Freunde von mir leben ein einem alten Haus in der Nähe des Stadtrandes. Und bislang gab es einen ziemlich großen Garten, den man hinter dem kleinen Garagenhof fand. Dort durften die beiden ihre Kräuter und Gemüsepflanzen anbauen. Sogar Rehe kamen manchmal bis an den Zaun des Gartens.
Doch »in Kürze werden auf diesem schönen und weitläufigen Grundstück acht attraktive Einfamilien-Reihenhäuser errichtet«, wie man im Prospekt eines Immobilienheinis lesen konnte. Na, prima. Schön ist das Grundstück dann sicherlich nicht mehr. Ruhig auch nicht mehr. Da werden dann wohl Kinder herumschreien und Erwachsene laute Grillfeste feiern. »Die Fertigstellung ist für Sommer 2019 vorgesehen«, heißt es weiter in dem Faltblatt. Müsste also inzwischen fertig sein oder fast fertig. Ich habe mir das Elend aber noch nicht angeschaut. Es würde mir wahrscheinlich das Herz brechen, den schönen alten Garten zubetoniert zu sehen.
Prügel vom Windmühlenflügel teile ich aus für diesen Immobilienmakler aus der Nachbarstadt Wuppertal für die Verschandelung einer der noch verbliebenen inselhaften Grünflächen in meiner Heimatstadt Remscheid.
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