Wenn man (vermeintlich) elitär rüberkommen und (vermeintlich) eloquent daherlabern will, dann redet man vom bevorstehenden Jahr nicht vom Jahr zweitausendzwanzig, sondern vom Jahr zwanzig-zwanzig. – Nun, wie auch immer ihr euch gebt und wie ihr zu sprechen pflegt: Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern, Bloggerkolleginnen und Bloggerkollegen, Freundinnen und Freunden der Nacht ein schönes Jahr zwei-null-zwei-null!
Gute Vorsäcke
Gute Vorsätze
gute Vorsitze
gute Vorstände
gute Vorwände
gute Vorhände
gute Vorhäute
gute Vorsäcke
Reich machen
Was Jeff Bezos, der Schöpfer des hyperkapitalistischen Konzerns Amazon, so verdient, veranschaulicht Business Insider in Vergleichen. Demnach sollen es knapp 150.000 US-Dollar sein – aber nicht pro Jahr, nicht pro Monat, oh nein, vielmehr pro Minute! Dieses Geld hat er zwar nicht sozusagen in der Tasche, sondern er legt es hauptsächlich in Amazon-Aktien an. Wie auch immer, das Vermögen Magazin wiederum hat ausgerechnet, dass der gute Jeff in drei Monaten 16 Milliarden Euro verdient.
Ich habe jetzt nicht gegengerechnet, ob die Zahlen übereinstimmen, aber fest steht, dass es sich um einen unvorstellbar großen Haufen Geld handeln muss, der wohl kaum in Dagobert Ducks Geldspeicher passen dürfte. Und wenn Herr Bezos laut Stern um die 100 Millionen Mücken für Obdachlose spendet, klingt das vielleicht großzügig, aber im Vergleich zu seinem Reichtum ist das ein Witz.
Und jeder verblödete Kunde (m/w), der bei Amazon einkauft, stärkt erstens die extreme Marktmacht von Amazon und wirft zweitens dem megareichen Jeff Bezos das Geld nur so in den gierigen Rachen. Aber: es ist ja so schön bequem, bei Amazon einzukaufen und man kriegt so schnell geliefert, blah blah blah …
Tierindustrie = Skandalindustrie
Verdeckte Aufnahmen der Tierrechtsorganisation Tier im Fokus (TIF) zeigen, wie Schweine für den Tiertransport an Schwanz und Ohren durch die Luft geworfen, mit verbotenen Stromschlägen getrieben, getreten und geschlagen werden. Und das ist ganz sicher kein Einzelfall. Ich habe mir das Video, so kurz es auch ist, nicht zu Ende angeschaut. Die armen Tiere. Einfach nur zum Heulen.
Winterzeit – Programmierzeit
Was kann es Schöneres geben, als zur kalten und dunklen Jahreszeit, die man ungern dazu nutzt, draußen spazieren zu gehen, in der warmen und hellen Stube vorm Computer zu sitzen und zu programmieren? Nicht viel, möchte ich meinen. Und so habe ich mich mal wieder lange liegengelassenen Projekten gewidmet und arbeite daran weiter.
Was es mir unter all den von mir ausprobierten Programmiersprachen, wie Python, Pascal, Ruby, C++, nach wie vor am meisten angetan hat, sind moderne Basic-Dialekte. Für die Entwicklungsumgebungen PureBasic hatte ich mir schon vor vielen Jahren eine Lizenz gekauft, und für Xojo, den Nachfolger von REALbasic, habe ich das erst kürzlich getan, sodass ich meine alten REALbasic-Projekte nun für Linux weiterentwickeln kann.
Ich habe Programmieren ja nicht richtig gelernt, sondern mir selbst beigebracht, und so reichen meine Kenntnisse zwar nicht, um komplexe Software zu entwickeln, aber einfache Anwendungsprogramme für den Eigenbedarf kriege ich hin. Darunter sind Stoppuhren, Passworterzeuger, Namensgeneratoren und Texteditoren.
Aber ab und zu muss ich natürlich doch mal das gemütliche Arbeitszimmer verlassen und einkaufen gehen. Denn diese Programmiererei erfordert eine hohe Konzentration, und die macht hungrig, und da sollte der Kühlschrank freilich gut gefüllt sein.
