Mehl ins Getriebe

Website über nukleare Katastrophen

2018-02-19 von Torsten in Kategorie Mehlwurm auf’m Turm

Im Forum von Bludit, einem datenbanklosen CMS, werden immer Websites vorgestellt, die mit eben diesem CMS gebaut wurden (Bludit site of the week). Kürzlich wurde auf die Website einer Frau namens Elena Filatova verwiesen, die sich mit nuklearen Katastrophen befasst und sie auflistet. Sie schreibt (ich habe es vom Englischen ins Deutsche übersetzt):

Heutzutage bewegen wir uns so schnell von Katastrophe zu Katastrophe, dass niemand Zeit hat, aus dem, was passiert, zu lernen, und deswegen sind wir dazu verdammt, alles ständig zu wiederholen. Jedes Mal, da die Geschichte sich wiederholt, steigt der Preis.

Nur denke ich, dass die kurzen Abstände zwischen den Katastrophen (Tschernobyl und Fukushima waren nur die schlimmsten, aber beileibe nicht die einzigen) nicht der Grund sind, warum die Finger nicht von der Atomkraft gelassen werden; der Grund sind die guten Gewinnmargen der Atomindustrie und die lasche, viel zu konzernfreundliche Politik. Wenn die Kosten der Katastrophen, vor allem aber auch der Entsorgung des Atommülls, von Anfang an allein durch die Betreiber hätten übernommen werden müssen, wäre die Atomkraft längst nicht so lukrativ, wenn nicht sogar ein Verlustgeschäft, und es wäre wohl mehr in erneuerbare Energien investiert worden.

Wie auch immer – ich finde es gut, dass es Menschen wie Elena gibt, die nicht müde werden, immer wieder auf die immensen Gefahren der Atomkraft und das entsetzliche Leid der von den Unglücken betroffenen Menschen (und Tiere und Pflanzen) hinzuweisen. Die Geschäftsführer, Vorstände und Manager der Atomkonzerne werden wohl ihren Wohnsitz nicht gerade in der Nähe der Kraftwerke gewählt haben, vermute ich …

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