»Betrügerisch« ist vielleicht ein zu hartes Wort, aber wir kennen das aus der Lebensmittelindustrie: Plastikverpackungen haben einen nach innen gewölbten Boden, damit das Behältnis groß aussieht, aber weniger Inhalt als dem Anschein nach in sich trägt. Nun ist diese Unsitte auch zu Tintenpatronen übergeschwappt.
Da ist einfach der Boden der Patronen innen ein wenig angehoben, und schon spart sich der Hersteller Tinte im Milli- oder Mikroliter-Bereich. Gesehen beim Füllfederhalter Stylex AE/BL, der vier Patronen in der Verpackung enthält.
Gut, bei einem Verkaufspreis von knapp zwei Euro ist das sicherlich nicht tragisch, und ich will auch nicht als Pfennigfuchser erscheinen (oder sagt man heute Centfuchser?). Aber ich hätte ja gern auch zwei Euro fünfzig für einen Füllfederhalter mit vier voll befüllten Tintenpatronen bezahlt, das wäre doch immer noch spottbillig gewesen. Und ich hätte mich dann nicht über etwas geärgert, was ich als Verbraucherverarsche empfinde. Aber vermutlich ist der Preiskampf unter den verschiedenen Herstellern dermaßen hart, dass eben zu solchen Methoden gegriffen wird. Traurig, traurig.
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