Stefan und der Nikolaus
Hallo, Stefan,
es ist mal wieder so weit, du hast Geburtstag, genauso wie der Nikolaus. Ach nee, der hat gar nicht Geburtstag, der geht nur den Kindern auf die Nerven mit seinen Süßigkeiten, die er verteilt.
Alles Gute wünsche ich dir!
Liebe Grüße
Torsten
Brennnesselblätter
In einem Forum fragt Gerhard: „Hallo, was ist besser: Brennnesseltee oder rohe Blätter essen? (Inhaltsstoffe!)“ Und Petra antwortet: „Na, rohe Blätter essen ist wohl nicht so prickelnd.“
Nun, ich bin der Meinung: Rohe Brennnesselblätter schmecken nicht wirklich gut. Aber prickeln – prickeln im Mund, das tun sie schon!
Blank Slate – nein, besser ZenPen
Es gibt eine ganze Menge Texteditoren, die sich per Webbrowser bedienen lassen; und einer, den ich mir mal vor einiger Zeit angeschaut hatte und den ich gerade wiederentdeckt habe in den ganzen gespeicherten Links in meinem Firefox, ist Blank Slate. Er ist super einfach zu bedienen, versteht Markdown, und die geistigen und schriftlich fixierten Ergüsse lassen sich natürlich auch speichern und per Link weitergeben – allerdings nur, wenn man sich hat registrieren lassen und eingeloggt ist. Veröffentlicht man einen Text nicht, bleibt er privat und kann nicht von Fremden gelesen werden, selbst dann nicht, wenn ihnen der Link bekannt sein sollte.
Das alles ist eine gute Sache, weil man somit Texte von überall aus bearbeiten kann, sofern ein Internetzugang zur Verfügung steht. Der Knackpunkt ist nur, dass es sich um einen Dienst handelt. Der ist kostenlos, ja gut. Doch sollten wir inzwischen wissen, dass »kostenlos« oft bedeutet, dass es eben doch nicht immer alles umsonst gibt, sondern dass wir mit unseren Daten bezahlen – und dieser Preis erscheint mir in aller Regel als zu hoch. Und, fast noch schlimmer: auf der Website von Blank Slate findet man keinerlei Angaben darüber, wer der Anbieter ist, ob und wie Daten gespeichert und verarbeitet werden und in welchem Land der Server steht. Sensible Dinge sollte man also hier auf keinen Fall eintippen. Und so habe ich auch nur Quatsch mit Soße dort geschrieben.
Ein ebenso fähiger Editor ist ZenPen; dieser speichert Inhalte nicht auf einem Server, sondern im lokalen Speicherbereich des Webbrowsers, also auf der eigenen Festplatte. Ferner kann diese Software nicht nur als Dienst verwendet, sondern sogar selbst gehostet werden. Das Programm ist als lizenzkostenfreie Open-Source-Software herunterladbar von GitHub und ist unter der sehr freizügigen MIT-Lizenz verwendbar. Der Programmierer lässt sich natürlich gerne einen Kaffee spendieren, wie es immer so schön heißt.
Hier ist was los!
Hier ist was los, und zwar mächtig was los, in diesem irren Haus, in diesem Irrenhaus. Man könnte ganz irre und kirre werden, wenn man es nicht schon wäre. Durchgedreht, durchgeknallt, durchgebumst, das sind die Leute hier. Ich bin noch einer der Normalsten, ganz ehrlich. Und, Hand aufs Herz, sind wir nicht alle ein bisschen bluna?
Ovanon
Da habe ich beim Aufräumen meiner Schreibtisch-Schubladen doch tatsächlich eine uralte, leere Streichholzschachtel gefunden, die noch aus den – ach, ich weiß nicht, siebziger Jahren oder so stammen muss. Ovanon, die Pille für die junge Frau. Sehr schön. Hatte ich bis jetzt aufbewahrt, weil das so ein Kuriosum ist. Schmeiße ich aber jetzt doch mal weg, die alte Schachtel. Ach nee, doch nicht. Hinterher ärgere ich mich nur.