Kaufe nie die Mühle im Sack

Katjes weist auf die Missstände in der Massentierhaltung hin

Meine Bloggerkollegin Anne schreibt ja unter anderem gern über vegane Produkte. In ihrem Artikel Wie ein Sü­ßig­kei­ten­her­stel­ler die Lob­by­is­ten­ stresst berichtet sie von einem Zeichen­trick­film, der kurz über die grauenhafte Massentierhaltung von Milchkühen hinweist. Er wurde vom Süßmittelhersteller Katjes produziert und wirbt für dessen vegane Schokolade. Dem doofen bayerischen Bauernverband gefiel das alles gar nicht gut … Genaue Infos und Hintergründe erfahrt ihr in Annes Artikel, und auch das Video könnt ihr euch dort anschauen. Link siehe oben.

Willkommen auf

Und wieder einmal habe ich eine vermeintlich interessante Website aufgerufen, die in irgendeinem Zeitschriftenartikel erwähnt war, und zu meiner Enttäuschung fand ich nur eine weitere schäbige Baustelle. Vermutlich hat jemand die ursprüngliche Domain ohne die Inhalte übernommen, WordPress installiert und – ja, und dann nichts mehr. Ein einziger leerer, also textloser Artikel, ein Beispielkommentar, der bei der Installation immer dabei ist, und das war’s. Ich hasse so was. Kein Appetithäppchen, keine Information, um was es (möglicherweise, in irgendeiner fernen Zukunft) einmal gehen soll und wann mit Inhalten zu rechnen sein könnte – nein, nichts. Gar nichts. Seit Monaten nicht. Ganz, ganz schlecht, so was.

Willkommen auf

Über

Die Seite »Über« ist eine viel beachtete Seite. Denn viele Menschen, aber auch Tiere, die des Lesens fähig sind, wollen wissen, wer ein Weblog oder eine Website betreibt, welche Idee dahinter steht, ob diese Idee sinnvoll oder Quatsch mit Soße ist, wie lange diese Web-Präsenz schon besteht und so weiter und so fort. Das alles zu beantworten, ist allerdings eine mühselige und nicht zuletzt zeitaufwändige Sache, und deswegen lasse ich das lieber bleiben.

Bloggen mit Schmackes

Wenn man sich fürs Bloggen entschieden hat, dann ist man (hoffentlich) auch Feuer und Flamme. Dann will man Gas geben, dann will man schreiben, was das Zeug hält, ja dann will man einfach bloggen mit Schmackes. Aber man will auch ein Blogsystem haben, das einem die Arbeit leicht macht, denn die Bloggerei bedeutet ja bisweilen auch Schufterei. Die goldenen Kugeln fallen halt nicht immer einfach so vom Himmel und schon gar nicht weit vom Stamm. Wenn man aber einmal von solch einer köstlichen Kugel am Kopf getroffen wird, ja dann ist das so, als wenn einen die Muse küsst oder man dem Apfelmus einen Zungenkuss gibt. Das kann schon ganz schön prickeln, das kann ich euch sagen. Sagenhaft!

Spam: Kredite für Einzelpersonen

»Sehr geehrter Herr / Frau

Wenn Sie dringend Kredite benötigen, bieten wir Kredite für Einzelpersonen an, die für kleine Unternehmen, die persönliche Investitionen benötigen, nur 3% Zinsdarlehen zusammenarbeiten. Ich gebe jedem Organ auf der ganzen Welt lokale und internationale Kredite ohne Vorauszahlung
Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.«

– Aus einer Junk-Mail

Ähm – ich habe zwar ein Organ, nein, sogar eine ganze Menge Organe, bin selbst aber keins, sondern eine Person. Und als solche hätte ich mich über eine persönliche Anrede gefreut – jedenfalls dann, wenn es sich nicht um eine dreckige Spam-Mail gehandelt hätte.

Cannabis aus der Apotheke

In der Fernsehzeitschrift Prisma, die manchen wöchentlich erscheinenden kostenlosen Anzeigenblättern beiliegt, ist neben dem TV-Programm natürlich auch reichlich Werbung zu finden – irgendwoher müssen die Einnahmen für die Produktion des Blattes ja kommen. Neben Treppenliften, Potenzmitteln, bequemen Schuhen und so weiter und so fort war neulich auch eine Werbung für Cannabis zu finden.

Der betreffende Arzneimittelhersteller erklärt in der Anzeige: »Cannabis gilt als eine der ältesten traditionellen Heilpflanzen. Schon vor Tausenden von Jahren wurden ihre Blüten zur Behandlung unterschiedlichster Krankheiten genutzt.« Um was für diverse Krankheiten es sich konkret handelt, das verrät uns der Hersteller der Marke RubaXX, die PharmaSGP GmbH, allerdings nicht.

Ist aber auch egal, weil für RubaXX gar nicht die Blätter verwendet werden, sondern das Öl der Samen. Und die wirken doch bestimmt ein bisschen anders als die Blätter, oder? Hier werden also sozusagen Äpfel mit Birnen verglichen, aber die verzweifelten, an was auch immer Leidenden werden diese unklaren Aussagen schon nicht weiter hinterfragen, gell?

Ach, da unten im grünen Kästchen steht doch noch ein Hinweis: »In der Cannabispflanze steckt großes Potenzial! Wissenschaftler erforschen laufend neue Einsatzmöglichkeiten, etwa bei Stress oder Schlafstörungen.« Das ist so allgemein ausgedrückt, dass für mich nicht klar wird, ob RubaXX, das aus den Samen hergestellt wird, gegen eben diese Beschwerden hilft, oder ob sich dafür dann doch eher die Blätter eignen. Und was sind denn überhaupt die bisher erforschten Einsatzmöglichkeiten, also die alten und nicht die neuen?

Kurzum, wir wissen nicht, wogegen das Zeug eigentlich helfen oder wofür es gut sein soll, aber immerhin ist laut dem Hersteller »Das Geniale: Cannabissamen haben keine berauschende Wirkung.« Noch nicht einmal das, schade aber auch! Womöglich haben die Samen und damit das flüssige Mittelchen überhaupt keine Wirkung, oder wie jetzt? Die Anzeige ist jedenfalls nicht gerade informativ, sondern ziemlich schwammig.