Mehl ins Getriebe

Das alte Schloss

Mitten im Roggenfeld stand ein altes Schloss. Es war aus Stein gebaut worden, vor langer, langer Zeit, als man noch kein Holz kannte. Mittelalter mag es wohl gewesen sein, tiefstes und sogenanntes dunkles Zeitalter. Ja, da waren die Menschen noch nicht so weit, wie sie heute sind. Sie hatten zum Beispiel keine Computer, sondern mussten mit dem Stiel einer Gänsefeder schreiben, falls sie überhaupt des Schreibens kundig waren. Und von einem Blog hatten sie auch noch nie was gehört, die Vollpfosten.

Ein Hänger im Roggen

Ein Hänger im Roggen ist nicht zwangsläufig männlich oder gerädert oder bereift. Er muss sich noch nicht mal im Roggen befinden; Weizen, Gerste oder Hafer gehen auch. Ja, auch Hirse, Dinkel oder Cornflakes.

Apfelsaft ist doch vegan – oder?

Wenn man klaren Apfelsaft kauft, erwartet man doch eigentlich, dass da keine tierischen Bestandteile drin sind. Und damit liegt man richtig – allerdings verwenden manche Hersteller Schweine- oder Rinder-Gelatine zum Klären des Safts. Sie müssten das nicht so machen, denn es gibt durchaus Techniken, Saft zu klären, ohne Bestandteile von Tieren zu verwenden.

Nähere Informationen unter Utopia.de.

Die Hersteller, die tierische Gelatine verwenden, obwohl das ja nicht nötig wäre, beziehen von der Sackmühle eine Tracht Prügel vom Windmühlenflügel.

Ziegen…

»Mami, Mami, so ein böser Junge hat Ziegenficker zu mir gesagt!«
»Ja, kleiner Recep Tayyip, das ist wirklich sehr unanständig!«
»Du, Mami?«
»Ja, kleiner Erdoğan?«
»Was ist überhaupt eine Ziege?«

Zunehmende Automatisierung wirft Fragen auf

In vielen Bereichen, längst nicht mehr nur in der industriellen Fertigung, wird mehr und mehr automatisiert. So habe ich kürzlich gelesen, dass ein deutsches Paketunternehmen in einem Pilotprojekt die Zustellung von Paketen per Roboter testet. Ich habe im Video auch schon gesehen, dass Roboter bald in der Gastronomie eingesetzt werden könnten: Ein Roboter kriegte es ganz gut auf die Reihe, einem Gast ein Glas Limo einzuschenken und zu servieren. Hübsch war der Roboter nicht gerade, um nicht zu sagen: er war abgrundtief hässlich, und ich persönlich würde da doch immer ein nettes menschliches Wesen, möglichst weiblichen Geschlechts, vorziehen.

Und ich würde auch ungern in einem vollautomatisierten Krankenhaus liegen – nicht, dass ich der Technik nicht zutrauen würde, mich körperlich gut behandeln und versorgen zu können, aber ich mag es eben, mit Menschen in Kontakt zu treten. Ja, und ich freue mich auch, wenn der menschliche Paketbote klingelt, ich ihm auf der Treppe entgegenlaufe und man ein paar Worte wechselt. Einem Zustellungsroboter hingegen habe ich, wenn ich ehrlich bin, nichts zu sagen. Kurz gesagt, ich will diese ganze Roboter- und Drohnenkacke nicht.

Aber die zunehmende Automatisierung wirft ja auch ganz klare gesellschaftliche Fragen auf: Nämlich, wie sollen erstens die immer mehr werdenden Arbeitslosen finanziert werden, und was sollen zweitens diese ganzen Menschen mit ihrer unfreiwilligen freien Zeit tagein, tagaus anfangen? Wir wissen ja aus sozialwissenschaftlichen Untersuchungen, dass der Mensch Arbeit – Beschäftigung – braucht, um Sinn zu finden, sich wohl zu fühlen usw.

In der Zeitschrift t3n Nr. 44 vom 3. Quartal 2016 heißt es, neue Schätzungen des Finanzdienstleisters Citigroup gingen davon aus, »dass mittelfristig 57 Prozent aller Jobs in den OECD durch Maschinen überflüssig gemacht werden.« Und da werden natürlich die lauter werdenden Forderungen verschiedener Kreise nach einem sogenannten bedingungslosen Grundeinkommen mehr als verständlich. Zumindest muss die Gesellschaft sich langsam was einfallen lassen, oder sagen wir mal: Die Politik ist gefordert, vorausschauend Lösungen zu finden.

