Sack mir, wo die Mühlen sind

Spam: Sparkasse online-banking-Aktualisierung

Es ist ja ein Wunder, dass Spammer mal ein halbwegs fehlerfreies Deutsch auf die Kette kriegen. Oder ist das gar kein Spam (siehe unten)? Hach, ich war ja so verunsichert, dass ich gleich mal zu der Sparkasse hier am Ort gelaufen bin, einen persönlichen Ansprechpartner, oder besser eine hübsche, junge, schlanke und vollbusige Ansprechpartnerin, verlangt und darum gebeten habe, mein immer nur kleingeschriebenes, aber immerhin mit Bindestrich versehenes online-banking vor dem Ablauf oder Ablaufen, oder wie immer es heißen mag, zu bewahren.

Na ja, und dann erfuhr ich, dass ich gar kein Sparkassen-Kunde sei, aber gern ein Konto eröffnen könne, mit allem Drum und Dran, offline, online und überhaupt. Nur der Wunsch bezüglich der nackten (hatte ich ja gar nicht verlangt!) Beraterin, der könne mir nun leider aber bei bestem Willen nicht erfüllt werden.

Da bin ich dann wieder gegangen und verstecke meine Ersparnisse weiterhin unter dem Kopfkissen. Oder, moderner, in irgendeiner Cloud.

Sehr geehrter Kunde,

Bitte beachten Sie, dass Ihr online-banking-Zugang bald abläuft. Um diesen Dienst weiterhin nutzen zu können, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link um Ihren Zugang manuell mit unserem Sicherheits-Update zu aktualisieren:

Sparkasse online-banking-Aktualisierung: klicken Sie hier

Nach Vervollständigung dieses Schrittes werden Sie von einem Mitarbeiter unseres Kundendienstes zum Status Ihres Kontos kontaktiert. Beim online-banking haben Sie per Mausklick alles im Griff! Mit dem komfortablen online-banking Ihrer Sparkasse haben Sie schnellen und problemlosen Zugang zu Ihrem Girokonto und erledigen Überweisungen und Daueraufträge bequem per Mausklick. Das online-banking bietet aber noch viele weitere Vorteile.

DIE VORTEILE DES ONLINEBANKINGS AUF EINEN BLICK:

– Kontozugang rund um die Uhr
– Schneller Zugriff aufs Girokonto
– online-banking bequem vom PC aus
– Flexibel in jedem Winkel der Welt
– Übersichtliche Kontoführung
– Hohe Sicherheitsstandards
– online-banking ist kombinierbar mit Telefon-Banking

Um diese Dienste weiterhin problemlos nutzen zu können, führen Sie bitte das Update so schnell wie möglich durch.

Mit freundlichen Grüßen,
Online-Banking/SEPA Abteilung
SPARKASSE

Der wunderbare Stern

Ein wunderbarer Stern leuchtet uns den Weg zu unserem eigenen Inneren:

Der wunderbare Stern

Dieser Stern weist eine herrliche Symmetrie auf – auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, bemerkt man aber, dass er gar nicht symmetrisch aufgebaut sein kann, denn er weist eine ungerade Zahl an Spitzen auf, genauer gesagt, fünfzehn Stück. Allerdings ist jede Spitze so lang und breit wie jede andere. Diese Gleichförmigkeit, kombiniert mit der unauffälligen Asymmetrie, ist das, was diesen Stern auszeichnet und so besonders macht. Ein Fünfzackstern wäre zu profan, zu auffällig in seiner Asymmetrie. Fünfzehn Zacken sind da schon ein anderes Kaliber, da muss man genauer hinschauen.

Und so lädt dieser Stern ein zur genauen Betrachtung, zur Versenkung, zur Kontemplation. Er führt uns in unser eigenes Inneres, zu unserer eigenen inneren Mitte.

