Sack mir, wo die Mühlen sind

Wozu sind Sonntage gut?

2016-10-16 von Torsten in Kategorie Dinkel im Winkel

Wozu sind Sonntage gut? Nun, wenn es nach der Wirtschaft ginge: Zu gar nichts! Produziert werden muss rund um die Uhr, verkauft werden muss an sieben Tagen in der Woche – am liebsten.

Und wenn es nach den eigentlichen menschlichen Bedürfnissen geht: Sonntage dienen der Erholung! Man kann sich der Familie widmen oder sich mal um sich selber kümmern, einen ganzen Tag lang. Und ich persönlich boykottiere verkaufsoffene Sonntage. Ich habe an sechs von sieben Tagen Zeit genug, Einkäufe zu erledigen. Ich will mich nicht am Sonntag, an dem ich am liebsten meine Ruhe habe, durch irgendwelche Menschengedränge schlängeln.

Heute ist zwar in meiner Stadt kein verkaufsoffener Sonntag, aber ich höre die vielen Autos, die die Straßen entlang fahren. Ätzend. Wüsste ich es nicht besser, würde ich meinen, heute sei ein Arbeitstag. Was tun die Leute denn alle? Wo fahren die hin? Verwandte besuchen? Na gut. Ins Grüne? Na toll. Volle Parkplätze und lautes Geschrei im Wald – nein, danke, da habe ich keinen Bock drauf. Ich mache lieber an Freitagen früh Schluss mit Arbeiten (nehme das Wort »Freitag« also wörtlich, wenn man so will) und gehe nachmittags nach draußen, da hat man weitgehend seine Ruhe – bis am späten Nachmittag die Hundehalter mit ihren kläffenden Scheißkötern durch die Wälder streunen. – Ach herrje, Verzeihung, dass ich nicht »mit ihren lieblichen Hundeschätzchen« gesagt habe.

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