Mehl ins Getriebe

Blank Slate – nein, besser ZenPen

Es gibt eine ganze Menge Texteditoren, die sich per Webbrowser bedienen lassen; und einer, den ich mir mal vor einiger Zeit angeschaut hatte und den ich gerade wiederentdeckt habe in den ganzen gespeicherten Links in meinem Firefox, ist Blank Slate. Er ist super einfach zu bedienen, versteht Markdown, und die geistigen und schriftlich fixierten Ergüsse lassen sich natürlich auch speichern und per Link weitergeben – allerdings nur, wenn man sich hat registrieren lassen und eingeloggt ist. Veröffentlicht man einen Text nicht, bleibt er privat und kann nicht von Fremden gelesen werden, selbst dann nicht, wenn ihnen der Link bekannt sein sollte.

Das alles ist eine gute Sache, weil man somit Texte von überall aus bearbeiten kann, sofern ein Internetzugang zur Verfügung steht. Der Knackpunkt ist nur, dass es sich um einen Dienst handelt. Der ist kostenlos, ja gut. Doch sollten wir inzwischen wissen, dass »kostenlos« oft bedeutet, dass es eben doch nicht immer alles umsonst gibt, sondern dass wir mit unseren Daten bezahlen – und dieser Preis erscheint mir in aller Regel als zu hoch. Und, fast noch schlimmer: auf der Website von Blank Slate findet man keinerlei Angaben darüber, wer der Anbieter ist, ob und wie Daten gespeichert und verarbeitet werden und in welchem Land der Server steht. Sensible Dinge sollte man also hier auf keinen Fall eintippen. Und so habe ich auch nur Quatsch mit Soße dort geschrieben.

Ein ebenso fähiger Editor ist ZenPen; dieser speichert Inhalte nicht auf einem Server, sondern im lokalen Speicherbereich des Webbrowsers, also auf der eigenen Festplatte. Ferner kann diese Software nicht nur als Dienst verwendet, sondern sogar selbst gehostet werden. Das Programm ist als lizenzkostenfreie Open-Source-Software herunterladbar von GitHub und ist unter der sehr freizügigen MIT-Lizenz verwendbar. Der Programmierer lässt sich natürlich gerne einen Kaffee spendieren, wie es immer so schön heißt.

Hier ist was los!

Hier ist was los, und zwar mächtig was los, in diesem irren Haus, in diesem Irrenhaus. Man könnte ganz irre und kirre werden, wenn man es nicht schon wäre. Durchgedreht, durchgeknallt, durchgebumst, das sind die Leute hier. Ich bin noch einer der Normalsten, ganz ehrlich. Und, Hand aufs Herz, sind wir nicht alle ein bisschen bluna?

Ovanon

Da habe ich beim Aufräumen meiner Schreibtisch-Schubladen doch tatsächlich eine uralte, leere Streichholzschachtel gefunden, die noch aus den – ach, ich weiß nicht, siebziger Jahren oder so stammen muss. Ovanon, die Pille für die junge Frau. Sehr schön. Hatte ich bis jetzt aufbewahrt, weil das so ein Kuriosum ist. Schmeiße ich aber jetzt doch mal weg, die alte Schachtel. Ach nee, doch nicht. Hinterher ärgere ich mich nur.

Ovanon, Vorderseite
Ovanon, Rückseite

Spam: Spende “ Spende “ Spende

»Ich bin * Azim Hashim Premji *, ein indisches Wirtschaftsmagazin, Investoren und Philanthropen. Ich bin Vorsitzender von Wipro Limited. Ich habe 25 Prozent meines persönlichen Vermögens Anwendungen. Und ich habe auch den Rest von 25% versprochen verschenken im Jahr 2019. Ich habe mich entschlossen, Ihnen 1.000.000,00 zu geben Spende Euro *. Wenn Sie sich für meine Spende interessieren, Kontaktieren Sie mich für weitere Informationen. Ich will es auch Sie sind Teil meiner gemeinnützigen Stiftung, sobald Sie das Geld bekommen damit wir die Armen versöhnen können Helfen«

– Aus einer Junk-Mail

Au ja, ich sacke das Geld ein, immerhin 1 Million Euro, und bin dann Teil einer gemeinnützigen Stiftung, die den Armen hilft. Das finde ich klasse. Zehn oder zwanzig Euro spende ich dann auch gern an die Armen, damit sie versöhnt sind und nicht aufmucken. Aber ich tu nur einmalig spenden, das muss ja reichen.

Ungewinster

Ein heftiges Ungewinster bratzte übers Land, verwüstete und verdödelte es, und die Menschen wurden deswegen verdammt traurig. Außerdem bekamen sie alle eine sehr, sehr hässliche Handschrift. Doch dann erfanden sie die Schreibmaschine, sodass ihr Geschriebenes von da an wieder gut aussah. Da waren sie aber alle froh!

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Rasenwelt

Hallo, du kleine, grauenhafte Rasenwelt im Märzen und Herzen der Bauern.

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Ja, gut, aber hätte da nicht ein Ausrufungszeichen statt ein Punkt (einem Punkt? eines Punktes?) hingehört? Aber die Beantwortung dieser Fragen will ich mal bis zum März hinauszögern. Jetzt ist November, also habe ich noch reichlich Zeit für Recherchen, zum Nachdenken und um Kaffee zu trinken. Doch erst einmal lege ich mich wieder hin. Nacht!

Meine wunderbare Schweineherde

Was mich wundert, ist, dass meine Schweine so ein bisschen wie Rinder aussehen. Wie weibliche Rinder, also Kühe. Milchkühe, um genau zu sein. Das kann doch nicht normal sein, oder?

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Das Bild sieht irgendwie nach Winter aus, aber ich schwöre euch, dass Sommer war, als ich den Kram fotografiert habe. Da hat sich bestimmt jemand an meinen Computer geschlichen und ohne meine Erlaubnis mit den raffiniertesten Fotobearbeitungs-Programmen ganz schön an meinem ursprünglich sehr gut gelungenen Sommerfoto herum manipuliert. Es ist eine Schande. Ich werde alle Schlösser und Schlüssel und Schlüsselanhänger zu meinem Arbeitszimmer austauschen. Anders geht es nicht. Traurig, traurig.