Kaufe nie die Mühle im Sack

Weckfrau

2010-10-27 von Torsten in Kategorie Ganz vorn mit Korn

Ein Freund von mir namens Dieter war früher Bäcker. Heutzutage bäckt er noch gern für sich selber, und was dabei heraus kommt, ist immer äußerst deliziös. Wenn ich zu Gast bin, bekomme ich nämlich stets etwas davon angeboten, ganz frisch gebacken, versteht sich.

Streuselkuchen mit Marmeladenfüllung, Puddingbrezeln und allerlei sonstiges Hefegebäck – das alles findet in mir Leckermäulchen natürlich immer einen dankbaren und stets mit gesundem Appetit ausgestatteten Lebensmittelverzehrer.

Allerdings soll es manchmal etwas mehr sein. Etwas nicht nur für den Magen, sondern auch fürs Auge. Kuchen ist viereckig, Tortenstücke sind dreieckig und Hefeteilchen können rund sein. Und das war es dann auch schon.

Doch wir Menschen mögen auch Formen, die über die geometrischen Körper hinaus gehen. Wir mögen organische Formen. Wir mögen menschliche, nicht geometrische Körper.

Und so erfand der Mensch einst eine Art Abbild seinesgleichen, nämlich den Weckmann. So konnte man (Mann) in ungefährlichem Rahmen Gott spielen.

Allein, es muss ja nicht immer ein Weckmann sein. Weckfrau geht auch, dachte sich Dieter. Ist es Gleichberechtigung? Ist es Sexismus? Darüber mag sich Alice Schwarzer den Kopf zerbrechen.

Ich indes lasse mir die Weckfrau schmecken.

Weckfrau

2 Antworten zu »Weckfrau«

  1. Katy sagt:

    Herrlich!!!! ;-)))))

  2. Seifenstreifen sagt:

    Jetzt habe ich Hunger.

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