Wir sind so durch den Wind

Spam: Sie haben eine Spende

»Sie haben eine Spende in Höhe von 4,8 Millionen. EURO, ich im Lotto America im Wert von € 40 Millionen in den USA gewonnen und beschlossen, einen Teil davon zu fünf glücklichen Menschen und Häuser Liebe in Erinnerung an meine verstorbene Frau zu spenden, die an Krebs gestorben. Kontaktieren Sie mich für weitere Informationen«

– Aus einer Junk-Mail

Wat hab ich? Menschen in Freudenhäusern? Wer ist gestorben? Vollpfosten!

Fünftausend Euro pro Tag verdienen

»Guck dir das Video an um rauszufinden wie du deine kostenlose Profit-on-Demand Software freischließen kannst, die du als Vollmitglied des Freedom Circle erhältst. Unsere Software ist der Schlüssel um über €5.000 pro Tag zu verdienen.

Bitte füll das Formular mit deinen genauen Daten aus damit wir im Mitgliederbereich weitersprechen können. Gib deine Details jetzt sofort ein, und wir sehen uns dann dort!«

– Von einer dieser typischen Geldmaschine-Websites

Ja, Kinders, es ist doch so einfach, mal eben quasi ohne Nixtun fünftausend Mücken am Tag zu verdienen! Dazu ist doch nur eine ausgeklügelte Software nötig. Aber das ist natürlich ein absoluter Geheimtipp, logisch! Wie man da dran kommt? Nun, man gibt lediglich all seine Daten in ein Formular ein (die der Betreiber der Website dann für teuer Geld verkloppen kann), wird Mitglied in einem Club (keine Ahnung, ob das dann was kostet), bekommt vielleicht diese tolle Software zugesandt und – schwupps! – schon fließt die viele Kohle in die Geldbörse hinein (in wessen auch immer). Ach, und um noch ein bisschen Esoterik einzustreuen: Vergesst nicht, euch beim Universum zu bedanken, am besten im Voraus!

Und jetzt mal im Ernst: Für so viel Quatsch mit Soße gibt es richtig dolle Prügel vom Windmühlenflügel.

Spam: Opfer von der Falschung

»Sehr geehrter Kunde, kunftig warnen wir Sie, dass ein Opfer von der Falschung des Konten sein konnen, wir haben schon die Falle von Falschung und Betrug ,darum bestatigen Sie bitte, dass Sie diese Nachricht gelesen haben und folgen dem untenstehenden Link.«

– Aus einer Junk-Mail

Sehr geehrter Betruger, kunftig unterlassen Sie doch bitte solche plumpen Falschungen und Betrugereien, Sie Opfer! Und Sie konnten sich naturlich auch endlich mal eine deutsche Tastatur anschaffen, damit Sie diese Nachricht wenigstens mit Umlauten schreiben konnen. So, nun folgen Sie bitte untenstehendem Link, der in Wirklichkeit ein Anhang ist, welcher Prugel vom Windmuhlenflugel enthalt.

Druck erhöhen, um CETA zum Absturz zu bringen

Die entscheidende CETA-Abstimmung im Europäischen Parlament nähert sich – am 15. Februar ist es so weit. Viele Abgeordnete sind allerdings noch unentschlossen – wir müssen jetzt den Druck weiter erhöhen, um CETA zum Absturz zu bringen. Stop TTIP – Europäische Initiative gegen TTIP und CETA informiert, was man tun kann. Nicht jeder traut sich, die Abgeordneten anzurufen (ich auch nicht, zugegeben), aber man kann ihnen auch eine vorgefertigte E-Mail schreiben. Wichtig ist, dass die Politikerinnen und Politiker spüren, dass das Volk seine Interessen durch eben diese Volksvertreter auch vertreten lassen möchte.

Stop TTIP

Musikverleih-Dienste

Bandcamp, die Musik-Community, bei der Musiker ihre Werke verkaufen können und wohl auch fair bezahlt werden, und wo man als Hörer immer mal wieder interessante Bands entdeckt, ist zufrieden mit den Geschäftsergebnissen des Jahres 2016.

Insgesamt sieht es allerdings alles andere als rosig aus. Nach Einschätzung von Bandcamp zerstören Musikverleih-Dienste, die mit einem Abonnement-Modell arbeiten – in Deutschland wohl eher »Streaming-Dienste« genannt – die Märkte und führen zu noch schlechteren Einkünften der Musiker. Nun reden wir hier sicherlich nicht von Superbands oder Topstars der Musikszene, sondern eher von den »normalen« Musikschaffenden. Bei Schauspielern und bildenden Künstlern ist es ja ähnlich: Es gibt eine Handvoll Megaverdiener, aber die Mehrzahl kommt wohl eher schlecht als recht über die Runden.

Was sagt uns das? Nun, ich weiß auch nicht so recht. Vielleicht lieber die Perlen heraus picken, ab und zu ein Album als Download kaufen und dafür auf die Musikberieselung den ganzen Tag lang per Abo für einen Zehner im Monat verzichten. »Klasse statt Masse« ist ja nun auch nicht gerade ein neues Konzept.