Kaufe nie die Mühle im Sack

Cookie-Hinweis in der Sackmühle

Endlich habe ich auch mal so einen Hinweis eingebaut, dass hier Cookies eingesetzt werden (gemäß EU-Cookie-Gesetz). Nachdem zwei Plugins nicht funktionierten, habe ich ein kleines JavaScript-Progrämmchen eingebunden – sowieso lässt sich ja vieles in WordPress ohne Plugins (= Erweiterungen) bewerkstelligen, aber na ja, die Bequemlichkeit … Jedenfalls: Gefunden habe ich das kostenlose Cookie-Skript bei den PHPJabbers, die tolle Software in PHP programmieren.

Wozu sind Sonntage gut?

Wozu sind Sonntage gut? Nun, wenn es nach der Wirtschaft ginge: Zu gar nichts! Produziert werden muss rund um die Uhr, verkauft werden muss an sieben Tagen in der Woche – am liebsten.

Und wenn es nach den eigentlichen menschlichen Bedürfnissen geht: Sonntage dienen der Erholung! Man kann sich der Familie widmen oder sich mal um sich selber kümmern, einen ganzen Tag lang. Und ich persönlich boykottiere verkaufsoffene Sonntage. Ich habe an sechs von sieben Tagen Zeit genug, Einkäufe zu erledigen. Ich will mich nicht am Sonntag, an dem ich am liebsten meine Ruhe habe, durch irgendwelche Menschengedränge schlängeln.

Heute ist zwar in meiner Stadt kein verkaufsoffener Sonntag, aber ich höre die vielen Autos, die die Straßen entlang fahren. Ätzend. Wüsste ich es nicht besser, würde ich meinen, heute sei ein Arbeitstag. Was tun die Leute denn alle? Wo fahren die hin? Verwandte besuchen? Na gut. Ins Grüne? Na toll. Volle Parkplätze und lautes Geschrei im Wald – nein, danke, da habe ich keinen Bock drauf. Ich mache lieber an Freitagen früh Schluss mit Arbeiten (nehme das Wort »Freitag« also wörtlich, wenn man so will) und gehe nachmittags nach draußen, da hat man weitgehend seine Ruhe – bis am späten Nachmittag die Hundehalter mit ihren kläffenden Scheißkötern durch die Wälder streunen. – Ach herrje, Verzeihung, dass ich nicht »mit ihren lieblichen Hundeschätzchen« gesagt habe.

Deo

Kennt ihr das auch? Mir geht es jedenfalls so: Ich kann morgens noch so gründlich geduscht und mich gewaschen haben, aber wenn ich das Deo anschließend vergesse, stinke ich, falls ich tagsüber ins Schwitzen komme. Wie kann denn das sein? Was haben die Menschen denn früher gemacht, als es noch kein Deodorant gab? Reinigte Kernseife vielleicht zuverlässiger, als diese ganzen modernen Duschgels das tun?

Nun gut, jetzt im Herbst kommt das Schweiß-Problem nicht so zum Tragen wie im Sommer. Aber trotzdem. Was ist bloß los mit unseren ganzen ach so wirksamen Produkten? Denn die Duschzeug-Hersteller versprechen einem doch »Frische für den ganzen Tag« und so was. Glaube ich jedenfalls, dass sie das tun. Vielleicht täusche ich mich. Vielleicht sagen sie auch: »Du kannst mit unserem Zeug so oft duschen, wie du willst. Am besten tust du das jede Stunde erneut, denn sonst ist alles für die Katz’.« Na ja, aber Katzen stinken jedenfalls nicht, insofern wäre so eine Aussage völliger Quatsch. Wobei Quatsch-Aussagen in der Werbung ja nichts Ungewöhnliches sind.

Ärger über Windows 10

Unfassbar. Da hatte ich so schön dieses ganze mitinstallierte Gezumpel aus Windows 10 rausgeschmissen, mit Trickserei und Fummelei, doch seitdem kürzlich ein automatisches Update eingespielt wurde, ist dieses ganze Zeug wieder da. Es wurde einfach neu installiert, ohne dass ich als Benutzer gefragt worden wäre, ob ich den Scheiß überhaupt haben will. Also, ich muss sagen, Microsoft geht mir mit seinem Betriebssystem mehr und mehr auf den Sack.

