Der Andersdenker Hannes Treichl erzählt von jemandem, der ihm erzählt hat, dass er jemanden kennt, der seine Cafébesuche sozusagen strategisch plant. Er hat nämlich keine Lust, seine Zeit mit dem Smartphone zu verbringen, wie fast alle anderen Gäste das tun, sondern findet es interessanter, mit echten Menschen von Angesicht zu Angesicht zu reden. Wie er es anstellt, solche Menschen zu finden, könnt ihr in Hannes’ Blog nachlesen.
Andere Lokation, ähnliches Thema: In der Nähe, wo ich wohne, gibt es ein altes Schloss – oder besser gesagt: eine alte Burg – namens Schloss Burg, und dieses Gemäuer gehörte irgendwann früher mal den Grafen von Berg, nach denen das Bergische Land benannt ist. Heute ist diese nicht allzu weit von der Müngstener Brücke gelegene Burganlage ein beliebtes Touristenziel. Und was lese ich heute in der lokalen Tageszeitung? Schautafeln und Hinweisschilder sind nicht mehr zeitgemäß. Heute muss es das Smartphone sein, um sich in der echten Welt zurechtzufinden. Wenn man Fragen zu irgendeinem Exponat hat, kann man … tja, irgendwie per Smartphone direkt eine Frage dazu stellen. Wer die dann beantwortet, ist mir nicht so ganz klar geworden. Vermutlich ein Sprachroboter oder was.
Also kann man demnächst auch an touristischen Attraktionen nicht mehr entspannt umher laufen und vielleicht mal mit anderen Leuten ins Gespräch kommen, sondern muss, genau wie in der Innenstadt, Sorge tragen, nicht von den verblödeten, aufs Smartdingsbums glotzenden Zeitgenossen umgerannt zu werden.
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Globaler Aktionstag gegen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen
Für Leute aus dem Bergischen Land:
Wuppertal-Elberfeld, Kirchplatz City-Kirche
18. April 2015 11:00
Genaue Informationen: Global Trade Day
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Unter dem Motto »Die Stimme des Volkes« befragt Schauspielerin und luzide Träumerin Alice Grinda Bürger zu den unterschiedlichsten Themen, zum Beispiel »Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?«. Interessantes Video, finde ich! Auch die anderen Themen, zum Beispiel »Wie definierst du Schönheit?«, sind spannend.
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»Die schlimmsten Fehler macht man in der Absicht, einen Fehler gutzumachen.«
– Jean Paul
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Die Zeitschrift Die Welt lässt in ihrer Online-Ausgabe eine fünfzehnjährige Praktikantin erklären, was Jugendliche so den ganzen Tag mit ihrem Smartphone machen. Das Argument, sie wollten sich von den Erwachsenen absetzen, kann ich ganz gut verstehen. Wir haben das früher auch versucht.
Das Problem ist nur: Erwachsene fummeln leider auch bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten an ihren Geräten rum. Und ob die Älteren immer noch Facebook toll finden, während die Jüngeren Snapchat favorisieren, finde ich jetzt keinen so gravierenden Unterschied. Da geben sich die jungen Leute also einer Illusion hin.
Für mich ist der Punkt: Ob Jung oder Alt – gemeinsam steuert die zivilisierte Welt der Verblödung und damit der immer größeren Manipulierbarkeit entgegen. Brot und Spiele, sozusagen. Mit Bildungsbürgertum hat das nichts zu tun, genauso wenig wie das Fernsehen jemals etwas damit zu tun gehabt hat. Auch wenn es natürlich ein paar lobenswerte Wissens-Sendungen gibt.
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»guten tag sie bieteb hier auf ein Lexibook Laptop der fur kinder ist er lauft einbart frei aber der adaptar fehlt lauft auch mit barterin ich wunsche viell spass beim bieten«
– Aus einer Ebay-Auktion
Schade, dass ich keine Kinder habe. Aber einen Bart habe ich sehr wohl. Siebentagebart oder so. Müsste mich mal rasieren. Batterien brauche ich nicht, ich rasiere mich nass.
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So sah es im charmanten Remscheider Stadtteil Honsberg im Winter aus.

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Doch jetzt haben wir April und es wächst in den Gärten hinter den Häusern schon wieder Gemüse. Das finde ich viel schöner.
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