Kaufe nie die Mühle im Sack

Nächtlicher Harndrang

2009-08-17 von Torsten in Kategorie Dinkel im Winkel

So, nach den Kurzausflügen in die Gefilde der Lyrik (meine letzten drei Artikel) soll es jetzt wieder prosaisch weitergehen. Und gleich haben wir hier schon wieder ein Tabuthema, wie in der Überschrift abzulesen ist, wenn auch ein vergleichsweise seichtes.

Egal, was man abends trinkt – und viel trinken, über den Tag verteilt, soll man ja – egal also, was man trinkt, man wird nachts urinieren müssen. Nicht jede Nacht, aber es kommt vor.

Nun ist dein Körper ja bemüht, deinen Schlaf möglichst nicht unterbrechen zu lassen. So wacht man also nicht gleich bei den ersten Anzeichen des Harndranges auf; aber der Blasendruck schlägt sich doch in deinen Träumen nieder.

Ich suche dann im Traum oft eine Toilette auf. Und immer bin ich in öffentlichen oder fremden Gebäuden. Und immer sind die Toilettenräume schmutzig. Sagen wir mal, ich bin in Schule. Ich irre durch die Gänge, doch halt, da ist ja schon das WC. Nichts wie hinein. Dummerweise ist es hier saudreckig. Ja, der Urin läuft stellenweise schon über den Boden, dass man aufpassen muss, nicht auszurutschen. Nun gut, man stellt sich ans Pinkelbecken oder setzt sich aufs Klo, und was passiert? Nicht. Man kann gar nicht.

Und das ist eigentlich ganz gut, sonst würde man vielleicht ins Bett pullern. Irgendwann wird natürlich die Bedrängnis so groß, dass du aufwachst. Damit ist das Problem aber noch nicht gelöst. Denn es gehen einem erst einmal solche Gedanken durch den Kopf wie: »Oh nein, muss das jetzt sein?«

Wenn du ganz viel Pech hast, zeigt ein Blick auf den Wecker, dass du in vielleicht einer Stunde aufstehen musst. Trotzdem ist es unumgänglich, jetzt schon kurz das Bett zu verlassen, um der Toilette einen Besuch abzustatten. Blöd, dass man nun in der Gewissheit leben muss, leider nicht mehr lange schlafen zu können, bis der Wecker klingelt. Hast du etwas mehr Glück, ist es noch tief in der Nacht, und du weißt, dass du noch ziemlich lange weiterschlafen kannst, bis du wirklich raus musst aus den Federn. Doch lästig ist es so oder so.

Als Gammler hat man immerhin den Vorteil, dass der Wecker eben nicht klingelt.

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