Die Farbe mag im ersten Moment ein wenig aufdringlich, ein wenig vordergründig erscheinen. Jedoch löst sie als leuchtendes Orange, als Sonnenfarbe, als Sommerfarbe, ein wohliges Gefühl in uns aus, eine Wärme und Geborgenheit. Sicherlich würde ein drei-, vier- oder fünfstrahliger Stern diese positive Stimmung zerstören oder gar nicht erst aufkommen lassen. Er würde spitz und brutal wirken. Aber die fünfzehn Strahlen wirken in ihrer Gesamtheit fast rundlich.

Aber eben nicht ganz rund. Es bleibt immer ein kleiner Anstoß, ein leichtes Sticheln und Pieksen, das keineswegs schmerzhaft ist, sondern uns sanft ermahnen will, nicht in die Seichtigkeit abzudriften, nicht uns restlos wohl zu fühlen, sondern irgendwann den Drang zu verspüren, auch wieder aufzuwachen und tätig zu werden, kreativ zu werden. Nur durch diesen Wechsel von Ruhe und Unruhe kann ein innerer Ausgleich geschaffen werden. Ständige Ruhe würde träge und unbeweglich machen, geistig wie körperlich, und ständige Aktivität würde uns überfordern und auslaugen.

Ich lade euch alle ein, liebe Leserinnen und Leser, selbst über diesen Stern zu meditieren. Gern könnt ihr eure Gedanken und Erfahrungen, vielleicht sogar großartigen Erkenntnisse aus dem Unterbewusstsein, aufschreiben und als Kommentar hinterlassen.

Zwiebel

Es ist jedes Mal so: Wenn ich abends ordentlich viel rohe Zwiebel gegessen habe, leide ich in der Nacht und am Morgen an Mundtrockenheit. So lecker und gesund Zwiebeln sind – dieser Nebeneffekt ist einfach unschön. Na egal, was soll man machen. Den Verzehr von Zwiebeln stelle ich jedenfalls deswegen nicht ein.

Faires Smartphone aus Deutschland

In einem Utopia-Artikel wird ein faires Smartphone eines deutschen Unternehmens vorgestellt. Gefertigt wird das Gerät zwar in China, aber unter fairen Arbeitsbedingungen, jedenfalls nach Aussagen des Herstellers Shiftphones. Das Smartphone nennt sich Shift 5 und ist eine etwas kostengünstigere Alternative zum Fairphone. Der Akku ist austauschbar und es sind Steckplätze für mehrere Speicherkarten vorhanden.

Hier geht es zum Originalartikel auf Utopia.de.

Täglicher Blogartikel

Ich bin weit davon entfernt, meinen Vorsatz, jeden Tag einen Blogartikel zu schreiben, zu erfüllen oder einzuhalten oder wie man sagt. Keine Angst, ich habe nicht vor, die Sackmühle platt zu machen oder so. Ich ärgere mich nur ein wenig über mich selbst, dass ich diese ursprüngliche Zielsetzung, wie so viele andere, so legère handhabe.

Ja, und dann denkst du noch: »Na ja, dies und das sollte ich noch machen, aber morgen ist auch noch ein Tag, ich hab ja noch massig Zeit«. Denkste! Denn auf einmal ist das Leben vorbei und du hast im Grunde gar nichts Rechtes geschafft oder geschaffen oder erschaffen, ja noch nicht einmal etwas abgeschafft.

Und abgeschafft gehörte wohl so einiges auf dieser Welt, zum Beispiel der Kapitalismus. Aber den abzuschaffen, das schaffst du nicht alleine. Ich auch nicht. Da müsste schon die Masse sagen: »Nö, den Scheiß wollen wir jetzt nicht mehr, und es kann ja wohl nicht sein, dass auf die reichsten 10 % etwa 85 % des weltweiten Vermögens entfallen.« Aber wenn man sich so umhört: Es geht uns allen ja noch so gut.

Entschuldigung, ich bin ein wenig abgeschweift. Aber es fällt mir irgendwie auch nichts mehr ein; außerdem habe ich das Gefühl, heute ein bisschen zu wenig getrunken zu haben, und ich werde mir erst einmal ein Gläschen Leitungswasser leisten. Kommt ja hier bei uns aus der Großen Dhünn-Talsperre und schmeckt echt gut.