Bandcamp, die Musik-Community, bei der Musiker ihre Werke verkaufen können und wohl auch fair bezahlt werden, und wo man als Hörer immer mal wieder interessante Bands entdeckt, ist zufrieden mit den Geschäftsergebnissen des Jahres 2016.
Insgesamt sieht es allerdings alles andere als rosig aus. Nach Einschätzung von Bandcamp zerstören Musikverleih-Dienste, die mit einem Abonnement-Modell arbeiten – in Deutschland wohl eher »Streaming-Dienste« genannt – die Märkte und führen zu noch schlechteren Einkünften der Musiker. Nun reden wir hier sicherlich nicht von Superbands oder Topstars der Musikszene, sondern eher von den »normalen« Musikschaffenden. Bei Schauspielern und bildenden Künstlern ist es ja ähnlich: Es gibt eine Handvoll Megaverdiener, aber die Mehrzahl kommt wohl eher schlecht als recht über die Runden.
Was sagt uns das? Nun, ich weiß auch nicht so recht. Vielleicht lieber die Perlen heraus picken, ab und zu ein Album als Download kaufen und dafür auf die Musikberieselung den ganzen Tag lang per Abo für einen Zehner im Monat verzichten. »Klasse statt Masse« ist ja nun auch nicht gerade ein neues Konzept.
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