Ja, bei der Installation einer Linux-Distribution wird ebenfalls Anwendungssoftware installiert, und das ist auch gut so, denn dann hat man die wichtigsten Programme für Büro, Internet und Multimedia gleich startbereit. Aber was man nicht haben will, kann man deinstallieren, und es ist dann auch wirklich weg und wird nicht bei dem nächsten Betriebssystem-Upgrade wieder neu installiert. Diese verdammte Bevormundung durch Microsoft geht mir so was von auf den Geist, von der Datenschnüffelei mal ganz abgesehen.

Und ich bin auch schon kräftig dabei auszuprobieren, wie gut sich Windows-Programme mit Hilfe von WINE (der Windows-Emulation) unter Linux ausführen lassen. Je nach Distribution klappt das mal besser, mal schlechter. Optimal ist es sowieso nicht, das weiß ich, aber es gibt nun mal nicht für jedes Windows-Anwendungsprogramm auch ein wirklich zufriedenstellend adäquates Programm für Linux. Zumindest möchte ich auf bestimmte Software, die ich viele Jahre unter Windows benutzt habe, nicht verzichten, weil ich eben an sie gewöhnt bin und gut damit umgehen kann. Bluefish kann mir nun mal WeBuilder nicht ersetzen und GIMP nicht PhotoFiltre und Inkscape nicht Serif Draw Plus, bei weitem nicht. So ist es nun mal, Ende, aus, Mickymaus.

Ein echtes Problem ist allerdings, dass mein alter Scanner, der CanoScan LiDe 100 von Canon, unter Linux nicht funktioniert, denn es gibt einfach keine Linux-Treiber dafür. Aber gut, ich müsste mal probieren, ob ich den nicht auch mittels WINE ans Laufen kriege. Und dann heißt es vielleicht doch endlich bald: Tschüss, doofes Windows.

Der Hunger kommt spätabends

Kennt ihr das auch? Dass man abends noch mal ordentlich Hunger bekommt? Mir geht es jedenfalls oft genug so. Eigentlich täglich, wenn ich es recht bedenke. Tagsüber hält sich der Hunger in Grenzen. Frühstücken zum Beispiel tue ich überhaupt niemals. Und mittags knurrt mir zwar der Magen, aber ich kann mir trotzdem den Bauch nicht gerade dolle vollschlagen. Heute etwa habe ich einen Teller Kartoffel-Möhren-Eintopf gegessen und ein Kräuter-Baguette dazu. Und ich habe den Eindruck, das war schon ein bisschen zu viel. Abendbrotzeit ist dann so gegen achtzehn oder neunzehn Uhr, aber auch da genügen mir noch relativ kleine Mengen.

Aber dann spätabends, da geht es los, sagen wir mal: so um dreiundzwanzig Uhr oder um Mitternacht. Da denke ich: Boah, jetzt könnte ich aber doch ruhig noch mal was vertragen. Und ich schaue in den Kühlschrank, der nicht immer viel hergibt. Und mit der Speisekammer oder den Vorräten im Schrank ist es oft dasselbe. Aber falls ich doch was finde, dann tue ich das, was man eigentlich niemals tun sollte: nachts noch was essen. Schon gar nicht was mit viel Fett. Und noch weniger was mit vielen Kohlenhydraten. Und was tut Torsten? Er hat Hunger auf genau diese Sachen.

Na ja, das war jetzt so halb gelogen. Es ist ja nicht wirklich Hunger. Denn wenn nichts da ist, sage ich mir: Okay, nix da, egal, gehe ja eh gleich ins Bett, und das Thema ist vom Tisch. Nein, Hunger im streng klassischen Sinne ist es nicht. Aber Appetit, ja das auf jeden Fall. Und dieser verdammte abendliche oder nächtliche Appetit ist mein Feind. Denn er verhindert, dass ich endlich mal weiter abnehme. Doch er ist ein hartnäckiger, zäher, fieser und gemeiner Gegner. Dieser Mistsack. Dieser Appetit.

Zitat der Woche: Das Ziel der Erziehung

»Ich hätte gern eine Welt, in der das Ziel der Erziehung geistige Freiheit wäre und nicht darin bestünde, den Geist der Jugend in eine Rüstung zu zwängen, die ihn das ganze Leben lang vor den Pfeilen objektiver Beweise schützen soll. Die Welt braucht offene Herzen und geistige Aufgeschlossenheit, und das erreichen wir nicht durch starre Systeme, mögen sie nun alt oder neu sein.«

– Bertrand Russell