kartoffeln oben drauf, du rundes Ding im Weltraum, im Wellness-Traum, im Wellenbad, du nackte Badenixe, du heiße Badehexe, du schleimiges Ungeholzter im wodeligen Brodel.

Ach. Was haben wir gelacht. Was haben wir uns dabei gedacht. Was haben wir Nacht. Wir haben gemacht. Wir mochten uns. Wir fochten uns, fochteteteten, verflochteteteten uns unselig, wir mochten und lochten und zochten und zockten und mit Charlotte Roche rockten. Ja, wir.

Wir zechten und zechteten und nahmen Lotte in die Motte, in die Mitte und packten ihr und mackten ihr und flochten sie und flüchteten ihr einen Zopf und kochten ihr und küchteten ihr einen Nudeltopf, einen Eintopf, einen Rudelhopf. Und das alles im Wald, im Weltbild. Hallo.

Zitat der Woche: Zu spät

Nichts ist vorbei, bis es vorbei ist – und dann ist es zu spät.

– Unbekannt

Ja, liebe Zitate-Freundinnen und -Freunde, diesmal kommt das Zitat der Woche etwas zu spät. Der Sonntag war so schnell vorbei, der Montag war geprägt von Stress und gleichzeitig Lustlosigkeit, aber heute, am Dienstag, ist ja ein neuer Tag.

Rilke

Stefan: »Wer ist Rilke?«
Torsten: »Rilke? So was wie Rembrandt, ein Dichter. Ach nee, Rembrandt ist ja Beethoven.«

Weuerferk

Heutzutage wird ja zu jedem verfickten Volksfest ein Feuerwerk verbumst. Früher gab es genau zweimal im Jahr Feuerwerk in unserer Stadt: zur großen Sommerkirmes und natürlich zu Silvester. Doch inzwischen vergeht doch kein Monat mehr, wo nicht wenigstens ein Feuerwerk die Bürger durch Lichtblitze und Donnerknalle nervt. Na gut: mich nervt. Es gibt ja tatsächlich Leute, die finden das immer noch toll, so als hätten sie etwas Derartiges noch nie gesehen.

Heute trat, ungelogen, eine Frau aus ihrem Sonnenstudio einen Schritt auf die Straße und filmte dieses jämmerliche Lichtgedöns mit ihrer kleinen Digitalkamera. Was, um alles in der Welt, hat sie denn mit diesen Aufnahmen vor? Lädt sie Freundinnen und Freunde zu einem Filmabend mit Sekt und Knabbergebäck ein? »Ach, ihr Lieben, ich will euch heute mal einen ganz besonders schönen Abend bieten! Wir schauen uns Feuerwerk am Bildschirm an und knabbern ganz gemütlich Erdnüsse und Chips dazu. Es wird total romantisch!«

Ja, na gut. Ist doch mal was anderes als immer nur TV zu glotzen.

Erde Licht

Und irgendwer sprach irgendwann mal, dass es doch endlich mal hell werden sollte in der dunklen Jahreszeit, und – in wörtlicher Rede ausgedrückt – wurde das so etwa folgendermaßen formuliert: »Es w…«, aber weiter kam die Person oder Gottheit nicht, weil ein Chor von Enkeln und wohl auch Enkelinnen sang: »Erde Licht, Erde Licht!«, und zwar tierisch laut, also so aus vollem Hals.

Das ergab keinen rechten Sinn, erzeugte aber eine verdammte Menge Abwärme und CO2 und so was, dieses ganze ausgeatmete Geschrei, und dazu kam noch das Methangas all dieser miauenden, wauenden und abtauenden Kühe an den Polkappen. Total kirre geworden – wodurch, erkläre ich gleich – entdeckten die Leute, dass es aber eine Sonne da oben am Himmel gab. Sie hatten einfach vorher noch nie nach oben geschaut, weil sie alle depressiv gewesen waren und immer nur zu Boden blickten. Das änderte sich – und hier kommt die versprochene Erklärung – durch die kosmische Strahlung, die durch das Ozonloch voll auf die Erde knallte oder so.

Und da wurde die Welt auf einmal total schön und so.