Meine persönliche Meinung: Wenn schon Unternehmen und Konzerne menschliche Arbeitnehmer entlassen und verstärkt auf maschinelle Arbeitskräfte setzen, dann sollen sie gefälligst auch dazu gezwungen werden, ihre Einsparungen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, insbesondere den Menschen, die der Automatisierung zum Opfer gefallen sind. Natürlich höre ich jetzt schon wieder die Unkenrufe: »Ja, aber die Konkurrenzfähigkeit auf den globalisierten Märkten!« Klar – ein bedingungsloses Grundeinkommen müsste schon weltweit gezahlt werden, nicht nur etwa in Deutschland. So etwas politisch durchzusetzen, dürfte zugegebener Maßen schwierig werden in einer Zeit, wo gerade die umsatzstärksten Lobbyisten den Hals nicht voll kriegen können und die größte politische Macht haben (nach meinen Beobachtungen und Einschätzungen).

Sackmühle: Kleinere Änderungen

Im Zuge der Neuinstallation der Sackmühle habe ich auch gleich zwei kleinere Änderungen vorgenommen: Erstens wurde die Schrift etwas vergrößert, um besser lesbar zu sein, und zweitens sprengt der Schriftzug »Sackmühle« oben im Kopfbereich jetzt nicht mehr den Rahmen, oder besser gesagt das Layout, im Fall von kleinen Mobilgeräten (sollte jedenfalls nicht – falls bei euch irgendwas noch doof aussieht, dann gebt mir bitte Bescheid per Kommentarfunktion).

WordPress-Editor war zerschossen

Es gibt Dinge, die sind einfach verrückt, geheimnisvoll und unerklärlich. Nein, ich meine jetzt nicht angebliche Geistererscheinungen, UFO-Sichtungen oder die Entstehung des Universums. Ich meine Software-Fehler. Nein, Moment, Moment, ich will damit nicht sagen, dass Bugs immer unerklärlich und nicht zu korrigieren sind. Aber es kommt vor, dass man den Fehler einfach nicht findet, auch nach Stunden oder gar Tagen nicht.

Und genau so erging es mir mit meinem schönen WordPress-Blog hier, der Sackmühle. Von einem Tag auf den anderen war irgendwie der Editor zerschossen. Nun gut, ich fummele ja öfters mal an den Quelltexten meines selbst gebauten WordPress-Themas herum, und da kann natürlich schon mal was schiefgehen. Normalerweise verfolgt man dann die Schritte zurück, die man unternommen hat und findet so eigentlich ziemlich bald den Fehler. Aber diesmal hatte ich, soweit ich mich erinnern konnte, gar nichts Wesentliches verändert. Ja, doch … ich hatte an der .htaccess-Datei gearbeitet. Gut, also löschte ich vorübergehend meine ganzen eigenen Einträge und ließ nur das Standard-Zeug, das das WordPress-System eingetragen hatte, drin stehen. Doch der Editor war immer noch »krank«. Weiter also: functions.php umbenannt, alle Plugins deaktiviert. Nichts, keine Verbesserung.

WordPress-Editor zerschossen
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Letzte Möglichkeit: diese Fehlerkonsole im Opera-Browser (so was wie Firebug im Firefox). Denn die Art, wie der Editor zerschossen war, sah mir ganz nach einem JavaScript-Fehler aus. Und was sich zeigte, war, dass mehrere Dateien nicht geladen wurden, und zwar einige JavaScript- und CSS-Dateien. Sie waren aber auf dem Server vorhanden. Ich löschte sie und lud sie erneut hoch, doch das nützte auch nichts. Bevor ihr denkt, ich wäre verblödet: Den Browser-Cache habe ich natürlich auch geleert, klar.

Jedenfalls war ich da mit meinem Latein am Ende. In WordPress kann man ja die Artikel, Seiten und Kommentare als XML-Datei exportieren und später oder woanders wieder importieren. Also: Neuinstallation. Jetzt habe ich also eine frische Installation. Die alten Daten ließen sich problemlos importieren, nur die Links zu anderen Blogs fehlten, aber die übertrug ich von der alten Datenbank in die neue.

Jetzt klappt wieder alles, ich bin wieder ein glücklicher Mensch und kann euch weiter mit meinen Artikeln auf den Sack gehen. Und vorgenommen habe ich mir, das auch wieder regelmäßiger zu tun. Also – Blogartikel zu schreiben. Vielleicht ist das jetzt nicht gerade der Sinn des Lebens oder so, aber … weiß auch nicht … ich mag es halt.